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Das Schaffen der Künstler der Wiener Werkstätte besitzt weltweites Renommee, doch den Künstlerinnen galt bisher nur vereinzelt Interesse. Die Keramikerinnen Gudrun Baudisch, Susi Singer oder Vally Wieselthier sind bekannt, Mathilde Flögl, Hilda Jesser, Maria Likarz oder Felice Rix wecken noch Assoziationen, aber nur Experten kennen Martha Alber, Rose Krenn oder Margarete Reingold.
Im Zuge der MAK-Recherchen konnten etwa 180 Künstlerinnen namhaft gemacht werden, deren Beteiligung an der Entwicklung des Wiener Kunsthandwerks in diesem Ausstellungskatalog erstmals präsentiert wird. Er analysiert das Berufsbild "Kunstgewerblerin" und dessen emanzipatorisches Potenzial, veranschaulicht vor allem aber den Ideenreichtum der Gestalterinnen, der die einzigartige Stellung der Wiener Werkstätte mitbegründet hat.
Report
"Die aktuelle Forschungslage (Texte von u.a. Anne-Katrin Rossberg, Elisabeth Schmuttermeier, Angela Völker) gibt nicht nur Einblick in die vielfältige Produktion der rund 180 Künstlerinnen der WW, sondern beleuchtet auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen des Berufsbildes 'Kunstgewerblerin'." (Gudrun Hausegger in Architektur.aktuell, 04.2021)
"The catalog addresses a wide variety of topics related to the life and work of the female artists at the Wiener-Werkstätte; the place of the School of Arts and Crafts in cementing their careers; their roles in creating toys, postcards, fashion, and ceramics; and the final chapter, revealing the relationship between the Bauhaus and the WW. [...]The catalog and exhibition give a face to the 180 women who helped make the WW a success and to raise awareness for an oeuvre that was involved in constituting the unique position of the Wiener Werkstätte." (In danielaondesign.com, 08.2021)
"Endlich holt das Museum für angewandte Kunst in Wien die Stoffe, Skulpturen, Kleider der Wiener Werkstätte aus den Depots. Jede ihrer Künstlerinnen taugt noch heute zum Star." (Laura Weißmüller in Süddeutsche Zeitung, 09.2021)