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Am Kap Hoorn, wo die zornigen Ozeane aufeinandertreffen und der Sturm den Horizont enger zieht, ist das Leben harsch. Eisklirrende Winter bedecken die Weiten Feuerlands unter einem Schneepanzer, der im Frühling in die Grassteppen sickert und von der rauen Küste tropft.
Aus aller Welt streben die Einsamen hierher, auf die Estanzias, in die Steppen, auf die Boote der Robbenjäger. Sie finden zusammen, für einen Sommer, für eine Jagd, auf der die Schwäche des einen den Tod des anderen bedeuten kann.
Coloane bannt die Gewalt der Natur und die Kraft ihrer Bewohner in eine Symphonie, krachend, heulend und erbarmungslos.
About the author
Francisco Coloane, geboren 1910 auf der Insel Chiloé als Sohn eines Walfänger-Kapitäns, hörte schon als Kind die Geschichten der Indianer. Mit seinen Erzählungen, in denen er Feuerland und Patagonien für die Literatur entdeckt hat, wurde er zu einem der bekanntesten Schriftsteller Lateinamerikas. 1964 wurde er mit dem Premio Nacional de Literatura, dem großen Literaturpreis Chiles, ausgezeichnet. Francisco Coloane starb 2002 in Santiago de Chile.Willi Zurbrüggen (*1949) arbeitet nach einer Übersetzerausbildung in Heidelberg und mehrjährigem Aufenthalt in Mittelamerika seit 1982 als freier Übersetzer. Er hat u. a. Werke von Ignacio Aldecoa, Fernando Aramburu, Luis Sepúlveda und Antonio Skármeta ins Deutsche übertragen. Für seine Übersetzungen erhielt er diverse Preise, u. a. den Übersetzerpreis des Spanischen Kulturministeriums. 2010 erschien sein erster Roman Nordlich.
Summary
Am Kap Hoorn, wo die zornigen Ozeane aufeinandertreffen und der Sturm den Horizont enger zieht, ist das Leben harsch. Eisklirrende Winter bedecken die Weiten Feuerlands unter einem Schneepanzer, der im Frühling in die Grassteppen sickert und von der rauen Küste tropft.
Aus aller Welt streben die Einsamen hierher, auf die Estanzias, in die Steppen, auf die Boote der Robbenjäger. Sie finden zusammen, für einen Sommer, für eine Jagd, auf der die Schwäche des einen den Tod des anderen bedeuten kann.
Coloane bannt die Gewalt der Natur und die Kraft ihrer Bewohner in eine Symphonie, krachend, heulend und erbarmungslos.
Foreword
»Im Land des Feuers, des Bluts und der Tränen klingt Coloanes Stimme wie der Wind.«
Le Soir
Report
»Eindringlich und wuchtig, gelegentlich auch sentimental und pathetisch beschwört Coloane ein karges, schroffes Land, das den Menschen nie zur Heimat wird, sondern eine Art Fegefeuer bleibt. In einer solchen Umgebung ist man nicht zu Hause, man harrt aus.« Georg Sütterlin Zürichsee-Zeitung