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Ökonomie als Gegenstand wird immer wichtiger, und daher auch Ökonomie als Wissenschaft. Allerdings fällt der Einstieg in das Fach nicht immer leicht, weil in den Wirtschaftswissenschaften auf den ersten Blick weder ein eindeutiger Untersuchungsgegenstand noch eine allgemein akzeptierte Struktur erkennbar ist. Dieses Buch erhellt den Hintergrund: es beschreibt die wichtigsten ökonomischen Theorien in verständlicher Sprache und zeigt, dass sie tatsächlich kein in sich geschlossenes Theoriegebäude bilden, sondern ein Konglomerat verschiedener Ansätze, Theorien und Anschauungen darstellen. Zugleich werden offene Fragen erkennbar, z. B. die Vernachlässigung von Aspekten wie Macht, Gerechtigkeit oder Arbeit.
Bewusst hebt sich diese Darstellung von einer chronologischen bzw. rein historischen Rekonstruktion ab. Vielmehr erhält der Leser ein Paradigmen-Schema an die Hand, das ihm hilft, sich im Gestrüpp widersprüchlicher Terminologien und Lehrmeinungen zurechtzufinden, die Grenzen ökonomischer Theorien zu erkennen, kritisch zu beurteilen und zu verstehen, weshalb ökonomische Aussagen manchmal schwer zu deuten sind. Ein Gastbeitrag des Netzwerks für Plurale Ökonomie e.V., der die in Folge der Finanzkrise angestoßene Diskussion über die Grundlagen ökonomischen Denkens dokumentiert und reflektiert, rundet das Buch ab. Die 3. Auflage wurde aktualisiert und in einzelnen zentralen Punkten ergänzt.
"Das Buch ist anregend zu lesen und jedermann zu empfehlen, der sich für Wirtschaftswissenschaften interessiert."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Georg Giesberg
List of contents
Einleitung - Wie dieses Buch entstand und was es leisten soll.- Wirtschaft, Gerechtigkeit und Ethik.- Wirtschaften und Religion.- Wirtschaften als "richtiges" Handeln: Management.- Wirtschaft und Staat.- Wirtschaftliche Techniken, Pragmatiken und Spezialanalysen.- Ökonomische Klassik, Neoklassik und Makroökonomie. - Die historischen Schulen und die Neue Institutionenökonomie.- Wirtschaftswissenschaften und Nachbardisziplinen.- Ausblick: Was zu verbessern wäre.- Gastbeitrag: Plurale Ökonomik - eine kurze Einführung.
About the author
Prof. Dr. med. Dr. rer. pol. Christian Thielscher, Diplom-Volkswirt, Diplom-Kaufmann und praktischer Arzt, lehrt Allgemeine BWL und Medizinökonomie an der FOM Hochschule für Oekonomie und Management. Er ist Autor zahlreicher Artikel und Bücher, u.a. des bei SpringerGabler erschienenen Sachbuchs „Wirtschaft und Gerechtigkeit“.
Summary
Für Studenten ist der Einstieg in die Wirtschaftswissenschaften oft schwierig, weil auf den ersten Blick kein eindeutiger Untersuchungsgegenstand und keine allgemein akzeptierte Struktur erkennbar ist, anhand derer sich ein Fach wie Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre im Sinne einer Lehre der Ökonomie erschließen lassen könnte. Dieses Buch erhellt den Hintergrund: es beschreibt das System der Wirtschaftswissenschaften - das tatsächlich keine in sich geschlossene Theorie darstellt - als ein Konglomerat verschiedener Ansätze, Theorien und Anschauungen. Die wichtigsten von ihnen werden je einzeln näher erläutert und in ihren jeweiligen Entstehungskontext gestellt. Bewusst hebt sich diese Darstellung von einer chronologischen bzw. rein historischen Rekonstruktion ab. Vielmehr erhält der Leser ein Paradigmen-Schema an die Hand, das ihm hilft, sich im Gestrüpp widersprüchlicher Terminologien und Lehrmeinungen zurecht zu finden, die Grenzen ökonomischer Theorien zu erkennen undkritisch zu beurteilen und zu verstehen, weshalb ökonomische Aussagen manchmal schwer zu deuten sind.
Kurz: Ein Buch, das jeder Erstsemesterstudent der Wirtschaftswissenschaften zum Studieneinstieg lesen sollte.