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Winterpoem 20/21 - Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2023

German · Hardback

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Der Ausbruch der Covid-Pandemie setzte im März 2020 einem Aufenthalt Maria Stepanovas im britischen Cambridge ein Ende. Zurück in Russland, verbrachte sie die folgenden Monate in einem Zustand der Erstarrung - die Welt hatte sich vor ihr zurückgezogen, die Zeit war »ertaubt«. Als sie aus diesem Zustand auftauchte, begann sie Ovid zu lesen. Motive fanden zueinander, die lange in ihr gewartet hatten. Wie schon in Der Körper kehrt wieder verwandelt sie historische und aktuelle Kataklysmen in ein ungemein feingliedriges, bewegliches Gebilde aus Rhythmen und Stimmen.
Das Poem, das in einer rauschhaften poetischen Inspiration entstand, spricht vom Winter und vom Krieg, von Verbannung und Exil, von sozialer Isolation und existentieller Verlassenheit. Stepanova findet grandiose Bilder für das Verstummen: wenn etwa Worte, die wir einander zurufen, in der Luft gefrieren und unser Gegenüber nicht mehr erreichen. Das Werk verwebt Liebesbriefe und Reiseberichte, chinesische Verse und dänische Märchen in eine vielstimmige Beschwörung der gefrorenen und langsam auftauenden Zeit.

About the author










Maria Stepanova, 1972 in Moskau geboren, ist die international erfolgreichste russische Dichterin der Gegenwart. Für ihr umfangreiches lyrisches und essayistisches Werk wurde sie vielfach ausgezeichnet. Ihr Prosadebüt Nach dem Gedächtnis (2018) wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Sie lebt zurzeit in Berlin.

Olga Radetzkaja, 1965 in Amberg geboren, hat u.a. Werke von Julius Margolin, Viktor Schklowskij, Polina Barskova und Boris Poplavskij übersetzt. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Brücke Berlin Preis 2020 (zusammen mit Maria Stepanova).

Summary

Der Ausbruch der Covid-Pandemie setzte im März 2020 einem Aufenthalt Maria Stepanovas im britischen Cambridge ein Ende. Zurück in Russland, verbrachte sie die folgenden Monate in einem Zustand der Erstarrung – die Welt hatte sich vor ihr zurückgezogen, die Zeit war »ertaubt«. Als sie aus diesem Zustand auftauchte, begann sie Ovid zu lesen. Motive fanden zueinander, die lange in ihr gewartet hatten. Wie schon in Der Körper kehrt wieder verwandelt sie historische und aktuelle Kataklysmen in ein ungemein feingliedriges, bewegliches Gebilde aus Rhythmen und Stimmen.
Das Poem, das in einer rauschhaften poetischen Inspiration entstand, spricht vom Winter und vom Krieg, von Verbannung und Exil, von sozialer Isolation und existentieller Verlassenheit. Stepanova findet grandiose Bilder für das Verstummen: wenn etwa Worte, die wir einander zurufen, in der Luft gefrieren und unser Gegenüber nicht mehr erreichen. Das Werk verwebt Liebesbriefe und Reiseberichte, chinesische Verse und dänische Märchen in eine vielstimmige Beschwörung der gefrorenen und langsam auftauenden Zeit.

Additional text

»Poesie von frappierender Gegenwärtigkeit.«

Report

»Vieles in Winterpoem 20/21 ist von großer Zartheit und im Wechsel mit rauschhafter inspiration.« Marie Luise Knott Frankfuter Allgemeine Zeitung 20230614

Product details

Authors Maria Stepanova
Assisted by Olga Radetzkaja (Translation)
Publisher Suhrkamp
 
Original title Svjascennaja zima 20/21
Languages German
Product format Hardback
Released 12.04.2023
 
EAN 9783518225479
ISBN 978-3-518-22547-9
No. of pages 119
Dimensions 142 mm x 222 mm x 18 mm
Weight 294 g
Series Bibliothek Suhrkamp
Subjects Fiction > Poetry, drama > Poetry

Krieg, Winter, Osteuropa, Verlassenheit, Ovid, Russisch, Exil, Verbannung, Metaphern, poetisch, Gedichtband, Pandemie, lyrisch, soziale Isolation, Covid-19, Verstummen, Corona, Lockdown, Gefrierpunkt, auseinandersetzen, Russische Lyrik, Moderne russische Lyrik, epochale Erfahrung, chinesische verse, dänische Märchen, poetische Inspiration, Paul Scheerbart-Preis 2024, Svjaščennaja zima 20/21 deutsch

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