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Angebliche Huren - Prostitutionskoketterie in zeitgenössischen Drag-Performances

German · Hardback

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In vielen zeitgenössischen Drag-Performances fällt ein überaus subversiver, sexpositiver, aber auch euphemistischer Umgang mit vestimentären und linguistischen Zeichen auf, die sich im Assoziationsfeld der Prostitution bewegen. Die Studie geht der Frage nach, wie und warum Drag-Performer*innen dergestalt häufig Referenzen auf Sexarbeit herstellen und entsprechend inszenieren.Damit verbunden ist die Frage, wie sich Drag-Performances aktuell überhaupt definieren lassen und welche etablierten theaterwissenschaftlichen Konzepte sich für eine solche Beschreibung als produktiv erweisen können. Drag-Performances stellen eine aussergewöhnliche und oft missverstandene Form der auf eine Bühne gebrachten Darstellung von Gender dar.Anhand ausgewählter Aufführungsbeispiele wird veranschaulicht, inwiefern Bezugnahmen auf Sexarbeit im Drag keineswegs Inszenierungen von misogynen Klischees darstellen, sondern sich vielmehr aus gemeinsamen Marginalisierungserfahrungen speisen. Dabei zeigen sich deutliche Analogien zu Diskursen in Bezug auf weiblich gelesene Bühnendarsteller*innen, wie sie im deutschsprachigen Raum um 1900 erstmals als prekär Beschäftigte beschrieben werden.

About the author

promovierte in Theaterwissenschaft und Gender-Studies an der Universität Bern.

Summary

In vielen zeitgenössischen Drag-Performances fällt ein überaus subversiver, sexpositiver, aber auch euphemistischer Umgang mit vestimentären und linguistischen Zeichen auf, die sich im Assoziationsfeld der Prostitution bewegen. Die Studie geht der Frage nach, wie und warum Drag-Performer*innen dergestalt häufig Referenzen auf Sexarbeit herstellen und entsprechend
inszenieren.
Damit verbunden ist die Frage, wie sich Drag-Performances aktuell überhaupt definieren lassen und welche etablierten theaterwissenschaftlichen Konzepte sich für eine solche Beschreibung als produktiv erweisen können. Drag-Performances stellen eine aussergewöhnliche und oft missverstandene Form der auf eine Bühne gebrachten Darstellung von Gender dar. Anhand ausgewählter Aufführungsbeispiele wird veran­schaulicht, inwiefern Bezugnahmen auf Sexarbeit im Drag keineswegs Inszenierungen von misogynen Klischees darstellen, sondern sich vielmehr aus gemeinsamen Marginalisierungserfahrungen speisen. Dabei zeigen sich deutliche Analogien zu Diskursen in Bezug auf weiblich gelesene Bühnendarsteller*innen, die im deutschsprachigen Raum um 1900 erstmals als prekär Beschäftigte beschrieben werden.

Product details

Authors Daniel Inäbnit
Publisher Chronos
 
Languages German
Product format Hardback
Released 01.02.2023
 
EAN 9783034016889
ISBN 978-3-0-3401688-9
No. of pages 426
Dimensions 167 mm x 24 mm x 248 mm
Weight 710 g
Illustrations 41 Farbabb.
Series Materialien des ITW Bern
Materialien des ITW Bern 20
Subjects Humanities, art, music > Art > Theatre, ballet
Non-fiction book > Music, film, theatre

Geschlecht, Theaterwissenschaft, Gender, Prostituierte, Gender Studies: Transgender, Transsexuelle, Intersexuelle, auseinandersetzen, Drag-Performer*innen, Marginalisierungsprozess

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