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Geld als Lizenz

German · Paperback / Softback

Will be released 01.03.2025

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Nationalwährungen wirken angezählt. Sie sind umstellt von mobilen Geldern, spekulativen Tokens, konkurrieren mit außerstaatlichen, anonymen oder neuen biometrischen Zahlungsmethoden, die die Identifikation der Person auf die Spitze treiben. Dabei ändern sich die Art und die Spektren der Wertmessung merklich. So kann der Aktionsradius der Währung auf einen Zweck beschränkt werden oder dem Geld lagern sich Elemente des Meldewesens und der staatlichen Adressierung der Bürger an. Diese Situation ist jedoch nicht neu. Historisch gesehen sind Territorien mit nur einer Währung eher die Ausnahme als die Regel - Tokens wie Plantagen-, Firmen-, und Verwaltungsgelder haben ebenfalls eine lange Globalgeschichte. Die britische Ethnologin Mary Douglas stellte bereits 1967 Überlegungen zu submonetären Kleingeldern an, die nun erstmals in Übersetzung vorliegen. Anökonomisch und situationsbezogen entwickelt sie eine ungewöhnliche Perspektive auf das Geld. Zahlungsmittel werden bei ihr den Anforderungen einer konstanten Arbeit an der Gesellschaft unterstellt und von der Lizenz her gedacht. Dabei zieht Douglas einen ganzen Fundus von Tokens und Naturalgeldern heran, die sie selbst in ihrer Wirksamkeit beobachtet hat, sei es bei ihren Forschungen in Westafrika oder im Großbritannien der Nachkriegszeit.

About the author










Mary Douglas (1921-2007) war eine bedeutende britische Sozialanthropologin und Denkerin sozialer Institutionen. Beeinflusst durch Émile Durkheim und Edward Evans-Pritchard unternimmt sie Ende der 1940er-, Anfang der 1950erJahre Feldforschungen in Westafrika; sie überträgt ihre dort gewonnenen Erkenntnisse immer wieder auf die Spielregeln des Sozialen in Europa. Als ihr Hauptwerk gilt Reinheit und Gefährdung von 1966.

Summary

Nationalwährungen wirken angezählt. Sie sind umstellt von mobilen Geldern, spekulativen Tokens, konkurrieren mit außerstaatlichen, anonymen  oder neuen biometrischen Zahlungsmethoden, die die Identifikation der Person auf die Spitze treiben. Dabei ändern sich die Art und die Spektren der Wertmessung merklich. So kann der Aktionsradius der Währung auf einen Zweck beschränkt werden oder dem Geld lagern sich Elemente des Meldewesens und der staatlichen Adressierung der Bürger an. Diese Situation ist jedoch nicht neu. Historisch gesehen sind Territorien mit nur einer Währung eher die Ausnahme als die Regel – Tokens wie Plantagen-, Firmen-, und Verwaltungsgelder haben ebenfalls eine lange Globalgeschichte. Die britische Ethnologin Mary Douglas stellte bereits 1967 Überlegungen zu submonetären Kleingeldern an, die nun erstmals in Übersetzung vorliegen. Anökonomisch und situationsbezogen entwickelt sie eine ungewöhnliche Perspektive auf das Geld. Zahlungsmittel werden bei ihr den Anforderungen einer konstanten Arbeit an der Gesellschaft unterstellt und von der Lizenz her gedacht. Dabei zieht Douglas einen ganzen Fundus von Tokens und Naturalgeldern heran, die sie selbst in ihrer Wirksamkeit beobachtet hat, sei es bei ihren Forschungen in Westafrika oder im Großbritannien der Nachkriegszeit. 

Foreword

Mary Douglas
Geld als Lizenz

Mit einem Essay zur Paranumismatik
von Anna Echterhölter, aus dem Englischen
von Leonhard Unglaub 

Product details

Authors Mary Douglas, Anna Echterhölter, Leon Unglaub, Leonhard Unglaub
Assisted by Leonhard Unglaub (Translation)
Publisher August Verlag
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Release 01.03.2025, delayed
 
EAN 9783941360945
ISBN 978-3-941360-94-5
No. of pages 140
Series Kleine Edition
Subjects Social sciences, law, business > Sociology

Gesellschaftskritik, Anthropologie, Nachkriegszeit, Essay, Geld, Ethnologie, Sozial- und Kulturanthropologie, Ethnographie, Westafrika, Soziologie und Anthropologie, Geldtheorie, cryptocurrency, Tokens, Kryptocurrency

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