Description
Product details
Authors | Annette Spratte, Spratte Annette |
Publisher | Francke-Buch |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 01.11.2022 |
EAN | 9783963622823 |
ISBN | 978-3-96362-282-3 |
No. of pages | 320 |
Dimensions | 137 mm x 27 mm x 208 mm |
Weight | 366 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Historical novels and narratives
Dreissigjähriger Krieg, Gott, Emanzipation, Glaube, erste Hälfte 17. Jahrhundert (1600 bis 1650 n. Chr.), Arrangierte Ehe, Hochadel, Rheinland, Gräfin, Westerwald, Freusburg, Hachenburger Schloss, Louise Juliane von Sayn-Wittgenstein, Ernestine von Sayn-Wittgenstein, Haus Sayn-Wittgenstein |
Customer reviews
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Echte Geschichte
Ernestine von Sayn und Wittgenstein ist noch nicht mal zehn Jahre alt, als ihr jüngerer Bruder stirbt. Er ist der letzte männliche Erbe der Familie und ihre Mutter, Gräfin Louise Juliane, hat ein großes Problem. Obwohl ihr verstorbener Mann ihr die Grafschaft vererbt hat, machen die mächtigen Männer, allen voran die Kurfürsten von Köln und Trier, ihr das Erbe streitig. Das geht soweit, dass ihre Schlösser und Burgen belagert und sie ausgehungert werden sollen. Erst durch eine abenteuerliche Flucht gelingt der Restfamilie, vorerst einen sicheren Unterschlupf und entsprechenden Schutz durch höherrangige Personen zu bekommen. Im immer noch währenden 30-jährigen Krieg das Beste, was passieren kann. Doch niemals geben sie den Kampf um ihr Erbe auf.
Der Autorin gelingt es, eine den Fakten noch wahre Geschichte mit Leben zu erfüllen. Geschickt ist es, dass die Geschichte aus Sicht der Tochter erzählt wird. Am Anfang fand ich den Stil leicht gewöhnungsbedürftig und zu einfach, doch im Laufe des Buches gab sich das und das Lesen war interessant, lehrreich und vor allem auch angenehm. Ich kannte die Geschichte der mutigen Frau bisher nicht und so habe ich viel lernen können. Die ab ungefähr der Hälfte in meinen Augen etwas stark eingestreute Werbung für den christlichen Glauben hätte es nicht gebraucht. Das hat mich ein wenig abgeschreckt. Doch davon ganz abgesehen ist es ein wunderbares Buch darüber, wie ungewöhnliche Frauen auch in schwierigen Zeiten erreichen konnten, was sie sich vorgenommen haben. Wenn teilweise auch unter großen Opfern und schweren Verlusten. Von mir gibt es eine Leseempfehlung. -
authentische Frauen
Gräfin Louise Juliane kämpft darum, nach dem Tod ihres einzigen Sohnes, das Erbe für ihre Tochter zu bewahren. Doch männliche Verwandte erheben Anspruch auf die Grafschaft. Beim Kampf um das Erbe warten so einige Hindernisse und Herausforderungen auf die Gräfin und ihre Töchter.
Zu Beginn des Buches hatte ich Angst, dass ich nicht ganz in die Geschichte hineinfinde. Aber es ging dann doch recht schnell, sodass die Handlung Fahrt aufgenommen hat und ich mitten drin gewesen bin.
Von den Protagonistinnen bin ich wirklich begeistert - toll skizziert - tolle und bemerkenswerte Frauen.
Eines möchte ich noch hervorheben: es handelt sich um ein Buch eines christlichen Verlages, so liest man auch wie die Töchter in ihrer Entwicklung den Weg zu Gott finden. Dieser Punkt passt aber auch gut zur damaligen Zeit.
Mein Fazit: ein gelungener und interessanter historischer Roman.
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Eine starke Persönlichkeit
Die Tochter der Hungergräfin ist der neue historische Roman von Annette Spratte.
Wir erleben das 17. Jahrhundert aus den Augen von Ernestine und begleiten sie von Kindheitstagen bis hin zum Erwachsenenalter. Ihre Mutter führt in all den Jahren ein Kampf um das Erbe ihrer Töchter und wird vor vielen Schwierigkeiten gestellt, die größte Schwierigkeit stellt die Tatsache dar, dass sie eine Frau ist. Sie erleben Hunger, müssen flüchten und doch wird niemals aufgegeben.
Die Autorin hat einen sehr tollen Schreibstil und lässt einen direkt in das Geschehen eintauchen. Das Cover des Buches passt perfekt zur Handlung und verdeutlicht noch einmal in welcher düsteren und schwierigen Zeit wir uns befinden.
Die Charaktere finde ich alle sehr authentisch dargestellt, vor allem gefielen mir Johannette (die kleine Schwester von Ernestine) und die Gräfin. Ernestine war mir nicht ganz so sympathisch, da ich ihre Gedanken und Handlungen nicht immer ganz nachvollziehen konnte. Ich fand es jedoch toll zu sehen, wie sie sich in den Jahren entwickelt hat. Es tauchten viele Namen mit Grafschaften im Buch auf. Manchmal hätte ich mir eine Karte gewünscht oder einen Stammbaum, um ein besseres Verständnis für die Zusammenhänge zu haben, aber das ist wirklich ein minimaler Kritikpunkt am Rande.
Im Gesamten fand ich das Buch wirklich toll und ich hätte gerne noch mehr über die späteren Jahre erfahren. Von mir bekommt das Buch eine klare Leseempfehlung!
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