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Bedrängt von seinem Partner, unterzieht sich Elija in seinem Heimatland Iran einer Geschlechtsumwandlung. Seine einflussreiche Cousine Mela, die in der Erdölindustrie arbeitet, hilft ihm dabei. Für Elija ist es eine Überlebensstrategie, da Homo- und Bisexualität drastisch bestraft werden, Geschlechtsumwandlungen dagegen toleriert. Doch sein Partner verlässt ihn und Elija will raus aus diesem neuen Körper, raus aus einer Familie und einem Staat, die Begehren und Zugehörigkeit mit Gewalt bestimmen.
Im freundschaftlichen Dreierbund mit Mela und Fanis bricht Elija nach Europa auf, um seiner Sehnsucht nach einer organischen und technischen Erweiterung des Körpers näher zu kommen.
Mehdi Moradpour entwirft mit bildstarker und temporeicher Sprache ein Szenario, in dem die Atmosphären der Stadt-, Meer- und Traumlandschaften in die Körper eindringen und klare Konturen außer Kraft setzen. Utopische und technologische Sehnsüchte treffen auf harte Gesetze, Individuen in Auflösung auf medizinische Tribunale.
»die 'natur' ist eine undurchschaubare,
ziellose, aber uns zugewandte bestie«
About the author
Mehdi Moradpour ist Autor, Gerichts- und Community-Dolmetscher sowie Übersetzer für Persisch (Farsi & Dari) und Spanisch. Nach einem abgebrochenen Studium im Iran studierte er ab 2004 Hispanistik, Informatik, Soziologie und dann Amerikanistik und Arabistik in Leipzig und Havanna sowie ab 2014 Szenisches Schreiben in Graz. Seine Texte wurden mehrfach übersetzt und ausgezeichnet, z.B. mit dem exil-DramatikerInnenpreis 2016 der WIENER WORTSTAETTEN und dem Christian-Dietrich-Grabbe-Preis 2017. Er war als Dramaturg an den Münchner Kammerspielen und am Schauspiel Bochum tätig und ist ab der Spielzeit 2025/26 Dramaturg am Thalia Theater Hamburg.
Summary
Bedrängt von seinem Partner, unterzieht sich Elija in seinem Heimatland Iran einer Geschlechtsumwandlung. Seine einflussreiche Cousine Mela, die in der Erdölindustrie arbeitet, hilft ihm dabei. Für Elija ist es eine Überlebensstrategie, da Homo- und Bisexualität drastisch bestraft werden, Geschlechtsumwandlungen dagegen toleriert. Doch sein Partner verlässt ihn und Elija will raus aus diesem neuen Körper, raus aus einer Familie und einem Staat, die Begehren und Zugehörigkeit mit Gewalt bestimmen.
Im freundschaftlichen Dreierbund mit Mela und Fanis bricht Elija nach Europa auf, um seiner Sehnsucht nach einer organischen und technischen Erweiterung des Körpers näher zu kommen.
Mehdi Moradpour entwirft mit bildstarker und temporeicher Sprache ein Szenario, in dem die Atmosphären der Stadt-, Meer- und Traumlandschaften in die Körper eindringen und klare Konturen außer Kraft setzen. Utopische und technologische Sehnsüchte treffen auf harte Gesetze, Individuen in Auflösung auf medizinische Tribunale.
»die ›natur‹ ist eine undurchschaubare,
ziellose, aber uns zugewandte bestie«
Additional text
»In seinem Theaterstück ein körper ohne ort erzählt der in Teheran geborene Autor mit temporeichen Dialogen und einer bildstarken Sprache von dem Traum, das menschliche Bedürfnis nach permanenter Kategorisierung aufzulösen.«
Report
»In seinem Theaterstück ein körper ohne ort erzählt der in Teheran geborene Autor mit temporeichen Dialogen und einer bildstarken Sprache von dem Traum, das menschliche Bedürfnis nach permanenter Kategorisierung aufzulösen.« Martin Wittiber queer.de