Description
Product details
Authors | Tamar Noort |
Publisher | Kindler |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 19.07.2022 |
EAN | 9783463000343 |
ISBN | 978-3-463-00034-3 |
No. of pages | 304 |
Dimensions | 131 mm x 210 mm x 25 mm |
Weight | 395 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Gott, Glaube, Köln, Nordseeküste und -inseln, Familienleben, Lebenskrise, Pastorin, Pfarrerin, Sinnkrise, Seelsorgerin, Umgang mit dem Tod, glaube an gott, Erzählerisches Thema: Identität / Zugehörigkeit, leichtlesen, Hamburger Literaturpreis, Verlust eines Familienmitglieds |
Customer reviews
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sonderbar
Der Erzählstil dieser Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Auch die Idee der „Gottdemenz“ ist originell. Die Vorstellung, dass die junge Pastorin Elke nicht mehr in der Lage ist, jahrzehntelang eingeprägte Gebete zu erinnern und auch keine religiösen Texte, wie z.B. aus der Bibel, vorlesen zu können.
Aber wie sich Elke dann die nächsten Monate verhält hat mich nur mit dem Kopf schütteln lassen. All die Dinge, die sie unternimmt waren sonderbar und sie kränkte damit die Menschen mit denen sie zu tun hat. Besonders ihr Verhalten gegenüber ihrem Freund Jan fand ich schäbig.
Oder als Beispiel ihr Vater, der sie mit einem wichtigen Anliegen anruft auf das sie nur mit „Ich weiß nicht“ reagiert. Auch nach einer Woche hat sie ihm noch nicht geantwortet. Das Unverständnis über ihr sonderbares Verhalten stellt mich als Leser auf eine Stufe mit Jan; wir können ihr nicht helfen.
Zum Ende hin erfahren wir noch einiges über die Geschehnisse vor 15 Jahren. Aber dies hat mich nicht so richtig mit dieser Geschichte versöhnt. -
Lebenskrise einer Pastorin
Wenngleich Protagonistin eine junge angehende Pastorin ist und Vieles aus dem kirchlichen Umfeld thematisiert wird, lässt sich das Buch hervorragend auch von Nicht-Christen lesen. Die zeit ihres Lebens gläubige Elke, Pastorentochter und selbst Theologin, gerät plötzlich in eine Sinn- und Lebenskrise. Plötzlich entfallen ihr sämtliche christliche Gebete und Text und sie muss sich der Frage stellen, ob sie Pastorin sein kann, auch wenn sie nicht an Gott glaubt. Schnell wird für den Leser deutlich, dass Elkes Krise eine tiefere Ursache hat; sie hat den aus Leichtsinn erfolgten Tod ihres Bruders durch Ertrinken fünfzehn Jahre zuvor nie verarbeitet. Ihr Hadern mit Gott und ihre Zweifel an ihrem Beruf sind gut nachvollziehbar dargestellt.
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Erfrischend geschrieben
In erfrischendem Ton wagt sich Tamar Noort in ihrem Debüt an ein spannendes Thema: Wie hältst Du es mit der Religion und mit Gott? So muss es sich die junge ambitionierte Pastorin Elke in dem Roman fragen lassen, als sich bei ihr wie aus dem nichts plötzlich eine Gottdemenz einstellt und ihr all die schön gelernten religiösen Formeln und Gebete verloren gehen. Man fragt sich beim Lesen, was steckt hinter dieser Gottdemenz dahinter? Hat es etwas mit ihrer eigenen Biografie als Pfarrerstochter zu tun? Tamar Noort beschreibt wunderbar die Hilflosigkeit von Elke die Gotteswut und den Lebensfrust. Beim Lesen gewinnt man ein sehr plastisches Bild der jungen Pfarrerin und leidet mit ihr mit. Spannend ist, wie sie sich auf die Suche nach den eigenen Wurzeln des Glaubens und der Wurzeln macht. In ihrem Heimatdorf arbeitet sie so manches Kindheitstrauma auf, hat spannende Begegnungen mit Jugendfreunden und findet Herausforderungen, an denen sie wächst. In all dem strampelt sich von den Erwartungen der Eltern frei und findet nach und nach ihren eigenen Weg. Ein toller Roman, der von einer spannenden Suche nach Gott oder was immer uns im Leben Sinn und Richtung geben kann, erzählt.
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