Description
Product details
Authors | Beate Sauer |
Publisher | Heyne |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 14.06.2023 |
EAN | 9783453426658 |
ISBN | 978-3-453-42665-8 |
No. of pages | 544 |
Dimensions | 138 mm x 207 mm x 38 mm |
Weight | 553 g |
Series |
Die Fernsehschwestern |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
Emanzipation, München, Bonn, Aufbruch, Wirtschaftswunder, starke Frauen, große Gefühle, Familiensaga, Carmen Korn, Deutsche Geschichte, Gisa Pauly, Sissi, anne gesthuysen, Fünfzigerjahre, Stephanie Schuster, leichtlesen |
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Geschichte über eine junge Frau, die für ihren Traum kämpft
Der Heyne Verlag hat "Wunder gibt es immer wieder", den neuen Roman von Beate Sauer, veröffentlicht. Es handelt sich um den ersten Band der Trilogie "Die Fernsehschwestern". Die beiden Fortsetzungen werden im Oktober 2023 bzw. Januar 2024 erscheinen. Die Geschichte spielt in München, wir schreiben das Jahr 1953. Im Mittelpunkt steht die junge Eva Vordemfelde, die mit ihren Eltern und den beiden Zwillingsschwestern Franzi und Lilly in München lebt. Ihr Vater Axel ist Journalist beim Münchner Abend, die Mutter Annemie ist Hausfrau. Das Fernsehen hält Einzug in viele Haushalte, und auch die Familie Vordemfelde erlebt vor dem Bildschirm live die Krönung von Queen Elizabeth. Zwei Jahre später arbeitet Eva als Sekretärin in einer Druckerei. Sie ist nicht glücklich damit, sie entwirft und näht mit Leidenschaft ihre Kleider und wäre viel lieber Schneiderin geworden. Aber der Vater hat es ihr nicht erlaubt, war der Meinung, das sei etwas für kleine Leute. Während eines Urlaubs mit ihrer Cousine Margit in Ischgl hat Eva in dem Film "Sissi" mit Romy Schneider einen kurzen Einsatz als Statistin. Sie bewundert die wunderschönen Kostüme der Schauspieler und beschließt, Kostümbildnerin zu werden. Ihr Vater torpediert ihren Plan, doch er hat nicht mit der Zielstrebigkeit und dem Mut seiner Tochter gerechnet .... Das Buch führt uns in die Welt der fünfziger Jahre, wir erleben die historischen Ereignisse und die Anfänge des Fernsehens. Das alles ist bestens recherchiert und sehr unterhaltsam. Die Autorin beschreibt das Leben einer typischen Familie der fünfziger Jahre, als die Rolle der Frau noch eine ganz andere war als heute. Die Väter verdienten das Geld und erwarteten, dass die Familienmitglieder sich nach ihren Wünschen richteten. Das ist auch bei den Vordemfeldes so. Axel hat das Sagen, seine Frau Annemie ordnet sich ihm vollkommen unter. Eva hingegen verfolgt ihre eigenen Ziele, für die ihr Vater kein Verständnis hat. Nach dem Umzug nach Bonn vermittelt er ihr eine Stelle als Sekretärin beim NWDR, dem späteren WDR. Aber Eva ist nicht glücklich in ihrem Beruf und setzt alles daran, ihren Traum zu verwirklichen, auch gegen den Willen des konservativen Vaters. Der Roman hat mir in weiten Teilen gut gefallen. Der Autorin ist es ganz wunderbar gelungen, den damaligen Zeitgeist einzufangen. Der Roman liest sich flüssig, die Charaktere sind authentisch und bildhaft beschrieben. Die Handlung ist stimmig und für mich nachvollziehbar. Im letzten Drittel nimmt das Buch dann gewaltig an Fahrt auf. Die Ereignisse innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne überschlagen sich. Diese vielen Geschehnisse wirkten auf mich sehr unglaubwürdig und haben mir dann letztlich die Lesefreude genommen. Auch die Liebesgeschichte von Eva und Paul konnte mich leider nicht begeistern, ich fand sie am Ende eher kitschig und wenig glaubhaft.
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