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Anti-Girlboss - Den Kapitalismus vom Sofa aus bekämpfen | Plädoyer für das gute Leben in der Komfortzone

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»Work hard, party hard!« »Leistung zahlt sich aus!« Solche hohlen Phrasen kann Nadia Shehadeh nicht mehr hören. Was, wenn der Führungsjob mit Verantwortung keinen Spaß macht, Papier sortieren am Kopierer aber schon? Was, wenn man kein Leben auf der Überholspur führen möchte, sondern lieber auf der Couch liegt und auf »productivity« pfeift? Und was, wenn das von vielen gelobte Leistungsprinzip eigentlich nur eine Mär ist, die Statusunterschiede nicht erklären kann und Menschen unglücklich macht? 

Vor allem Frauen wird eingetrichtert, dass sie sich mit individuellem Ehrgeiz aus gesellschaftlichen Ungerechtigkeitsstrukturen befreien könnten. Das ist kollektiver Selbstbetrug, der uns auf perfide Art Chancengleichheit vortäuscht und zu immer mehr bezahlter und unbezahlter Arbeit antreibt, findet Nadia Shehadeh. Statt ein stressiges Leben auf der Überholspur befürwortet sie das Leben als Anti-Girlboss: Ambition spielt darin keine Hauptrolle mehr und das Durchschnittliche wird nicht verachtet, sondern begrüßt. Sie plädiert dafür, sich eine Komfortzone zu bewahren, die davor schützt, für Anforderungen von außen auszubrennen. 
Wenn wir erkennen, dass es nicht so wichtig ist, alles zu haben, alles zu können und immer am Limit zu arbeiten, lebt sich das Leben nicht nur leichter, sondern auch glücklicher. 

About the author

Nadia Shehadeh, geboren 1980, ist Soziologin und Autorin, wohnt in Bielefeld und lebt für Livemusik, Pop-Absurditäten und Deko-Ramsch. Sie betreibt ihren eigenen Blog shehadistan.com und ist Mitbetreiberin des Blogprojekts maedchenmannschaft.net. Shehadeh ist Kolumnistin des Missy Magazine sowie bei Neues Deutschland und freie Autorin bei der taz. Hauptberuflich arbeitet sie seit 2007 als Soziologin in der Erwachsenen- und Jugendarbeit.

Summary

»Work hard, party hard!« »Leistung zahlt sich aus!« Solche hohlen Phrasen kann Nadia Shehadeh nicht mehr hören. Was, wenn der Führungsjob mit Verantwortung keinen Spaß macht, Papier sortieren am Kopierer aber schon? Was, wenn man kein Leben auf der Überholspur führen möchte, sondern lieber auf der Couch liegt und auf »productivity« pfeift? Und was, wenn das von vielen gelobte Leistungsprinzip eigentlich nur eine Mär ist, die Statusunterschiede nicht erklären kann und Menschen unglücklich macht? 

Vor allem Frauen wird eingetrichtert, dass sie sich mit individuellem Ehrgeiz aus gesellschaftlichen Ungerechtigkeitsstrukturen befreien könnten. Das ist kollektiver Selbstbetrug, der uns auf perfide Art Chancengleichheit vortäuscht und zu immer mehr bezahlter und unbezahlter Arbeit antreibt, findet Nadia Shehadeh. Statt ein stressiges Leben auf der Überholspur befürwortet sie das Leben als Anti-Girlboss: Ambition spielt darin keine Hauptrolle mehr und das Durchschnittliche wird nicht verachtet, sondern begrüßt. Sie plädiert dafür, sich eine Komfortzone zu bewahren, die davor schützt, für Anforderungen von außen auszubrennen. 
Wenn wir erkennen, dass es nicht so wichtig ist, alles zu haben, alles zu können und immer am Limit zu arbeiten, lebt sich das Leben nicht nur leichter, sondern auch glücklicher. 

Additional text

"[Ein] unterhaltsames, anregendes Manifest für eine zufriedenstellende Work-Life-Balance"

Report

"[Ein] unterhaltsames, anregendes Manifest für eine zufriedenstellende Work-Life-Balance" Eva Behrendt Die Zeit Literatur 20230316

Customer reviews

  • Inspirierend

    Written on 19. April 2023 by tofusteak.

    Ich hab mich von Cover und Titel gleich abgeholt gefühlt und auch die Leseprobe geliebt. Nadias Schreibstil ist humorvoll und smart und führt einen flüssig durch dieses wunderbare Werk, das noch wesentlich tiefgründiger ist, als ich es erwartet hatte.

    Die Mitte zieht sich etwas und einige Punkte wiederholen sich (an einer Stelle steht sogar in zwei aufeinanderfolgenden Absätzen fast dasselbe, also auch vom Wortlaut), aber das tut der Tatsache keinen Abbruch, dass dieses Buch genau das ist, was unsere leistungsverseuchte, zwangsoptimierte Gesellschaft braucht.

    Die zentrale Message ist klar und heilsam: Du bist genug. Ganz ohne etwas zu tun. Einfach, weil du du bist. Du musst dich nicht vom System ausbluten lassen, dich nicht kaputtmachen. Du brauchst weder Kind noch Karriere™.

    Für mich, die die eine Hälfte ihres bisherigen Lebens irgendwelchen Träumen hinterhergejagt ist, weil sie dachte, dass sie dann „endlich glücklich” wäre, und sich die andere darüber wundert, dass sie einfach glücklich ist, obwohl sie gar nichts Weltveränderndes geschafft und überhaupt keine Träume hat, kam das genau richtig. Es ist schön, zu wissen, dass man nicht allein ist. Dass es okay ist, abends lieber #HogwartsLegacy zu zocken als seinen „Hintern hochzukriegen und die Welt zu verändern”. 😉

    In diesem Sinne: Let’s be the nap we want to see in this world. ♥️

  • Ein Manifest gegen Leistungsdruck und für gechillten Feminismus

    Written on 08. March 2023 by zwischen.den.buchwelten.

    Schon mal vorab... mir hat das Buch gefallen. Ich konnte mich mit vielen Aussagen bzw. Thesen der Autorin identifizieren und ich hatte insgesamt viel Freude beim Lesen.
    Nichtsdestotrotz fehlte mir ein bisschen der rote Faden, der die einzelnen Kapitel zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügt. Vielmehr hatte ich eher das Gefühl einzelne Essays zu lesen, deren Themenspektrum das moderne Arbeitsleben in Zusammenspiel mit Feminismus, der Diskriminierung durch das Patriarchat sowie allgemeiner Kapitalismuskritik umfassten. Dies alles eingebettet in die persönlichen Erfahrungen und der Biografie der Autorin.
    Insbesondere letzteres hat mir aber sehr gefallen. Es hat mich beeindruckt, wie offen Nadia Shehadeh ihre Lebens- und Familiengeschichte teilt und darüber ihren eigenen Werdegang reflektiert. Da ich nur unwesentlich älter bin, als die Autorin konnte ich hier einige Parallelen zu meinem eigenen Leben herstellen, insbesondere was das Aufwachsen in "klassischen" Rollenbildern angeht.

    Nadia Shehadeh vermittelt eine wichtige Botschaft, die aber keineswegs neu ist: Wir Frauen sollten uns nicht länger den Zwängen der patriarchalen Gesellschaft unterwerfen und mehr hinterfragen, warum wir wie agieren. Denn letztendlich sind auch Konzept wie "Girlboss" dem allgemeinen Leistungsdruck geschuldet.
    Darüber hinaus geht es aber auch um Selbstakzeptanz und dem Ausbruch aus dem ständigen "müssen". Ich fand es herrlich erfrischend, wie die Autorin ganz unverblümt von ihren Gammeltagen auf der Couch und dem "sinnlosen" Müßiggang (Social Media, Zocken oder einfach Nichtstun) spricht und dass das vollkommen ok ist. Die Autorin zeigt uns IHREN Weg heraus aus dem Hustle. Und es hat mich beeindruck, wie sehr sie dabei mit sich im Reinen ist.
    Ja, allgemeine Lösungsansätze fehlen, aber das ist m.M.n. auch nicht der Anspruch des Buches.

    Durch en Essay-artigen Aufbau kam es zu gelegentlichen Wiederholungen. Anderseits können gerade Aussagen á la "Du bist OK, so wie Du bist." m.M.n. gar nicht oft genug wiederholt zu werden. Insgesamt ist der Schreibstil der Autorin sehr angenehm zu lesen, manchmal umgangssprachlich, dabei aber nie unpassend. Das handliche Format trug zusätzlich dazu bei, dass das Buch schnell gelesen ist. Und das Cover mit der dicken faulen Katze ist natürlich ein Hingucker, der direkt aufmerksam macht (wobei mir persönlich das pink ein bisschen zu heftig war, aber das ist natürlich Geschmackssache).

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