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Konstrukte einer politischen Welt von Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung

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Die qualitative Interviewstudie ergründet, inwieweit Schüler*innen mit sog. geistiger Behinderung eine politische Welt wahrnehmen und welche subjektiven Wissenskonstrukte sie sich zu einer solchen aufbauen. Um Schüler*innen mit unterschiedlichen kognitiven und sprachlichen Fähigkeiten einzubeziehen, wird ein neues Instrument entwickelt: ein multimodaler, themenspezifischer 'Gesprächskoffer'. Die Grounded Theory-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass viele der Befragten eine politische Welt wahrnehmen und sich differenziert zu beschreibendes Wissen aufbauen können, obwohl ihnen im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung bislang kaum politische Bildung angeboten wird. Die Studienergebnisse ermutigen, der Schülerschaft abstrakte Themen zuzutrauen, die ihr bislang noch vielfach verwehrt werden.

List of contents

Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111.1 Überlegungen zum Begriff der 'geistigen Behinderung' und derSchülerschaft im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121.2 Politik - (k)ein Thema für Menschen mit geistiger Behinderung? . . . . . . . . . . . . 141.3 Zwischenfazit und Forschungsdesiderat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181.4 Leitende Fragestellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201.5 Vorgehen zur Beantwortung der Fragestellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222 Die Konstruktion politischen Wissens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252.1 Vorbemerkungen zum Wissensbegriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252.2 Wissen aus radikal-konstruktivistischer Sicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 282.3 Abgrenzung eines weiten und eines engen Politikbegriffs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332.4 Fachdidaktische Konstrukte politischen Wissens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 352.5 Zusammenfassende Betrachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 463 Politische Sozialisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 493.1 Grundlegende Überlegungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 493.2 Sozialisationsinstanzen im Kindes- und Jugendalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 503.2.1 Häusliches Umfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 503.2.2 Peers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 513.2.3 Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 523.2.4 Medien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 523.3 Überlegungen mit Blick auf Menschen mit geistiger Behinderung . . . . . . . . . . . 544 Vorliegende Studien zum politischen Wissen von Kindern und Jugendlichen . . . . . . 574.1 Vorbemerkungen zu den Wissensstudien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 584.2 Zentrale Erkenntnisse zum politischen Wissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 604.3 Indizien zum politischen Wissen von Menschen mit geistigerBehinderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 755 Politische Bildung im Förderschwerpunkt ganzheitliche (geistige) Entwicklungdes Landes Rheinland-Pfalz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 796 Entwicklung eines Vorgehens zur Gewinnung politischer Wissenskonstrukte . . . . 836.1 Interviews mit Menschen mit geistiger Behinderung?! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 836.1.1 Methodologische Vorüberlegungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 836.1.2 Die Heterogenität sprachlicher Kompetenzen als methodischeHerausforderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 846.1.3 Kriterien zur Gestaltung von Interviews mit Menschen mitgeistiger Behinderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 866.1.4 Zusammenfassende Betracht

About the author

Dr. Jan M. Stegkemper, Jahrgang 1986, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Pädagogik bei Geistiger Behinderung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen Fragen der politischen Partizipation und Bildung von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, Unterstützte Kommunikation sowie forschungsmethodische Fragen.

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