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Vor gut 60 Jahren kamen die ersten Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland. Wo stehen wir heute, nach so vielen gemeinsamen Jahren? Musa Deli zeigt, wie sehr auch die dritte Generation noch von der Migration geprägt ist, und wie es besser laufen könnte.
"Wir sind ein Land mit Migrationshintergrund", stellte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unlängst fest. Die deutsche Gesellschaft hat längst ein internationales Gesicht. Und doch fragen sich viele angesichts von jubelnden Erdogan-Fans in Köln oder protzenden migrantischen Jugendlichen in dicken Autos, ob die Integration wirklich gelungen ist.
Musa Deli kennt die Sorgen, Probleme und Hoffnungen der Deutschtürken von seiner Arbeit als Sozialpsychologe in Köln wie kaum ein anderer. Seine aus persönlicher wie allgemeingültiger Sicht geschilderte Geschichte der drei Generationen von Türken in Deutschland ist eine ebenso hellsichtige wie mitreißende Analyse der Lebenswirklichkeit in Deutschland in all ihren Facetten. Gerade in Hinblick auf die aktuelle Migration ist es wichtig, sich zu vergegenwärtigen, was es bedeutet, in einem fremden Land aufzuwachsen.
List of contents
CoverVerlagslogoTitelseiteWidmungVorwortUnüberwindbare Unterschiede - oder alles eine Frage der Verständigung?Wir riefen Arbeitskräfte, und es kamen Menschen[5]Die Lebensbedingungen der Familien der ersten GenerationZwischen Eigenständigkeit und Unterordnung - die zweite GenerationKofferkinderDie Heiratsmigration - ein Schritt vor, zwei zurückKinder erziehen, wenn man selbst nie Kind warDie dritte Generation - deutscher, als wir denkenFernab der Heimat - Träume, Realität und LebensbilanzDer Kampf um Zugehörigkeit und AnerkennungMigrationsbelastungen ohne Migration - die Generation zwischen allen StühlenAnerkennung, Wertschätzung und Chancengleichheit - die Integrationsdebatte und ihre AuswirkungenIst Migration gleich Migration?Migration und Pandemie - wie bieten wir ein sicheres Netz?Gewinn statt Verlust der eigenen Identität - die interkulturelle ÖffnungFazit: Chancen und Notwendigkeiten eines friedlichen ZusammenlebensEin kurzes Nachwort: Ein anderer Blick auf die DingeAnmerkungenÜber Musa DeliImpressum
About the author
Musa Deli ist Sozialpsychologe und leitet das Gesundheitszentrum für Migranten in Köln und das Sozialpsychiatrische Kompetenzzentrum Migration. Zu ihm kommen türkisch- und russischsprachige Menschen. Er ist selbst Teil der zweiten Einwanderergeneration und weiß über die Hürden der Integration auch aus eigener Erfahrung zu berichten: Seine akademische Laufbahn begann auf der Hauptschule.
Summary
Vor gut 60 Jahren kamen die ersten Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland. Wo stehen wir heute, nach so vielen gemeinsamen Jahren? Musa Deli zeigt, wie sehr auch die dritte Generation noch von der Migration geprägt ist, und wie es besser laufen könnte.
„Wir sind ein Land mit Migrationshintergrund“, stellte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unlängst fest. Die deutsche Gesellschaft hat längst ein internationales Gesicht. Und doch fragen sich viele angesichts von jubelnden Erdogan-Fans in Köln oder protzenden migrantischen Jugendlichen in dicken Autos, ob die Integration wirklich gelungen ist.
Musa Deli kennt die Sorgen, Probleme und Hoffnungen der Deutschtürken von seiner Arbeit als Sozialpsychologe in Köln wie kaum ein anderer. Seine aus persönlicher wie allgemeingültiger Sicht geschilderte Geschichte der drei Generationen von Türken in Deutschland ist eine ebenso hellsichtige wie mitreißende Analyse der Lebenswirklichkeit in Deutschland in all ihren Facetten. Gerade in Hinblick auf die aktuelle Migration ist es wichtig, sich zu vergegenwärtigen, was es bedeutet, in einem fremden Land aufzuwachsen.
Foreword
Drei Generationen Deutschland – warum fällt Integration so schwer?
Additional text
»[V]or allem gewinnbringend durch den Perspektivwechsel, nicht aus Sicht der hegemonialen Aufnahmegesellschaft, sondern aus Sicht eines kritischen Geistes, der selbst Migrationserfahrung hat.«
Report
»Das Buch ist in der aktuellen Debatte über Fachkräftemangel und Migration ein Augenöffner für beide Seiten.« Christina Janssen Deutschlandfunk Andruck 20230109