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Staunen ist Ergriffensein, ein Antworten auf ungeahnte Ansprüche und dessen Ausdruck. Im Staunen öffnen und weiten sich die Möglichkeiten, es retardiert die Erfahrung und schafft Zeiträume für Veränderungen. Theresa Stommel nutzt diese Zugänge, um auf das Problem mangelnder Bildung und unzureichender kultureller Teilhabe von Menschen mit geistiger und schwerer Behinderung zu antworten. Sie pointiert Bildung als Veränderungsprozess in der Erfahrung des Fremden mit kulturellen, ethischen und gesellschaftlichen Ansprüchen und begründet das Staunen als Phänomen, das Bildungsprozesse begleiten kann. Damit eröffnen sich frische bildungsphilosophische Perspektiven - und unbetretene Pfade in der Didaktik.
About the author
Theresa Stommel (Dr. phil.), geb. 1991, lehrt und forscht zu Fragen der Bildungs- und Erziehungsphilosophie, kultureller Teilhabe und Didaktik im Kontext geistiger und komplexer Behinderung an der Universität zu Köln. Dort promovierte sie nach ihrem Studium der Sonderpädagogik an der Humanwissenschaftlichen Fakultät.
Summary
Staunen ist Ergriffensein, ein Antworten auf ungeahnte Ansprüche und dessen Ausdruck. Im Staunen öffnen und weiten sich die Möglichkeiten, es retardiert die Erfahrung und schafft Zeiträume für Veränderungen. Theresa Stommel nutzt diese Zugänge, um auf das Problem mangelnder Bildung und unzureichender kultureller Teilhabe von Menschen mit geistiger und schwerer Behinderung zu antworten. Sie pointiert Bildung als Veränderungsprozess in der Erfahrung des Fremden mit kulturellen, ethischen und gesellschaftlichen Ansprüchen und begründet das Staunen als Phänomen, das Bildungsprozesse begleiten kann. Damit eröffnen sich frische bildungsphilosophische Perspektiven – und unbetretene Pfade in der Didaktik.
Additional text
»Die Betrachtungen sind im Sinne einer fundierten Erkundung des Forschungsfeldes der kulturellen Teilhabe sehr aufschlussreich, weil sie nicht nur Erklärungen für den Umgang mit der genannten sozialen und tendenziell von Bildungdsangeboten inkludierten Menschengruppe liefern, sondern eine deutliche Neuausrichtung des gesellschaftlichen Verständnisses von kultureller Teilhabe und Mitgestaltung aufzeigen.«
Report
»Ein Werk [...], das auf vielfältigster theoretischer Grundlage einen fundierten Beitrag leistet, sich dem Wagnis für eine kritische Zuwendung der Ansprüche von Menschen mit geistiger und schwerer Behinderung im Kontext von Bildung und Didaktik zu stellen. Ein Wagnis, auf das sich Erziehungswissenschaft und pädagogische Praxis [...] gleichermaßen einlassen müssen. Anregungen dazu bietet das Buch auf sehr hohem Niveau.«
Werner Schlummer, Teilhabe, 1 (2024) 20240318