Description
Product details
Authors | Petra Aicher |
Publisher | Ullstein TB |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 27.07.2023 |
EAN | 9783548064017 |
ISBN | 978-3-548-06401-7 |
No. of pages | 416 |
Dimensions | 122 mm x 25 mm x 188 mm |
Weight | 308 g |
Series |
Die Gerichtsärztin |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Historical novels and narratives
Erster Weltkrieg, München, Bayern, Krimi, bayrisch, historisch, spannend, Jahrhundertwende, Ermittler, Georg, Saga, Regionalkrimi, Ermittlerkrimi, Ärztin, Gerichtsmedizin, Rechtsmedizin, Forensik, Tote, Schwabing, Familien, Löwengrube, MEDICAL / Forensic Medicine, Kindsmörderin, totes Baby, Miriam, ca. 1914 bis ca. 1918 (Zeit des Ersten Weltkriegs), Geschichte Bayerns, toter Säugling, Frau als Mann, Fritz von Weynand, Anna Zech, Dallmeyer, München 1920 |
Customer reviews
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Zeit zwei
Zum Buch:
Anna arbeitet 1914 als einzige Frau bei der Münchner Gerichtsmedizin als Assistentin und zusammen mit Friedrich, Fritz, von Weynand mischen sie die Münchner Polizei auf. In den ersten Kriegmonaten steigt die Not, vor allem bei schwangeren Frauen, die nicht verheiratet sind, der Mann/Erzeuger im Krieg.
Als ein toter Säugling in einem Hinterhof im Schwabinger Künsterviertel gefunden wird berichtet Fritz darüber in der Zeitung. Und gemeinsam mit Anna ermitteln die beiden und sie kommen sich näher als gut für sie ist, ist Fritz doch ein verheirateten Mann.
Meine Meinung:
Ich muss zuerst sagen, ich las den ersten Band nicht, aber meiner Meinung nach kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen. Nur den ersten dann hinterher, dürfte schwierig sein, da es wohl aufeinander aufbaut. Mir hat aber nichts gefehlt, ich fand die Geschichte spannend und gut geschrieben. Es passte zur Zeit und scheint gut recherchiert. Ich hatte jedenfalls meine Lesefreude mit Anna und Fritz und ihrer berührenden Story.
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Zweiter Teil
Fräulein Anna Zech ist 1914 die einzige Frau in der Münchner Gerichtsmedizin. Zusammen mit dem Reporter Fritz von Weynard ermittelt sie in einem Fall in Schwabing. Ein toter Säugling wurde im Schwabinger Künsterviertel in einem Hinterhof gefunden. Anna und Fritz machen sich gemeinsam auf die Suche nach der Mutter und kommen sich dabei näher, was aber nicht sein darf. Kommt Anna doch aus äußerst einfachen Verhältnissen und Fritz ist verheiratet.
Es handelt sich um das zweite Buch der Fräulein Anna Reihe. Im ersten freunden sich Anna und Fritz an, auch diesmal ermitteln sie gemeinsam, obwohl es doch Aufgabe der Polizei ist, den Fall aufzuklären. Anna, in einer Männerdomäne die einzige Frau hat es nicht leicht.
Mir gefällt es sehr wie Anna selbstbewusst ihrem Beruf nachgeht, die Zeit des letzten Jahrunderst mag ich besonders gerne, da Frauen endlich weg von Heim und Herd einem Beruf nachgehen und viel selbstständiger werden. Ein schöner Schreibstil, eine spannende, aber auch sehr unterhaltsame Story. Es macht Spaß mit Anna und Fritz durch München zu stromen und den Fall langsam aber sicher aufzuklären.
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München 1914
Dies ist der neue Fortsetzungsband von Fräulein Anna, Gerichtsmedizin.
Mittlerweile hat Anna Zech sich bei ihrer Arbeitsstelle in der Gerichtsmedizin gut eingelebt und auch ihre Schwester Franzi kommt in München gut zurecht. Ein Tages liegt vor Anna die Leiche eines Babys auf dem Obduktionstisch, welche in einem Hinterhof Schwabings aufgefunden wurde. Kurz darauf wird erneut eine Leiche gefunden, dieses Mal eine junge Schwangere Frau. Die Polizei tappt im Dunkeln und es sieht so aus, als ob der Fall nur mithilfe von Anna und dem Klatschreporter Fritz Nachtwey gelöst werden kann.
Mir hat die Handlung sehr gut gefallen und ich persönlich fand den zweiten Band noch besser als den ersten. Die unterschiedlichen Charaktere waren alle samt sympathisch und haben eine bunte Mischung ergeben. Mir hat auch gut gefallen, dass immer wieder auf das Leben der Menschen während des 1. Weltkrieges eingegangen wurde.
Von mir erhält das Buch definitiv eine Leseempfehlung und ich hoffe, dass noch weitere Fortsetzungen erscheinen werden. -
Historisches Krimiabenteuer mit charmanten Ermittlerduo
Mir hat der erste Band von ‚Fräulein Anna‘ bereits sehr gefallen und Teil zwei stand dem Reihenauftakt in nichts nach… im Gegenteil… mich hat das zweite Buch sogar noch ein bisschen mehr begeistert.
Im Gegensatz zum ersten Teil, der sich über einen Zeitraum von rund zwei Jahren erstreckte, spielt sich die Handlung von Band zwei in einem Zeitrahmen von ca. 3 Monaten im Jahr 1914 ab.
Bei dieser Reihe beeindruckt mich sehr, wie die Autorin eine großartige Mischung schafft aus der Erzählung eines Kriminalfalls einerseits aber auch einer plastischen Beschreibung der Gesellschaftssituation andererseits. So werden nicht nur die Auswirkungen des Krieges immer wieder in die Handlung eingewoben, auch die Stellung der Frauen sowie die Unterschiede zwischen Bürgertum und Adel spielen wichtige Rollen in der Geschichte.
Letzteres wird natürlich vor allem durch die beiden Protagonisten Anna Zech und Friedrich von Weynand widergespiegelt. Mir hat die Dynamik dieser beiden Figuren so gut gefallen! Die Besonderheit dieser Freundschaft, die eben (bislang) auch nur das ist… eine tiefe, von Respekt und Wertschätzung geprägte Freundschaft… ist das Herzstück dieser Reihe.
Beide Figuren haben eine schöne und authentische Entwicklung durchgemacht. Anna ist durch ihre Arbeit aufgeblüht und weiß sich selbstbewusst zu behaupten. Der verbale Schlagabtausch zwischen ihr und Fritz hat mich jedes Mal zum Schmunzeln gebracht. Besonders berührt hat mich aber Fritz‘ Stroyarc, denn hinter seiner zynischen Fassade verbirgt sich eine durch und durch sanfte Seele, dem die Doppelmoral seiner Gesellschaftsschicht zutiefst zuwider ist.
Unheimlich gut gefallen hat mir auch der Kriminalfall, der dichter und komplexer erzählt ist als im ersten Buch. In diesem Band arbeiten Anna und Fritz auch deutlich enger zusammen und es hat mir viel Spaß gemacht, die beiden bei ihren Ermittlungen zu begleiten. Es gibt einige überraschende Wendungen und einen spannenden Showdown. Auch hat mir gefallen, dass im Zuge der Ermittlungen u.a. die Themen Homo- und Transsexualität mit den entsprechenden gesellschaftlichen Vorbehalten der Zeit besprochen wurden. Insgesamt zieht sich die (Doppel-)Moral der Gesellschaft wie ein roter Faden durch die Geschichte.
Fazit. ‚Fräulein Anna‘ gehört definitiv zu meinen Lesehighlights des Jahres. Beide Teile der Reihe punkten für mich durch ihre Mischung aus Krimi und historischem Gesellschaftsroman sowie den beiden charmanten Protagonisten - gewürzt mit genau der richtigen Portion Lokalkolorit, die auch einem Nordlicht wie mir das bayrische Leben dieser Zeit nahe bringt. Unbedingte Leseempfehlung!
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