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Ballspiele wie Fußball und Basketball spielen eine zentrale gesellschaftliche Rolle. Sie sind sowohl als Profisport, im Freizeitbereich, in Schulen als auch in den Medien weltweit verbreitet. Ausgehend von den spezifischen historischen und regionalen Kontexten analysieren die Beiträge dieses Bandes Kontinuitäten und Brüche verschiedener Ballspielarten in Europa und Lateinamerika. Die Autor_innen fokussieren auf geschlechtsspezifische und transkulturelle Aushandlungsprozesse im Kontext von Globalisierung, Migration, Ritualen und Mythenbildung. Dabei werden bisher wenig beachtete Akteur_innen sichtbar und es wird deutlich, dass gesellschaftlich marginalisierte Gruppen oftmals originelle Wege beschreiten müssen, um sich Sporträume zu erobern.
List of contents
Julia Haß und Stephanie SchützeEinleitungKaroline NoackBallspiel-Rituale, Transkulturalität und Gender im vorspanischen Amerika? | Fragen an die AltamerikanistikIngrid KummelsDas Basketballturnier Copa Mixe/Ayuujk | Die sportive Ethnopolitik einer transnationalen indigenen GemeindeFriederike FaustTaktiken der Anerkennung. Wie sich Fußballerinnen ein Mitspielrecht erkämpfenJulia HaßUnd es gibt sie doch | Frauen, die Fußball spielen. Historische und aktuelle Dynamiken von Amateurfußball und Geschlecht in Rio de JaneiroChristian UngruheEin prekäres Spiel. Erfahrungen von Risiken und Unsicherheit unter afrikanischen Profifußballern in DeutschlandJulia Haß und Stephanie SchützeFußball als Zugehörigkeitsraum | Amateurteams bolivianischer Migrantinnen in São PauloAlicia Allgäuer, Arkaitz Alzueta Zudaire und Juliane Müller»Juega como un hombre« | Gender Relations in Fußballligen südamerikanischer Migrant_innen in Granada und Sevilla (Spanien)Arturo Córdova RamírezRäume, Netzwerke und Identitätszuschreibungen lateinamerikanischer Migranten in Bonn. Einige Beobachtungen im Fußballverein Arriba Peru-Bonn e.V.