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Große Malerei stellt große politische und persönliche Fragen. Und bewegt damit die Menschen in allen Zeiten. Kia Vahland befragt berühmte historische Gemälde auf ihren aktuellen Gehalt. Wie sich die Humanität retten ließe vor Krieg, Gewalt und Machtmissbrauch beschäftigte schon Pablo Picasso, Peter Paul Rubens oder Artemisia Gentileschi. Ausnahmekünstlerinnen und -künstler wie sie zeigen nicht nur Leid, Diktatur und Unterdrückung, sondern suchen nach Hoffnungsschimmern und Handlungsperspektiven. Wassily Kandinsky feiert den kulturellen Rausch, Lotte Laserstein die Freundschaft in finsteren Zeiten, Tizian den Stolz einer Republik. Die Geschichte der Kunst hilft, die Gegenwart klarer zu sehen und sie zu gestalten.
List of contents
Das Bild vom Krieg: »Guernica« von Pablo Picasso
Gegen die urbane Ödnis: »Straße in Delft (Kleine Straße)« von Jan Vermeer
Die Schrecklichen zur Einsicht bringen: »Julius II.« von Raffael
Regieren, nicht hungern: »Isabella d'Este, Markgräfin von Mantua« von Tizian
Gemeinschaftlicher Rausch: »Impression III (Konzert)« von Wassily Kandinsky
Die Kunst der Einigung: »Junger Mann« von Giorgione (oder Nachfolger)
Die vielen Farben der Revolution: »Sportler« von Kasimir Malewitsch
Auf die Mitwissenden kommt es an: »Susanna und die alten Männer« von Artemisia Gentileschi
Mahnmal für die Mächtigen: »Der Bethlehemitische Kindermord« von Peter Paul Rubens
Alle gemeinsam und jeder für sich: »Abend über Potsdam« von Lotte Laserstein
Die Queen Venedigs: »Mariae Himmelfahrt« von Tizian
Das Leben als Leben feiern: »Singespiel« von Charlotte Salomon
Die Wahl haben: »Mariae Verkündigung« von Leonardo Da Vinci
Einheit in Vielfalt: »Die Nachtwache« von Rembrandt
About the author
Die Kunsthistorikerin und Kunstkritikerin Dr. Kia Vahland ist verantwortliche Redakteurin für Kultur und Geisteswissenschaften im Ressort Meinung der
Süddeutschen Zeitung
. Sie ist Autorin von Büchern über Sebastiano del Piombo, Michelangelo und Raffael sowie zahlreicher kunsthistorischer Essays, unter anderem in
Geo Epoche
. Kia Vahland unterrichtet am Kunsthistorischen Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der Deutschen Journalistenschule; sie war Jurysprecherin 2020 und 2021 des ersten Deutschen Sachbuchpreises. Ihre eigene Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Michael-Althen-Preis für Kritik 2016 der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung
.
Summary
Große Malerei stellt große politische und persönliche Fragen. Und bewegt damit die Menschen in allen Zeiten. Kia Vahland befragt berühmte historische Gemälde auf ihren aktuellen Gehalt. Wie sich die Humanität retten ließe vor Krieg, Gewalt und Machtmissbrauch beschäftigte schon Pablo Picasso, Peter Paul Rubens oder Artemisia Gentileschi. Ausnahmekünstlerinnen und -künstler wie sie zeigen nicht nur Leid, Diktatur und Unterdrückung, sondern suchen nach Hoffnungsschimmern und Handlungsperspektiven. Wassily Kandinsky feiert den kulturellen Rausch, Lotte Laserstein die Freundschaft in finsteren Zeiten, Tizian den Stolz einer Republik. Die Geschichte der Kunst hilft, die Gegenwart klarer zu sehen und sie zu gestalten.
Additional text
»Richtig gut erklären kann Kia Vahland, deren Bildinterpretationen immer spannende und erhellende Lesereisen sind. In Farbe bekennen nimmt sie uns mit zu 14 Gemälden … Vahland gelingt es dabei, die Bedeutung der Werke zu ihrer Entstehungszeit mit ihrer Bedeutungsebene heute so zu verknüpfen, dass hochinteressante Bildungsbögen entstehen und keine Fragen offenbleiben.«
Report
»Richtig gut erklären kann Kia Vahland, deren Bildinterpretationen immer spannende und erhellende Lesereisen sind. In Farbe bekennen nimmt sie uns mit zu 14 Gemälden ... Vahland gelingt es dabei, die Bedeutung der Werke zu ihrer Entstehungszeit mit ihrer Bedeutungsebene heute so zu verknüpfen, dass hochinteressante Bildungsbögen entstehen und keine Fragen offenbleiben.« Barbara Hein art. Das Kunstmagazin 20231229