Description
Product details
Authors | Andreas Storm |
Publisher | Kiepenheuer & Witsch |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 18.08.2022 |
EAN | 9783462003888 |
ISBN | 978-3-462-00388-8 |
No. of pages | 416 |
Dimensions | 136 mm x 28 mm x 214 mm |
Weight | 497 g |
Illustrations | 2 s/w-Karten |
Series |
Die Lennard-Lomberg-Reihe |
Subjects |
Fiction
> Suspense
> Crime fiction, thrillers, espionage
Mord, Kunst, Paris, Kubismus, Gemälde, London, Barcelona, erste Hälfte 21. Jahrhundert (2000 bis 2050 n. Chr.), Malerei und Gemälde, RAF, Picasso, Bonner Republik, Bonn, Familiengeheimnis, Ermittler, Familiengeschichte, Beutekunst, Kunstsammler, Avignon, Kunstszene, Kunstfälschung, Kunstdiebstahl, Kunst-Fälschung, Restitution, NS-Diktatur, Nationalsozialimus, NS-Verbrechen, braque, Paris (City), ca. 1945 bis ca. 1990 (die Zeit des Kalten Krieges), Provenienz, Dérain, Bilderverbrennung, Lennard Lomberg, Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (ca. 1950 bis ca. 1999) |
Customer reviews
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Mehr Kunst als Krimi
Cover:
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Das Titelbild sieht eher nichtssagend aus. Es zeigt den Bahnhof, der später noch eine größere Rolle spielt. Im Prinzip strahlt dieses Bild das aus, was diesen Krimi ausmacht: künstlerisch, aber wenig spannend.
Inhalt:
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Der Kunstexperte Lennard Lomberg erhält Besuch von der Kriminalpolizei, da ein gewisser Herr Dupret ihn zuvor beauftragt hatte, ein bestimmtes Gemälde wiederzubeschaffen für eine Stiftung. Doch dieser Dupret wurde tot in einem Bonner Hotel aufgefunden.
Die Spuren Lombergs führen ihn weit in die Vergangenheit, auf die Spuren der Nazis und die Spuren seiner eigenen Familie.
Mein Eindruck:
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Ich gestehe, dass dies der erste Krimi ist, den ich mangels Spannung in der Mitte abbrechen musste. Die Handlung ist auf drei Zeitebenen verteilt: 2016, 1943 und dann 1966. In allen drei Zeitebenen spielt einer aus der Generation Lomberg eine bedeutende Rolle. Alleine die Tatsache, dass aufgrund der häufigen Nennung des Nachnamens schwer auseinanderzuhalten war, welcher Lomberg hier gerade gemeint ist, machte die Handlung verwirrend. Die Geschichte spielt vor allem an den Schauplätzen Bonn sowie in Orten Frankreichs und Englands. Dabei führt der Autor eine Unmenge von Personen ein und das in einer Detailverliebtheit, die zur Verwirrung eher beiträgt als zur Aufklärung. So konnte kein roter Faden gesponnen werden und es fehlte dem Ganzen fast gänzlich an Spannung.
Ja, ich habe hier einiges über Kunst und Kunstraub zu Nazizeiten erfahren. Aber die Ausführungen hierzu sind so ausschweifend, dass es besser gewesen wäre, der Autor hätte sie in ein Sachbuch als in einen Krimi verpackt. Die Personen selbst sind für mich unnahbar, ihre Charaktere wenig greifbar und ihre Dialoge schlicht langweilig.
Ich hatte mir viel mehr von diesem Krimi versprochen. Ich habe mich durch den ersten Teil förmlich gequält und so habe ich dann ab der Hälfte beschlossen, ihn doch abzubrechen.
Die zwei Sterne vergebe ich für den guten Willen, die Tatsache, dass meine Heimatstadt Bonn eine Rolle spielt und für die Ausführungen zum Thema Nazi-Kunstraub.
Fazit:
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Kunsthistorie in Detailverliebtheit präsentiert, wodurch kein roter Faden zu erkennen ist und wenig Spannung aufkommt -
Nicht einfach
Leonhard Lomberg bekommt einen Anruf und soll ein verschollenes Gemälde übergeben bekommen. Kurze Zeit später ist der Anrufer tot. Lomberg ist erst einmal verdächtig, mit dem Mord in Verbindung zu stehen. Er kann den Verdacht zwar entkräften, begibt sich aber nun selbst auf die Suche nach dem Bild. Umso mehr, weil das Bild mit seinem eigenen Vater zu tun haben soll.
Das Buch ist als Kriminalroman bezeichnet. Das trifft es ziemlich gut, wobei ich persönlich die Betonung mehr auf Roman lege. Es ist genug kriminelle Energie dabei, aber diese ist nicht immer unbedingt sehr spannend rübergebracht. Gerade am Anfang hatte ich einige Probleme, die zwischen 1914 und 2016 spielenden Handlungsstränge zu verfolgen und die vielen Personen einzuordnen. Trotzdem hat mich die vielschichtige Geschichte zum einen interessiert, zum anderen auch einiges gelehrt und je weiter das Buch fortschritt, desto verbanden sich die vielen unterschiedlichen Sachen. Das Buch ist nicht einfach zu lesen, man muss sehr aufmerksam dabei bleiben, um die Geschichte in allen Facetten zu begreifen. Unabhängig davon hat es mir aber wirklich sehr gut gefallen und ich freue mich auf die angekündigte Fortsetzung. -
Anspruchsvoller Krimi
Der Kunstexperte Lennard Lomberg wird unfreiwillig in einen Mord verwickelt, der Tote hatte ihn kurz vorher kontaktiert mit der Geschichte um ein verschwundenes Gemälde. Um aus dem Visier des eingeschalteten BKA zu gelangen muss Lomberg sich auf die Suche nach dem Gemälde machen und taucht tief in die Deutsche Geschichte der Beutekunst und die Vergangenheit seiner eigenen Familie ein.
"Das neunte Gemälde" von Andreas Storm geht deutlich über einen normalen Krimi hinaus. Hier steht nicht der Mord an 1. Stelle, sondern eine gut recherchierte Geschichte im Kunstmilieu. Man erfährt als Leser nicht nur etwas über berühmte Maler wie Picasso, Braque und Derain, sondern auch über unterschiedliche Stilrichtungen in der Malerei und vor allem über den Handel mit Kunst. Das Buch ist auf drei Zeitebenen angelegt: 1943 im 2. Weltkrieg wird die Geschichte der Beutekunst erzählt, 1966 die Verstrickung von Lombergs Vater und 2016 die Geschichte von Lennard Lomberg selber. Doch der Autor schickt den Leser nicht nur auf eine Zeitreise, sondern dabei auch auf eine Kunstreise durch verschiedene Länder, wie zum Beispiel nach Deutschland, Schweiz, Frankreich, und Großbritannien. Dabei tauchen viele verschiedene Charaktere auf, aber alle drei Handlungsebenen greifen gut ineinander und lesen sich sehr interessant und auch spannend.
Dieses Buch bildet den Auftakt zu einer mehrteiligen Krimi-Serie um den Kunstexperten Lennard Lomberg.
Ein sehr empfehlenswerter Krimi für Leser*innen, die nicht nur an Mord und Ermittlungen dazu interessiert sind, sondern auch Wert auf mehr Hintergrundgeschichte und Anspruch legen.
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