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Öffentliches Gedenken ist durchzogen von Konkurrenz. Private Erinnerungsgemeinschaften versuchen, sich gegenüber öffentlichem Gedenken zu behaupten, neue Räume zu besetzen oder vorherrschende Rituale zu überschreiben. Sie fordern damit ein anderes Erinnern, stoßen Debatten an und hinterfragen bestehende Werte. Die Beiträger*innen fragen im Kontext der Public History nach den dominierenden und marginalisierten Akteuren, nach den historischen Hintergründen der Konkurrenzen sowie nach Lösungsansätzen für bestehende Konflikte. Sie stellen insbesondere für Potsdam verschiedene Ansätze vor, wie Erinnerungsräume analog oder digital eingenommen und neue Dialoge eröffnet werden können.
About the author
Amélie zu Eulenburg, geb. 1984, ist seit 2021 Leiterin des Arbeitsbereichs Gedenkstätten und Erinnerungskultur bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Neben ihrer wissenschaftlichen Mitarbeit in den Bereichen Forschung, Archiv und Ausstellung für die Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße Potsdam und der kommissarischen Leitung eben jener führte sie Lehraufträge im Institut für Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin im Studiengang Public History aus.Irmgard Zündorf (Dr. phil.), geb. 1968, ist seit 2009 Leiterin des Bereichs Public History am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) und Koordinatorin des Masterstudienganges Public History an der Freien Universität Berlin. Sie war Redakteurin bei H-Soz-Kult und Zeitgeschichte-online und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Haus der Geschichte in Bonn und am Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden. 2021 war sie Gastwissenschaftlerin am Centre for Contemporary and Digital History der Universität Luxemburg.
Summary
Öffentliches Gedenken ist durchzogen von Konkurrenz. Private Erinnerungsgemeinschaften versuchen, sich gegenüber öffentlichem Gedenken zu behaupten, neue Räume zu besetzen oder vorherrschende Rituale zu überschreiben. Sie fordern damit ein anderes Erinnern, stoßen Debatten an und hinterfragen bestehende Werte. Die Beiträger*innen fragen im Kontext der Public History nach den dominierenden und marginalisierten Akteuren, nach den historischen Hintergründen der Konkurrenzen sowie nach Lösungsansätzen für bestehende Konflikte. Sie stellen insbesondere für Potsdam verschiedene Ansätze vor, wie Erinnerungsräume analog oder digital eingenommen und neue Dialoge eröffnet werden können.
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Besprochen in:Der Tagesspiegel, 24.11.2023, Erik WenkKulturpolitische Mitteilungen, 184/1 (2024), Franz Kröger
Report
Besprochen in: Der Tagesspiegel, 24.11.2023, Erik Wenk Kulturpolitische Mitteilungen, 184/1 (2024), Franz Kröger