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Der Band zeigt das Verhältnis von Juden- und Christentum von der Spätantike bis zum Ende des Mittelalters in ausschnitthafter Beleuchtung. Besonders wichtig ist die zwiespältige Stellung der Juden als auserwähltes Gottesvolk des Alten Testaments nach eigener und christlicher Einschätzung und als Volk der Gottesmörder, Wucherer, Hostienschänder, Brunnenvergifter und Ritualmörder in christlicher hoch- und spätmittelalterlicher Einschätzung. Wichtige Wurzeln des Antisemitismus finden sich bereits im Antijudaismus des Mittelalters, der bekanntlich zu schrecklichen Pogromen fbekanntlich zu schrecklichen Pogromen führte. Dem steht die auch von Christen anerkannte Leistung der Juden als Kulturvermittler und -schaffende (Ärzte, Philosophen, Naturwissenschaftler) gegenüber.
List of contents
Aus dem Inhalt: Möglichkeiten und Grenzen des christlich-jüdischen und des jüdisch-christlichen Gesprächs - Juden und Christen im Frühmittelalter - Fest- und Alltagsbräuche der Juden im Mittelalter - Ursache von Antijudaismus? - Die Juden in der deutschen Literatur des Mittelalters - Die Juden in den romanischen Literaturen des Mittelalters - Projektion versus Realität: Der Ritualmord - Magisch-theurgische Überlieferungen im mittelalterlichen Judentum. Beobachtungen zu Terafim und Golem... .