Description
Product details
Authors | Marcel Häußler |
Publisher | Heyne |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 01.11.2023 |
EAN | 9783453428508 |
ISBN | 978-3-453-42850-8 |
No. of pages | 304 |
Dimensions | 135 mm x 206 mm x 26 mm |
Weight | 368 g |
Series |
Kommissar Kant in München |
Subjects |
Fiction
> Suspense
> Crime fiction, thrillers, espionage
Europa, Deutschland, München, Oberbayern, Bayern, erste Hälfte 21. Jahrhundert (2000 bis 2050 n. Chr.), Krimi, Thriller / Spannung, Thriller, Südostdeutschland, entspannen, Tatort, krimis, Heimatkrimi, Einsamkeit im Alter, Nervenkitzeln, Krimi neuerscheinung 2023, hasenbergel |
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Anonymität
Der Fund von Leichenteilen gibt der Polizei Rätsel auf: Die Teile sind wohl aufgetaut, so dass der Tod schon lange her sein könnte; und es scheint niemand vermisst zu sein. Das Team um den Hauptkommissar Kant deckt auf dass der Tote weiterhin in seinem Wohnumfeld mit Mietzahlungen und Rentenempfang als lebend gegolten hat.
Wir lernen in diesem eher trostlosen und einsamen Milieu einige Menschen kennen. Und doch zeichnet sich lange nicht ab, wer wirklich mit den Morden zu tun hat. Als Leser rätselt man mit wie sich die vielleicht große Zahl an möglichen weiteren Opfern aufdecken lassen könnte.
Ich kenne das Münchner Team bereits aus dem vorigen Band. Mir gefällt die Zusammensetzung der Personen, die Darstellung der einzelnen Charaktere, jeder hat ein bisschen an seinem Leben zu tragen. Und doch ergänzen sie sich und bringen die Ermittlungen Stück für Stück voran.
Die Spannung wird durchgängig gehalten bis letztlich einer meiner Verdachtsmomente zur Auflösung führt. -
Sehr solider Krimi
In der Nähe der Autobahn werden Leichenteile gefunden. Die Rechtsmedizin stellt fest, dass die Teile schon längere Zeit tiefgekühlt waren. Also ein alter Fall. Hauptkommissar Kant übernimmt die Ermittlungen und zusammen mit seinem Team konzentriert sich die Suche auf den Münchner Stadtteil Hasenbergl. Eine Wohnsiedlung für die eher arme Bevölkerung. Doch die Ermittlungen gestalten sich schwierig, denn jeder ist nur mit sich selbst beschäftigt und hat keine Ahnung, wer in der Nachbarschaft wohnt und was er tut...
Der dritte Teil der Reihe ist ein sehr solider Krimi. Die Ermittlungen sind nachvollziehbar, das Team hat einige Ecken und Kanten, ist aber im Großen und Ganzen sympathisch. Mir gefällt, dass sie alle an einem Strang ziehen und es nicht die üblichen Zwistigkeiten gibt. Auch wenn man ungefähr ab der Hälfte des Buches weiß, worum es geht und wer der Täter sein könnte, mindert dass die Spannung nur sehr wenig. Denn man fiebert mit, wie die Ermittlungen sich gestalten und wie man den Täter fassen kann. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ich freue mich auf eine Fortsetzung der Reihe -
Spannend und gesellschaftskritisch
"Kant und das Leben nach dem Tod" ist der dritte Band einer Krimireihe des Autors Marcel Häußler um den sympathischen Münchner Hauptkommissar Joachim Kant. Ich kenne die ersten Bände nicht, und trotz fehlendem Basiswissen habe ich mich sofort zurechtgefunden, zumal das Buch einen in sich abgeschlossenen Kriminalfall beinhaltet.
Joachim Kant ist gerade damit beschäftigt, seiner Tochter beim Umzug zu helfen, als er von seiner Polizeidienststelle einen Anruf erhält. Er soll sofort zum Hofoldinger Forst kommen, dort wurde nahe der Autobahn ein abgetrennter Arm gefunden. Die gerichtsmedizinische Untersuchung ergibt, dass es sich um den Arm eines alten Mannes handelt. Der Arm muss über einen längeren Zeitraum tiefgefroren gewesen sein. Wenig später wird eine Hüfte gefunden, und dank des implantierten Kunstgelenks findet die Polizei schnell heraus, dass es sich bei dem Toten um den 81-jährigen Hubert Pfeisinger handelt. Das Opfer war verwitwet und lebte in einer Hochhaussiedlung im Münchner Stadtviertel Hasenbergl. Kant und sein Team befragen die Nachbarn, doch niemand scheint den alten Herrn zu kennen.
Auf einem zweiten Erzählstrang lernen wir die 19-jährige Antonia kennen, die nach dem Tod ihrer Mutter aus Portugal zurückgekommen ist. Sie übernachtet in ihrem alten Campingbus, der keine gültige TÜV-Plakette besitzt und erhebliche Mängel aufweist. Die Polizei untersagt ihr daher die Weiterfahrt mit dem Fahrzeug, und Toni entschließt sich, ihren Großvater Franz aufzusuchen, der mit seiner Lebensgefährtin zusammenlebt.
Die Kriminalgeschichte ist von Beginn an bis zum schlüssigen Ende sehr fesselnd erzählt. Sie ist in schönem Schreibstil verfasst und liest sich sehr flüssig. Wir begleiten Kant und seine Kollegen bei ihren akribischen Ermittlungen in der Hochhaussiedlung. Es gibt auch interessante Einblicke in das Privatleben der ermittelnden Personen, ohne dass diese im Roman zu viel Raum einnehmen. Die Krimihandlung steht stets im Vordergrund. Der Autor hat die Geschichte äußerst geschickt konstruiert, mich auf eine falsche Fährte geführt und mit der Auflösung überrascht.
Das Buch bietet nicht nur spannende Unterhaltung ohne blutiges Gemetzel, sondern hält uns einmal mehr vor Augen, wie viele Menschen in Einsamkeit und Anonymität leben. Absolute Leseempfehlung!
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