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Die Romantrilogie - Zur Geschichte einer großen Form von ihren Anfängen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts

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Über die Entdeckung einer neuen Romanform Ende des 19. Jahrhunderts, ihren Wandel und ihre Kontinuitäten.Romantrilogien fordern heraus: Es gilt hunderte, tausende Seiten zu schreiben und zu lesen und im Dickicht der Handlungsfäden nicht die Orientierung zu verlieren. Leser:innen wollen schon vom ersten Roman gefesselt werden, damit sie auch den zweiten und dritten Teil kaufen, so dass Trilogien auch für Verlage ein Wagnis darstellen. Dessen ungeachtet üben Romantrilogien eine besondere Faszination aus, bietet die Form doch die Möglichkeit, breit angelegte Panoramen zu entfalten und große Zeiträume abzuschreiten, sie verspricht Orientierung und Geschlossenheit in einer zunehmend als unübersichtlich wahrgenommenen Welt. Victoria Gutsche widmet sich erstmals dieser großen Form und erschließt sie systematisch und historisch. Im Rahmen exemplarischer Fallstudien (u. a. »Das junge Europa«, »Die Göttinnen«, »Drei Generationen«, »Die Schlafwandler«) wird nicht nur die Wandelbarkeit der Romantrilogie aufgezeigt, sondern die Studie bietet zugleich Einblicke in kulturelle Zusammenhänge einer sich verändernden Moderne.

About the author

Victoria Luise Gutsche, geb. 1982, ist Privatdozentin am Department Germanistik und Komparatistik der Universität Erlangen-Nürnberg und hat Professurvertretungen in Duisburg-Essen und Berlin innegehabt. Sie wurde mit einer Arbeit zu Konstruktionen des Jüdischen in der Literatur der Frühen Neuzeit promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, die Literatur der Frühen Neuzeit und deutsch-jüdische Literaturgeschichte sowie historische Diversität.
Veröffentlichungen u. a.: Diversität historisch. Repräsentationen und Praktiken gesellschaftlicher Differenzierung im Wandel (Mithg. 2018); Louise Adelgunde Victoria Gottsched: Panthea. Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen. Paralleldruck der Fassungen von 1744 und 1772. Studienausgabe (Mithg., 2016); Zwischen Abgrenzung und Annäherung. Konstruktionen des Jüdischen in der Literatur des 17. Jahrhunderts (2014).

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»Gutsches Habilitationsschrift überzeugt auf ganzer Linie. Die klare Gliederung, übersichtliche Kapitel (…) sowie die angemessene, verständliche Sprache erfreuen den Leser.«
(Florian Eckes, Literaturwissenschaftliches Jahrbuch, 65/2024)

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»Gutsches Habilitationsschrift überzeugt auf ganzer Linie. Die klare Gliederung, übersichtliche Kapitel (...) sowie die angemessene, verständliche Sprache erfreuen den Leser.« (Florian Eckes, Literaturwissenschaftliches Jahrbuch, 65/2024)

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