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Öffentlich-politische Kommunikation findet zunehmend über Soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook, Instagram etc. statt. Dieses Buch schlägt - mit einem Fokus auf dem Dispositiv Twitter - einen mediatisierungslinguistischen Zugang vor, der die drei medienkulturell relevanten Ebenen Kommunikator, Kommunikat und Aneignung integrativ untersucht. Der Autor zeigt auf, dass mediatisierte politische Kommunikation holistisch zu analysieren ist: Die Identitäts- und Imagebildung von Politiker*innen basiert auf selbstgewählten multimodalen Rollen(-mustern), und sie wird auch interaktiv mit weiteren Akteur*innen wie Bürger*innen und Journalist*innen ausgehandelt.
List of contents
1. Einleitung, Fragestellung, Zielsetzung - A THEORETISCHE UND METHODISCHE GRUNDLAGEN - 2. Politische Kommunikation und Sprache: Ein problemorientierter Forschungsüberblick - 3. Mediatisierung: Eine Metatheorie der medialen Alltagskommunikation - 4. Mediatisierung der Politik: Ein mediatisierungslinguistischer Ansatz - B EMPIRISCHE ANALYSE - 5. Forschungsdesign, Analysekorpus, Auswertungsmethoden - 6. Mediatisierung von Alltagspraktiken und - routinen: Ethnografische Mediatisierungsprotokolle - 7. Meta- Mediatisierung: Introspektive Reflexionen in Tiefeninterviews - 8. Mediatisierte Identitäten: Multimodale Praktiken des 'Doing Roles' bei Twitter (und Facebook) - 9. Meso- und Makromediatisierung: Weitere Akteure der politischen Nutzung Sozialer - C ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK - 10. Ergebnisse der Analyse und Schlussfolgerungen - Literaturverzeichnis - Anhang - Abbildungen - Tabellen
Report
«Abschließend lässt sich feststellen, dass Sascha Michel in diesem Buch einen in jeder Hinsicht überzeugenden und innovativen Ansatz zur Analyse politischer Kommunikation vorgestellt hat, der sich insbesondere durch seine - zuweilen durchaus kritische - Verarbeitung von Erkenntnissen aus verschiedensten Forschungsgebieten auszeichnet, dabei aber nicht auf dieser Stufe verbleibt, sondern den Ansatz der Mediatisierungslinguistik selbst auf innovative Weise entfaltet. Auch die methodische Vielfalt ist beeindruckend. Es gelingt dem Autor dadurch, eine tatsächlich umfassende Analyse der Mediatisierung der Politik (zumindest in Deutschland) durchzuführen.
[...] ist dieses Buch allen wärmstens zu empfehlen, die sich für Medienlinguistik und/oder Politolinguistik und/oder (multimodale) Textlinguistik interessieren. Für sie bietet es durchwegs eine spannende und überaus erhellende Lektüre.»
(Georg Weidacher, ZRS - Zeitschrift für Rezensionen zur germanistischen Sprachwissenschaft, 2024)