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Wunderbare Unterhaltung
David, ein Fischer, sitzt in seinem Boot und wartet auf einen guten Fang.
Da taucht eine Meerjungfrau auf. Aycayia schwimmt seit ewigen Zeiten im karibischen Meer und ist einsam, denn ihr Volk gibt es schon ewig nicht mehr. Auch sie ist in Gefahr, den sie wurde gesehen und gejagt. David versteckt Aycayia um sie zu retten.
Ich war neugierig auf das Buch, da es im Vorfeld heißt, es wird aus Sicht der Meerjungfrau erzählt.
Die Geschichte ist gut, sie gefiel mir. Aber der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig und auch wechselhaft. Mal hat es total poetische und wunderschöne Passagen, dann ist es fast schon zu derb.
Aber die Story ist toll. Auch die verschiedenen Erzählstile machen die Geschichte für mich zu einem Highlight. Auch wenn ich manche Stellen ein zweites Mal lesen musste, weil der Satzbau etwas sonderbar war.
Für mich war es eine Mischung aus Fantasy und Märchen mit einem teilweise auch sehr ernsten Hintergrund.
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Interessanter Schreibstil und kurzweilige Geschichte
Wir befinden uns im Jahre 1976 auf einer kleinen karibischen Insel. Der junge Fischer David Baptiste entdeckt auf seiner Bootsfahrt im Wasser eine Meerjungfrau namens Aycayia, und fortan sehen sie sich immer wieder draussen auf dem Meer. Als diese jedoch eines Tages bei einem Angelwettbewerb zwei amerikanischen Touristen an die Angel geht, kann David sie des nächtens nur schwer verletzt retten und mit sich nehmen. Es entwickelt sich ein zartes Band zwischen den beiden, doch Aycayia hat mit den Dämonen ihrer Vergangenheit zu kämpfen.
Der Schreibstil ist außergewöhnlich, aber sehr interessant. Die Geschichte wir von einer Erzählstimme eingeleitet und geführt, doch sie wechselt zwischendurch in die Erzählperspektive von den handelnden Personen. Die Kapitel aus Sicht des Fischers David sind in einer primitiven Sprache und mit Slang geschrieben. Zunächst fiel es mir etwas schwer, diese Passagen zu lesen, da es ein ungewöhnliches Sprachbild ergibt, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt. Die Absätze der Meerjungfrau Aycayia erkennt man daran, dass sie in Versform geschrieben sind.
Der selbst auf einer karibischen Insel geborene Autorin Monique Roffey ist mit diesem Roman eine Hommage an die Karibik mit all ihrer Einfachheit, Schönheit aber auch den Hurrikans und den geschichtlichen Traumata wie Ausbeutung, Krieg und Sklaverei gelungen. Ausserdem konnte sie den Mythos Meerjungfrau gekonnt in die heutige Zeit einweben und erzählt uns zudem eine überaus traurige Liebesgeschichte.
Ich habe das spannende Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen, es hat mich gefesselt und nicht so schnell wieder losgelassen. Ich kann die Geschichte gern weiterempfehlen.
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