Description
Product details
Authors | Robert Seethaler |
Publisher | Claassen Verlag |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 26.04.2023 |
EAN | 9783546100328 |
ISBN | 978-3-546-10032-8 |
No. of pages | 288 |
Dimensions | 156 mm x 26 mm x 212 mm |
Weight | 389 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Wien, Geschenk, Geschenkidee, Sehnsucht, Aufbruch, Café, Neubeginn, Lebensgeschichten, Robert Seethaler, Wirt, Gasthaus, Gastwirtschaft, Nachrkiegszeit, Karmelitermarkt, Erzählliteratur, ca. 1945 bis ca. 1990 (die Zeit des Kalten Krieges), leichtlesen, Trafikant, Gelegenheitsarbeit, Periode des Kalten Krieges (ca. 1945 bis ca. 1990), Wien in den 60ern, nostalgische |
Customer reviews
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Portraits von einfachen Menschen
Dieser Roman des bekannten österreichischen Schriftstellers („Der Trafikant“, „Der letzte Satz“) kommt mit wenig Handlung aus, während die Porträtierung einer Reihe von Romanfiguren in den Vordergrund rückt. Allen voran der Wiener Gelegenheitsarbeiter Robert Simon, der, selbst in Aufbruchstimmung, in der sich vom Krieg erholenden Stadt Mitte der 1960er Jahre ein kleines Bistro eröffnet und sich damit einen Traum erfüllt. Trotz vieler Probleme im Laufe der Jahre ist er immer für seine Mitmenschen da, für seine meist aus einfachen Verhältnissen stammenden Kunden, seine Mitarbeiter, Nachbarn, Bekannte, aus deren Leben ebenfalls Vieles geschildert wird. Das geschieht schnörkellos, konzentriert, unaufgeregt, bildhaft. Als Leser fühlt man sich fast als ein Teil dieser kleinen Gesellschaft. Die Benennung lokaler Besonderheiten wird den aus Wien stammenden Lesern gefallen. Der Roman ist es wert, gelesen zu werden.
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Das Cafe ohne Namen
Robert Simon hat eigentlich eine tragische Kindheit, früh verliert er Mutter und Vater. Doch er macht seinen Weg und geht das Risiko ein, dieses Cafe zu übernehmen. Die Geschichte dreht sich um die Menschen, die jetzt in das Cafe kommen von ihren Träumen, Wünschen und harten Schicksalsschlägen. Das es nach 1966 spielt, konnte ich anfangs kaum glauben, dachte es sei gerade nach der Kriegszeit, denn es sind immer noch die Wunden dieser Zeit zu spüren. Dieses Buch handelt vom Leben, es zeigt ungeschönt diese Zeit, mit glücklichen Momenten aber auch vielen tragischen Begebenheiten.
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Wunderschön
"Das Cafe ohne Namen" war mein erstes Buch von Robert Seethaler - aber wird bestimmt nicht mein letztes sein. Wow - was ist das für eine fein erzählte und wundervoll komponierte Geschichte. Ich bin noch immer hin und weg! Darin geht es um Robert Simon, der 1966 ein Café in Wien eröffnet, nachdem er sich längere Zeit als Gelegenheitsarbeiter durchgeschlagen hatte. Dieses ist, wie der Titel schon ankündigt, namenlos und erlangt doch durch all seine Besucher und ihre Geschichten einen höheren Sinn. Stück für Stück erfahren wir vom Leben der Stammgäste, von deren Wünschen und Problemen und bekommen auch im Verlauf von 10 Jahren die Entwicklungen innerhalb des Viertels der Leopoldstadt mit, das sich von einem armen hin zu einem beliebten und gut besuchten Viertel mausert. Die geschilderten Charaktere treten durch Seethalers großartige Erzählkünste plastisch vor Augen, ob es nun die Näherin Mila oder der Ringer René oder der örtliche Fleischer Johannes ist. Man bekommt einen tollen Einblick in das damalige Leben, die damalige Cafékultur und die Menschen. Mich hat das Buch so richtig aus dem Alltag herausgeholt und zum Träumen gebracht. Ganz große Klasse!
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Aufbruchstimmung
Der Auto Robert Seethaler nimmt uns mit auf eine Zeitreise in die 1960er Jahre in Wien. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung verändert sich die Stadt. Robert Simon eröffnet ein Café am Karmelitermarkt. Im Laufe der Zeit ziehen viele verschiedene Leute vorbei, im Zentrum steht immer das Café. Auch historische Ereignisse wie der Zusammenbruch der Reichsbrücke werden erwähnt. Den Stil des Romans fand ich sehr ansprechend, und ich liebe die vielen kleinen Einblicke, die man in das Leben der Kundinnen und Kunden bekommt. Seethaler schildert mit Liebe zum Detail einige Ecken der Stadt. Da ich selbst in Wien wohne, war es auch sehr cool, einiges wiederzuerkennen. Die Hauptcharaktere sind sehr fein gezeichnet, andere eher gröber umrissen. Die meisten Charaktere fand ich auch sehr mitreißend. Auch das Cover des Buches finde ich sehr gelungen.
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Großartige Erzählkunst
Der Claassen Verlag hat "Das Café ohne Namen", den neuen Roman von Robert Seethaler, veröffentlicht. Ich habe bereits mehrere Bücher des Autors gelesen und mich sehr auf sein neues Buch gefreut - und ich wurde nicht enttäuscht! Wien 1966: Der Krieg ist seit 21 Jahren vorbei, die Stadt ist erwacht, überall herrscht Aufbruchstimmung. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der 31-jährige Robert Simon. Er hat kein leichtes Leben, sehr früh hat er seine Eltern verloren und seine Jugend in einem Heim für Kriegswaisen verbracht. Seit Jahren lebt er als Untermieter in einem Zimmer bei einer Kriegerwitwe. Acht Jahre harter Arbeit auf dem Markt liegen hinter ihm, als er beschließt, sich seinen Lebenstraum zu erfüllen. Robert pachtet ein heruntergekommenes Café am Karmelitermarkt, renoviert es und eröffnet es neu als "Café ohne Namen". Sein Café ist kein klassisches Café, sondern eher eine Gaststätte, in der er seinen Gästen Schmalzbrote, frische Gurken sowie Bier und Wein serviert. Er hat auf Anhieb Erfolg und stellt nach kurzer Zeit eine Hilfskraft ein. Die Hilfsnäherin Mila hat gerade ihre Stelle verloren und unterstützt ihn nun tatkräftig. Robert Seethaler ist ein begnadeter Geschichtenerzähler. In seinem gewohnt ruhigen und kraftvollen Sprachstil schildert er in 39 Kapiteln die Schicksale und Tragödien der einfachen Leute, die sich regelmäßig in Roberts Café begegnen. Sie kommen, um sich zu unterhalten, Karten zu spielen und um ihre Probleme zu vergessen. Manche halten Ausschau nach der Liebe. Wir erfahren von ihren Sorgen, Nöten und Sehnsüchten, lernen den Ringer René kennen, den Fleischermeister Johannes Berg von gegenüber, die Witwe Martha Pohl, den Vermieter Kostja Vavrovsky, den Hilfsarbeiter Arnie Stjanko und begegnen Jascha mit der Taube. Liebevoll und mit viel Empathie beschreibt der Autor Roberts Lebensweg und die Wege seiner Gäste. Es geht um ihre Höhen und Tiefen, um Liebe und Schuld, Leid und Tod. Die Charaktere sind ganz wunderbar und authentisch skizziert. Ich habe das großartige Buch mit sehr viel Freude gelesen, es hat mich fasziniert und zutiefst berührt. Leseempfehlung für diesen ruhigen und melancholischen Roman!
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Wunderbar!
Robert Simon ist Gelegenheitsarbeiter auf dem Karmelitermarkt in Wien. Er pachtet eine leerstehende Gastwirtschaft gegenüber dem Markt und eröffnet dort sein eigenes Café, bei dem es sich eher um eine Kneipe handelt. Die Gäste sind einfache Leute aus dem Viertel, Arbeiterinnen aus der Textilfabrik, Bauarbeiter, Marktleute, ältere Damen, junge Leute, Obdachlose und Künstler. Sie streiten sich, betrinken sich, spielen Karten, plaudern miteinander und hängen ihren Träumen nach. Robert Seethaler erschafft mit seiner schnörkellosen, beinahe nüchternen Schreibweise eine präzise Miliestudie der einfachen Leute des recht armen Viertels um den Karmelitermarkt in den 60er und 70er Jahren. Mt wenigen Worten und einem zauberhaften Blick fürs Detail werden die Figuren und die Atmosphäre des Aufbruchs lebendig und das Existenzielle zeigt sich mitunter ganz beiläufig. Besonders angetan haben es mir die Kapitel, in denen die Gespräche der beiden älteren Damen wiedergegeben sind. Ein leiser, berührender Roman und unbedingt lesenswert!
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