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Customer reviews
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Eher einfach
Max Strohe erzählt in dem Buch in Romanform von seinem Leben. Als Leser weiß man nicht ganz genau, was ist wahr und was ist dazu erfunden. Er erzählt von seiner Ausbildung und seinen ersten Jobs und noch mehr von seinem Nicht-Arbeiten-Wollen und seinem Leben zwischen den Jobs.
Ich kenne den Koch und Autor nur aus dem Fernsehen und dort ist er mir vor allem aufgefallen durch seine eher bodenständiger Art. Das Buch lässt mich jetzt etwas zwiegespalten zurück. Es ist auf eine Art gut lesbar und hat eine direkte Sprache und gerade am Anfang einen sehr lakonischen Humor. Doch irgendwann im Laufe des Buches erschöpft sich das Ganze und zumindest ich war eher genervt durch die oft vulgäre Sprache und darüber, dass es scheinbar wichtiger war, über all die vielen Drogen und noch mehr im Detail die vielen Frauen und den entsprechenden Geschlechtsverkehr zu berichten. Ich hatte mir von dem Buch mehr darüber erwartet, wie der Autor zu seinem heutigen Stand als Koch gekommen ist. Scheinbar ist dazu eventuell ein Nachfolgebuch geplant. Das es dem Autor gelungen ist, aus seinem Leben doch noch etwas Gutes zu machen: dafür Respekt. -
interessante Lebensgeschichte
Das Cover ist wirklich wunderschön gestaltet und gemeinsam mit dem Titel erhält man einen sehr authentischen ersten Eindruck.
Das Buch handelt von der Lebensgeschichte vom Koch Max Strohe und seinen Lehrzeit in all möglichen Küchen. Seine Lebensgeschichte ist wirklich außergewöhnlich - das Leben von Max war keineswegs gradlinig. Dass er Koch geworden ist, war eher Zufall bzw. Mangel an Option als dass es so geplant war.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut umgesetzt worden, die Erzählung ist mit sehr viel interessanten Details ausgeschmückt worden. Die Biografie ist sehr authentisch, stellenweise auch humorvoll geschrieben. Teilweise empfand ich allerdings die Sprache als recht derb, und das hat mir nicht so besonders gut gefallen.
Ich fand diese Biografie sehr interessant zu lesen, man muss aber ein Interesse für die Gastronomie mitbringen, denke ich.
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Vom Tellerwäscher zum gefeierten Starkoch
Eine beeindruckende Geschichte: Wie aus einer scheinbar verkrachten Existent doch noch etwas tolles werden kann, fast eine richtig amerikanische Karriere: vom Tellerwäscher zum Spitzenkoch. Und gerade das Leben mit all den Ecken und Kanten, den Abbrüchen und Erfolgen, machen das besondere aus und lassen nicht nur Max Strohe zu etwas besonderem reifen. Max Strohe gelingt es sein eigenes Leben wirklich in eine fast unglaubliche Geschichte zu erzählen.
Das Leben des Ausnahmekochs Strohe zeigt, wie alles im Leben immer noch eine positive Wendung nehmen kann und aus einem durchaus verkrachten Leben noch was ganz Besonderes entstehen kann. Schnörkellos beschreibt Strohe sein Leben von den Anfängen in der Gosse und dann sein Aufstieg in die Himmel der Haute Cuisine. Viele schön zu lesende Anekdoten bereichern den autobiographischen Roman. -
Buch hält leider nicht, was der Klappentext verspricht
Der Tropen Verlag hat "Kochen am offenen Herzen", die Erinnerungen von Max Strohe, veröffentlicht. Der Name Max Strohe war mir bislang vollkommen unbekannt, aber der Klappentext machte mich neugierig: "Vom Schulabbrecher aus der Provinz zum Sternekoch mit Bundesverdienstkreuz - die Geschichte von Max Strohe ist einzigartig ...". Ich freute mich auf den Bericht über einen interessanten Aufstieg - und wurde enttäuscht.
Der Autor schildert seine Geschichte während eines Zeitraums von etwa 10 Jahren. Mit 15 Jahren lernt er seinen Vater, einen erfolgreichen Antiquitätenhändler, kennen, er bricht die Schule ab und tritt eine Ausbildung als Koch an. Sein Arbeitgeber entlässt ihn vorzeitig, Max schafft es dann aber, seine Ausbildung in Bad Neuenahr abzuschließen und arbeitet anschließend in der Küche eines Altersheims, später in einem Hotel auf Kreta.
Mit großer Offenheit reflektiert Max Strohe 10 Jahre seines Lebens. Es ist das Leben eines Heranwachsenden, die Schule ist ihm nicht wichtig, wichtig sind Alkohol, Sex und Drogen. Darüber berichtet er in sehr direkter, bisweilen obszöner Sprache. Auf die ausführliche Schilderung seines Liebeslebens sowie Alkohol- und Drogenkonsums hätte ich gut verzichten können, ich hätte lieber mehr über seine Tätigkeit als Koch erfahren. Ich hatte andere Vorstellungen, aufgrund des Klappentextes erhoffte ich mir, mehr darüber zu erfahren, wie er es geschafft hat, die Karriereleiter emporzusteigen.
Der Autor hat seine Geschichte in flüssigem und angenehmem Sprachstil verfasst. Die Schilderung seiner Ausbildung fand ich sehr interessant. Bei seiner Abschlussprüfung habe ich richtig mitgefiebert. Max Strohe ist mutig, schreibt auch über Missstände in der Branche, es geht hier um Analogkäse und Formfleisch, Maggi und die Verwendung von Lebensmitteln, deren Mindesthaltbarkeitsdaten längst überschritten sind. Ich bin ihm dankbar für diese Aufklärung und werde daraus meine persönlichen Konsequenzen ziehen. Gut gefallen hat mir auch die Beschreibung seiner Begegnungen mit dem Vater, besonders die gemeinsame Reise nach New York.
Das Buch wird zwar als Sachbuch beworben, stellt aber das ausschweifende Privatleben des damals jugendlichen Autors in den Vordergrund. Sein Aufstieg in die erste Liga der Köche und seine Tätigkeit als Fernsehkoch hätten mich mehr interessiert, aber das blieb leider vollkommen außen vor.
Aufgrund des vielversprechenden Klappentextes hatte ich mir mehr versprochen - von mir leider nur 2 Sterne.
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