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Evangelisch in der Türkei - Eine Auslandsgemeinde im Kontext nationalsozialistischer Machtpolitik - das Beispiel Istanbul

German · Hardback

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Die Gründung der Deutschen Evangelischen Kirchengemeinde in Istanbul im Jahr 1843 war eine Folge von Industrialisierung und beginnender Globalisierung. Spätestens mit Beginn der auf Expansion ausgerichteten Außenpolitik Friedrich Wilhelms IV. wurden evangelische Auslandsgemeinden als Instrument der Politik erkannt und gefördert. Jan Lohrengel zeigt in seiner Arbeit die Nähe zwischen politischem, diplomatischem und kirchlichem Handeln, die bestimmt von gemeinsamen Interessen, die Rahmenbedingungen für die Auslandsgemeinde mit beeinflussten.Die Türkische Republik der 1930er Jahre war ein Land im Aufbruch. Mustafa Kemal gestaltete das Land nach dem Vorbild laizistischer europäischer Verfassungen um. Die für sein Modernisierungsprogramm benötigten Fachkräfte fand er im Bereich des Hochschulwesens überwiegend im Deutschen Reich: Zahlreiche Wissenschaftler:innen mussten infolge der Nürnberger Rassegesetzgebung ihre Arbeitsplätze an deutschen Universitäten aufgeben. Zu ihnen gehörten evangelische Christen. Während einige versuchten, die deutschsprachige Community so weit wie möglich zu meiden, engagierten sich andere in der evangelischen Gemeinde.Die Türkische Republik der 1930er Jahre war ein Land im Aufbruch. Mustafa Kemal gestaltete das Land nach dem Vorbild laizistischer europäischer Verfassungen um. Die für sein Modernisierungsprogramm benötigten Fachkräfte fand er im Bereich des Hochschulwesens überwiegend im Deutschen Reich: Zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mussten in Folge der Nürnberger Rassegesetzgebung ihre Arbeitsplätze an deutschen Universitäten aufgeben. Zu ihnen gehörten evangelische Christen. Während einige versuchten, die deutschsprachige Community so weit wie möglich zu meiden, engagierten sich andere in der evangelischen Gemeinde.

Summary

Die Gründung der Deutschen Evangelischen Kirchengemeinde in Istanbul im Jahr 1843 war eine Folge von Industrialisierung und beginnender Globalisierung. Spätestens mit Beginn der auf Expansion ausgerichteten Außenpolitik Friedrich Wilhelms IV. wurden evangelische Auslandsgemeinden als Instrument der Politik erkannt und gefördert. Erkennbar wird hier die Nähe zwischen politischem, diplomatischem und kirchlichem Handeln, die bestimmt von gemeinsamen Interessen, die Rahmenbedingungen für die Auslandsgemeinde mit beeinflussten.

Die Türkische Republik der 1930er Jahre war ein Land im Aufbruch. Mustafa Kemal gestaltete das Land nach dem Vorbild laizistischer europäischer Verfassungen um. Die für sein Modernisierungsprogramm benötigten Fachkräfte fand er im Bereich des Hochschulwesens überwiegend im Deutschen Reich: Zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mussten in Folge der Nürnberger Rassegesetzgebung ihre Arbeitsplätze an deutschen Universitäten aufgeben. Zu ihnen gehörten evangelische Christen. Während einige versuchten, die deutschsprachige Community so weit wie möglich zu meiden, engagierten sich andere in der evangelischen Gemeinde.

Product details

Authors Jan Lohrengel
Publisher Vandenhoeck & Ruprecht
 
Languages German
Product format Hardback
Released 11.08.2022
 
EAN 9783525560785
ISBN 978-3-525-56078-5
No. of pages 320
Dimensions 160 mm x 25 mm x 237 mm
Weight 648 g
Series Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte. Reihe B: Darstellungen
Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte
Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte / Reihe B: Darstellungen
Subjects Humanities, art, music > Religion/theology > Christianity

Istanbul, Türkei, auseinandersetzen, Auslandsgemeinde

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