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Die Arbeit beschäftigt sich mit mehreren kirchentheoretisch, religionssoziologisch und pastoraltheologisch relevanten und aktuellen Fragestellungen, die erstmals so kombiniert zu einer "kontextuellen Pastoraltheologie" führen. Im Anschluss und durch Weiterführung der pastoraltheologischen Debatte wird Pastoraltheologie konsequent in die Kirchentheorie eingezeichnet. Insofern Kirchentheorie eine kontextsensible Vorgehensweise vorgibt, kann nun die Pastoraltheologie auf einen spezifischen Kontext bezogen werden. Dieser ist zum einen ländlich-peripher, zum anderen geht es um ostdeutsche Gebiete, die im Anschluss an die religionssoziologische Forschung als eine stabile konfessionslose Mehrheitskultur beschrieben werden. Was bedeutet es nun, in diesem Kontext ein Pfarramt zu versehen? Wie wird sich die Lage an den Brennpunkten der kirchlichen Struktur weiterentwickeln? Die Analysen zeigen ein klares Bild der aktuellen Situation und den wahrscheinlichsten Weiterentwicklungen auf: Eine Pastoraltheologie, die das Pfarramt allein bedenkt, ist für die kommenden Entwicklungen zu schwach aufgestellt.
About the author
Benjamin Stahl ist Landpfarrer in der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens.Michael Herbst ist Professor für Praktische Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Greifswald und Gründungsdirektor des Instituts zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung Greifswald.Jörg Ohlemacher ist emeritierter Professor für Praktische Theologie mit dem Schwerpunkt Religionspädagogik in Greifswald.Johannes Zimmermann ist Professor für Praktische Theologie an der Evangelischen Hochschule Tabor in Marburg/Lahn.
Summary
Die Arbeit beschäftigt sich mit mehreren kirchentheoretisch, religionssoziologisch und pastoraltheologisch relevanten und aktuellen Fragestellungen, die erstmals so kombiniert zu einer „kontextuellen Pastoraltheologie“ führen. Im Anschluss und durch Weiterführung der pastoraltheologischen Debatte wird Pastoraltheologie konsequent in die Kirchentheorie eingezeichnet. Insofern Kirchentheorie eine kontextsensible Vorgehensweise vorgibt, kann nun die Pastoraltheologie auf einen spezifischen Kontext bezogen werden. Dieser ist zum einen ländlich-peripher, zum anderen geht es um ostdeutsche Gebiete, die im Anschluss an die religionssoziologische Forschung als eine stabile konfessionslose Mehrheitskultur beschrieben werden. Was bedeutet es nun, in diesem Kontext ein Pfarramt zu versehen? Wie wird sich die Lage an den Brennpunkten der kirchlichen Struktur weiterentwickeln? Die Analysen zeigen ein klares Bild der aktuellen Situation und den wahrscheinlichsten Weiterentwicklungen auf: Eine Pastoraltheologie, die das Pfarramt allein bedenkt, ist für die kommenden Entwicklungen zu schwach aufgestellt.
Foreword
Personalmangel, Nachwuchssorgen, unattraktive und abgelegene Gegenden sowie die Herausforderung einer säkularen Mehrheitskultur: Wie wandelt sich das Pfarramt und welche strukturellen Entscheidungen sind notwendig, damit die Kirche in diesen Regionen eine Chance hat?