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Ist die Biotechnologie ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und stets das Böse schafft? Falsche Hoffnungen und Ängste überfrachten die Diskussion. Seit Jahren scheiden sich die Geister an den vermeintlichen und tatsächlichen Möglichkeiten auf der "Baustelle Körper". Zeit für eine allgemeinverständliche und provokante Bioethik der Selbstachtung im 21. Jahrhundert.
Gehören wir uns noch selbst, wenn wir unsere Gene patentieren? Verrät die Embryonen verbrauchende Stammzellforschung den europäischen Humanismus? Setzen die Selbsttötung und die aktive Sterbehilfe die abendländische Kultur außer Kraft? Behutsamer Zustimmung steht scharfe Ablehnung gegenüber.
Diese und viele andere Fragen werden präzise erwogen, provokant behandelt und mit einer Bioethik der Selbstachtung verknüpft: Franz Josef Wetz macht weder eine wertkonservative Krise aus, noch lässt er sich von apokalyptischen Szenarien beirren.
List of contents
1 Von der Seelsorge zur Körperpflege
Lebenskult, Gesundheitswahn und Abenteuersucht
2 Rettung der Selbstachtung
Die abstrakte Würde - eine konkrete Bürde
3 Gehören wir uns noch selbst?
Genpatente
4 Eingriffe ohne Einwilligung
Humanexperimente und Humangenetik
5 Im Nebel der Ungereimtheiten
Präimplantationsdiagnostik, Stammzellenforschung und Therapeutisches Klonen
6 Wie wertvoll ist menschliches Leben?
Embryonen und Föten
7 Der bewirtschaftete Körper
Wider quälende Skrupel und lähmende Verzagtheit
8 Das dressierte Hirn
Infochips und Neuroimplantate
9 Nachkommen um jeden Preis
Fortpflanzungsmedizin
10 Ist das Abtreibungsverbot rechtswidrig?
Schwangerschaftsabbruch
11 Der sozialpflichtige Körper
Organ- und Gewebespende
12 Selbstbestimmung bis in den Tod
Sterbehilfe
13 Das Märchen vom schönen Tod
Würdelos sterben
14 Haben Tote Würde?
Körperwelten
15 Schluss
Anmerkungen
Literatur
Sachregister
Personenregister