Description
Product details
Authors | Anita Kelly |
Assisted by | Christopher Bischoff (Translation), Hanna Christine Fliedner (Translation) |
Publisher | HarperCollins Hamburg |
Original title | Love & Other Disasters |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 23.05.2023 |
EAN | 9783365002742 |
ISBN | 978-3-365-00274-2 |
No. of pages | 432 |
Dimensions | 125 mm x 30 mm x 185 mm |
Weight | 358 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Wettkampf, Vereinigte Staaten von Amerika, USA, entspannen, Queer, Kochshow, LGBT, RomCom, LGBTQ+, LGBTQIA+, Queerness, nonbinary, nonbinär, queere Liebe, nonbinäre person, lgbt romcom |
Customer reviews
-
Chef's Special
Bewertet mit 3,5 Sternen
Zum Buch:
Dahlia nimmt an der TV-Show Chef's Special teil. Für sie eine Möglichkeit ihren Traum zu Leben. Nach eine Scheidung und einem Job, der ihr keine Freude mehr macht wird es Zeit für einen Neuanfang.
London, eine nicht binäre Person, dey sich während der Sendung geoutet hat ist fasziniert von Dahlia, vor allem von ihren Haaren.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommen sich die beiden näher.
Meine Meinung:
Mal wieder eine queere Liebesgeschichte in der es vor Gendersternchen nur so wimmelt, aber ein wichtiges Thema, vor allem für junge LeserInnen, die dieses Thema viel wichtiger finden als z.B. ich. Wobei mir das Geschlecht und jegliche Vorlieben so ziemlich egal sind. Ich brauche nur immer eine zeitlang bis ich die Sternchen tatsächlich überlesen kann.
Die Geschichte ist humorvoll und sehr unterhaltend geschrieben, ich mochte London und Dahlia, sie machen die Geschichte lebendig. Ich mochte jedenfalls die Idee der Geschichte, die Umsetzung war gut gemacht.
-
Queere Lovestory
Dahlia ist bereit, ihr Leben komplett neu zu beginnen. Frisch geschieden und pleite kündigt sie ihren Job um ihren Traum zu verwirklichen. Die TV-Show Chef's Special.
Allerdings läuft dort nicht alles so, wie sie es sich wünscht. Und auch für London läuft es nicht so als nonbinäre Person im Fernsehen, London muss sich mit konservativer Kritik und Hass rumschlagen. Da kann die tollpatschige Dahlia keine Rolle spielen.
Ich liebe queere Geschichten und auch diese hat mir viel Lesespaß gemacht. Dahlia war mir sofort sympathisch und ich mochte sie sehr gerne, aber auch London ist ein sympathischer Mensch. Beide zusammen sind ein niedliches Paar und mich hat die Story sehr gut unterhalten können. Auch die Kulisse mit der Kochshow fand ich sehr passend und amüsant. Eine queere Lovestory mit Unterhaltungspotenzial. Es bereitete mir jedenfalls große Lesefreude und hat mich gut unterhalten.
-
Sehr oberflächlich und unschön zu lesen ... enttäuschend.
Worauf ich gehofft hatte:
* eine süße, humorvolle RomCom,
* facettenreich ausgearbeitete Charaktere, die ich ins Herz schließen und mit denen ich mitfiebern kann,
* eine authentische, tiefgründige Einbindung des Themas Nonbinarität, das immerhin DEN Pull-Faktor des gesamten Romans darstellt, weil es einfach mal was anderes ist,
* hier und da ein bisschen Drama, gerne auch etwas Spice,
* TV-Show-Flair,
* einen angenehmen Schreibstil, der mich nur so durch die Seiten fliegen lässt.
Was ich bekommen habe:
Nichts davon.
Hin und wieder blitzte etwas Humor durch, doch da die gesamte Story – Plot, Figurenausarbeitung, Setting – dermaßen oberflächlich und lieblos hingeklatscht worden ist (entschuldigt bitte meine Wortwahl, aber ich bin echt enttäuscht), verpuffte jeglicher Schmunzeleffekt ins Leere.
Warum fanden sich beide Figuren überhaupt toll? Das ging komplett an mir vorbei. Emotionen? Null.
Nebenfiguren: Reine Füllfaktoren ohne individuelle Eigenheiten oder Backgroundstory, blass und unbedeutend.
TV-Flair: Minimal. Angeblich soll das Kochen bzw. die Koch-Leidenschaft ein wichtiges Handlungselement sein, schließlich geht es um eine Kochsendung, aber abgesehen von ein paar Beschreibungen der optischen Details eines Gerichts hieß immer nur: Person XY hat dies gekocht. Person XY ist nun ausgeschieden. Fertig, that’s it. Ich bin nun wirklich keine begnadete Küchenfee (- ich freue mich zwar immer, wenn z.B. Rezepte in Romanen inkludiert sind und esse für mein Leben gerne, überlasse die Zubereitung jedoch stets vertrauensvoll meinem Mann -) und in der Regel kommen mir Kochszenen in Romanen immer vieeeeel zu langatmig vor, aber das hier empfand selbst ich als zu nichtssagend.
Noch schwerer wogen für mich allerdings zwei andere Punkte, die mich das Werk beinahe hätten abbrechen lassen.
1. Wenn schon das Thema Nonbinarität als Zugpferd verwendet wird, um sich von der Masse anderer RomComs abzuheben, dann sollte dieser ernste Aspekt auch mit dem entsprechenden Feingefühl und dem gebührenden Respekt behandelt werden – hier wirkte es lediglich wir ein kalkuliertes Box Ticking.
2. Der Schreibstil war absolut unlesbar. Mal ganz abgesehen vom Dauer-Gendern, das in einem Werk mit solcher Thematik wohl zu erwarten sein muss, rissen mich "dey", "demm" und "deren" komplett aus dem Lesefluss raus. Es las sich echt nicht schön - und das ist die netteste Formulierung, zu der ich mich durchringen kann. Hier nur ein paar Beispiele:
"[…] als Dahlia […] still vor demm stand, wusste London, dass dey hoffnungslos verloren war. […] London war ihr völlig ausgeliefert, und doch hatte dey sie gerade davon abgehalten, demm weiterzuküssen."
"[…] mit Dahlia über Essen zu reden, beruhigte deren Nerven. Sie würde demm versichern, dass dey die richtigen Entscheidungen getroffen hatte, dass dey es schaffen würde, […]"
Was das Cover betrifft: Wenigstens hier hätte man doch eine kleine Andeutung auf das Kochthema oder den TV-Hintergrund einbauen können, meinetwegen einen Kochlöffel oder eine Kamera. Aber nein, es ist genauso bedeutungslos gestaltet worden wie die Geschichte.
𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: 1.5 ✰
Toller Grundidee, Umsetzung furchtbar oberflächlich. Für mich der schlimmste Flop seit Langem. -
Queere Liebesgeschichte mit authentischen Charakteren
Dies‘ ist das zweite Buch mit einem non-binären Charakter, das ich gelesen habe. Im Deutschen gibt es leider noch keine einheitlichen gender-neutralen Pronomen. Daher musste ich mich erstmal von sier/siem/sies auf dey/demm/deren umstellen. Zum Glück habe ich mich schnell daran gewöhnt, so dass die Verwendung der Pronomen sowie anderer genderneutraler Ausdrücke meinen Lesefluss nicht gestört haben.
Insgesamt ist der Schreibstil von Anita Kelly locker und angenehm zu lesen. Die Geschichte ist aus der Erzählperspektive geschrieben, was ich etwas schade fand. Ich denke, eine abwechselnde Ich-Perspektive hätte den Figuren vielleicht noch etwas mehr Tiefe gegeben.
Nichtsdestotrotz sind die beiden Hauptprotagonisten London und Dahlia toll beschriebene Charaktere, wobei Dahlia m.M.n. etwas besser ausgearbeitet war als London. Insbesondere die Vergangenheit der Figuren wird zwar viel angesprochen, hätte aber bei London noch etwas tiefer gehen können.
Obwohl ich selber keine begnadete Hobby-Köchin bin, hatte ich mich doch auf des Setting des Romans – dem Dreh einer Kochshow – sehr gefreut, denn ich gucke solche Sendungen sehr gerne. Ich hätte mir daher noch tiefere Einblicke in die Show und die eigentlichen Kochchallenges gewünscht. Gerade in der Mitte des Buches wurde die Show nur noch am Rande erwähnt. Das fand ich schade, denn dadurch fielen leider auch die anderen Teilnehmer ein bisschen hinten über. Vor allem Lizzie als vermeintliche „Antagonistin“ hätte gerne etwa mehr Profil bekommen können.
Die Handlung gibt den beiden Protagonisten und deren Beziehung zueinander viel Raum. Das machte die Geschichte glaubwürdig, hatte aber für mich den Nachteil, dass es doch auch ein paar Längen gab. Das letzte Drittel hat mich dann aber sehr gefesselt. Und auch wenn das Ende ein bisschen vorhersehbar war, hat es mich doch sehr berührt.
Gar nicht gefallen hat mir übrigens der Titel des Buches. Er ist m.M.n. nichtssagend und passt nicht zu der Geschichte. Den Originaltitel ‚Love & other disasters‘ finde ich zwar auch nicht prickelnd, aber der deutsche Titel klingt einfach so nach 0815 Liebesgeschichte und das wird dem Buch nicht gerecht.
Fazit. ‚Für jede Liebe ein Problem‘ ist eben keine 0815-Liebesgeschichte, sondern erzählt von zwei queeren Menschen, die ihren Weg zu sich selbst und zueinander finden. Die beiden Hauptprotagonisten sind toll ausgearbeitet und ihr Handeln sowie die Beziehung zueinander wirken authentisch. Die Rahmenhandlung rund um die Kochshow war originell, hätte aber für meinen Geschmack noch etwas detaillierter sein können. Leseempfehlung. -
Queere Lovestory
Der Roman „Für jede Liebe ein Problem“ von Anita Kelly befasst sich mit zwei queeren Personen, die an einer Kochshow teilnehmen und sich im laufe des Wettbewerbs immer näher kommen.
Die Übersetzung des Titels hat mich etwas enttäuscht. Der Originaltitel hört sich für mich besser an und hat mehr Wiedererkennungswert. Den deutschen Titel kann ich mir leider nie merken.
Der Umgang mit den Neopronomen dey/deren fand ich gut gelungen. Anfangs war es für mich noch etwas ungewohnt, da ich bis jetzt nur Romane auf englisch gelesen habe, in denen. They/them Pronomen verwendet wurden, aber ich kam schnell rein. Auch das Gendern hat mir gut gefallen. Das ist ja immer ein sehr kontroverses Thema, aber ich persönlich versuche, es mehr in meinen eigeneres Sprachgebrauch zu integrieren und wenn ich es öfter in Büchern lese, geht es leichter über.
Toll war wiederum auch der Umgang mit London’s Outing am Set und dass die reellen Struggles vieler nicht Cis-Personen so nachvollziehbar dargestellt wurden.
Die Vorstellung der einzelnen Personen ist mir doch etwas knapp. Gerade die Nebenfiguren werden nicht sehr ausführlich charakterisiert, weshalb man ihre Handlungen nicht unbedingt gut nachvollziehen kann. Man muss Kelly hier blind vertrauen und kann sich schlecht ein eigenes Bild über die Lage der Dinge machen.
Der Konflikt zwischen den beiden gegen Ende war für mich eher unnötig. Es kam so rüber, als hätte noch etwas Spannung in der Geschichte gefehlt, welche insgesamt in der Geschichte etwas fehlt, weshalb man diesen „künstlich“ eingefügt hat. Generell bin ich kein großer Fan von „Third-Act-Breakups“.
Insgesamt eine süße Geschichte für Zwischendurch.
Write a review
Thumbs up or thumbs down? Write your own review.