Description
Product details
Authors | Jo Leevers |
Assisted by | Maria Hochsieder (Translation) |
Publisher | Droemer/Knaur |
Original title | The Grief Café |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 01.11.2022 |
EAN | 9783426282809 |
ISBN | 978-3-426-28280-9 |
No. of pages | 320 |
Dimensions | 131 mm x 29 mm x 209 mm |
Weight | 439 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Hund, Tod, Sinn des Lebens, Krankenhaus, Versöhnung, Grossbritannien, Schicksal, erste Hälfte 21. Jahrhundert (2000 bis 2050 n. Chr.), Krebs, Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (1950 bis 1999 n. Chr.), Frauen, Familienleben, Lebensweisheiten, Vereinigtes Königreich, Großbritannien, Lebensgeschichte, Lebenssinn, Kent, Café, Familiendrama, Frauenschicksal, Asperger, Familiengeschichten, Aufarbeitung, HOSPIZ, Leben und Tod, Lebensthemen, Spirituelle Reise, Krebspatientin, leichtlesen, Sinn suchen, Frauen-Freundschaften, Tod durch Ertrinken, Jo Leevers, Henrietta Lockwood, Lebensgeschichten todkranker Menschen |
Customer reviews
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Lebengeschichten
Zum Hörbuch: Henrietta lebt mit ihrem Hund Dave in London, sie führt ein sehr zurückgezogenes Leben und auf der Suche nach einem neues Job. Zufällig stieß sie auf eine Anzeige eines Hospiz die eine Schreiberin für das Projekt Lebensbuch suchten. Dort soll Henrietta Menschen helfen ihre Lebenserinnerungen zu schreiben. Gleich an ihrem ersten Tag lernt sie Annie kennen und deren Leben ist mal ganz anders gelaufen als vermutet. Henrietta hat den festen Willen, Annies Leben so genau wie möglich aufzuschreiben. Meine Meinung: Ich hörte das Buch als ungekürztes Hörbuch. Die Sprecherin hat eine sehr angenehme Stimme, der man gerne zuhört. Die Geschichte ist sehr berührend erzählt. Alleine schon die Idee des Lebensbuchs finde ich schön und dann noch der Namen des Cafés in dem Henrietta die Interviews führt: Café Leben. Henrietta hat Probleme ihre Gefühle zu zeigen, wahrscheinlich eine Art Autimus, aber sie ist sehr penetrant wenn sie eine Aufgabe hat, darunter muss Annie dann leiden, die mehr erzählt als sie eigentlich erzählen möchte. Auch Henriettas Leben hat einige Geheimnisse die nach und nach zur Sprache kommen. Die Geschichte ist sehr einfühlsam erzählt und hat mich sehr berührt. Ein besonderes Hörerlebnis, was noch lange nachwirkt.
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Die Lebensgeschichte zweier sonderbarer Frauen
Nicht nur die zwei Protagonistinnen sind sonderbar und eigen, auch der Schreibstil der Autorin ist trotz Tiefgründigkeit sehr sachlich. Obwohl es im mittleren Teil des Buches auch mal zu Wiederholungen kommt, hat mir die Erzählweise sehr gut gefallen. Die Geschichte erweckte bei mir zunächst den Eindruck eines Krimis a la Cold Case und im Endeffekt empfand ich das Buch wirklich als ein Familiendrama. Nach und nach werden Details und Erkenntnisse mitgeteilt und aufgedeckt. Und erst zum Ende fügt sich alles zusammen. Daher fand ich es sehr spannend. Das Schicksal der beiden Frauen hat mich tief berührt. Ich hab die beiden wirklich in mein Herz geschlossen, trotz ihrer befremdlichen Arten. Annie hatte es nie leicht im Leben, sie versucht, die jetzige Zeit so gut wie möglich zu genießen und Verpasstes nachzuholen. Ihre schrullige Art mag ich. Henrietta ist in ihren Leben stehen geblieben. Kaum soziale Kontakte, keine Freunde. Bis zur Mitte des Buches wusste ich nicht so recht, wie ich es einschätzen sollte, doch je weiter ich mit dem Lesen kam, desto spannender fand ich die Geschichte. Daher gebe ich gern 4 Sterne für das Café Leben.
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Bewegend geschrieben
Henrietta ist nicht der geselligste Mensch, sie lebt zurückgezogen mir ihrem Hund in London. Sie arbeitet in einem Hospiz, da ist es ganz gut, wenn man Menschen nicht so an sich ran lässt. Dort soll die der krebskranken Annie helfen ihre Geschichte aufzuschreiben. Aber Annie ist sehr zurückhaltend mir ihrem Leben und vor allem was mir ihrer Schwester von vielen Jahren passierte hält Annie zurück. Ich fand den Beginn etwas schwierig und brauchte eine ganze Zeit um in die Geschichte reinzufinden. Aber dann konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, so sehr hat mich die Geschichte von Annie und auch von Henrietta berührt. Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Henrietta und Annie erzählt und ist sehr bewegend. Obwohl die beiden Frauen sehr unterschiedlich sind und auch verschiedene Vorstellungen haben wie die Geschichte geschrieben werden soll, kommt eine spannende und sehr emotionale Story heraus. Ich fand die beiden sehr besonders und habe das Buch sehr gerne gelesen.
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Berührende Lebensgeschichten
Der Droemer Verlag hat "Café Leben", den Debütroman der englischen Autorin Jo Leevers, veröffentlicht. Das wunderschön gezeichnete Cover erregte meine Aufmerksamkeit, und der Klappentext versprach eine interessante Lektüre. Ich bin nicht enttäuscht worden. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 32jährige Henrietta Lockwood. Sie ist alleinstehend und lebt sehr zurückgezogen, ihr einziger und bester Freund ist ihr Hund Dave. Eigentlich ist Henrietta Bibliothekarin, aber bisher hat sie ihren Platz in der Berufswelt noch nicht gefunden. In einer Zeitschrift entdeckt sie eine interessante Stellenanzeige und bewirbt sich für das Projekt Lebensbuch bei der Beratungsambulanz eines Londoner Krankenhauses. Zu ihrer Freude erhält sie den Job, und fortan ist es ihre Aufgabe, im Café des Krankenhauses Gespräche mit todgeweihten Patienten zu führen und ihnen dabei behilflich zu sein, ihre Lebensgeschichte schriftlich festzuhalten. Die erste Patientin, mit der Henrietta sich unterhält, ist die krebskranke Annie Doyle. Annie ist 66 Jahre alt und beginnt, aus ihrem Leben zu erzählen. Ihre Ehe mit Terry, den sie mit 19 Jahren kurz nach dem Tod ihrer Schwester heiratete, blieb kinderlos. Erst vor zwei Jahren hat sie ihren Mann durch einen tragischen Unfall verloren. Ihre 18 jährige Schwester Kathleen ist 1974 "mutmaßlich ertrunken", wie Annie es ausdrückt. Henrietta hakt nach, möchte mehr erfahren, aber Annie braucht noch Zeit, um sich zu öffnen, Zeit, die ihr vielleicht fehlt ..... Die Autorin schildert in schönem Sprachstil und auf einfühlsame Weise die Begegnungen der beiden Frauen, die unter schweren Traumata leiden und sich mit zunehmender Vertrautheit und Zuneigung ihre Lebensgeschichten erzählen. Im Wechsel begleiten wir Henrietta und Annie, erleben ihren Alltag, ihre Gedankenwelt und ihre Erinnerungen, aber auch die Auseinandersetzung mit ihrer Kindheit. Jo Leevers rollt die Ereignisse der Vergangenheit und die Erinnerungen von Henrietta und Annie ganz behutsam und langsam auf. Nach und nach erfahren wir, welches schmerzliche Erlebnis aus Henrietta diese sehr spezielle und verschlossene Frau machte. Auch Annies Leben blättert sich langsam auf, von der engen Verbundenheit mit ihrer Schwester Kath bis hin zu derem Verschwinden und ihrer langjährigen Ehe mit Terry. Das ruhig und sensibel erzählte Buch hat mich von Beginn an sehr berührt und in seinen Bann gezogen, ich tauchte ein in die Lebensgeschichten der beiden ungleichen Frauen bis hin zu dem für mich überraschenden, aber stimmigen Ende. Die Protagonistinnen waren mir sehr sympathisch, ich konnte mich sehr gut in die Charaktere einfühlen und habe die Geschichte trotz des ernsten Themas an keiner Stelle als rührselig oder gar kitschig empfunden. Nicht unerwähnt lassen möchte ich das schöne und berührende Nachwort sowie das Gespräch mit Jo Leevers am Ende des Buches. Der Roman wird mich noch lange beschäftigen - klare Leseempfehlung von mir und 5 Sterne!
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