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Historische Aneignungen und ästhetische Konstruktionen außereuropäischer Kulturen innerhalb der westlichen Kunst- und Kulturgeschichte sind relativ gut erforscht. Untersuchungen zu den mannigfaltigen Westprojektionen und -reflexionen bis in die Gegenwart stellen jedoch ein Forschungsdesiderat dar. Die Beiträger*innen des Bandes fragen: Unter welchen historischen und geopolitischen Bedingungen formt sich ein okzidentales Kultur- und Kunstbewusstsein aus? Welche Ab- und Ausgrenzungsmechanismen spielen dabei eine Rolle? Im Zentrum der Analyse steht eine kritische Okzidentalismusreflexion und deren Beeinflussung durch die geopolitische Deplatzierung und Zersplitterung des Westens.
About the author
Birgit Mersmann ist Professorin für Zeitgenössische Kunst und Digitale Bildkulturen an der Universität Bonn.Hauke Ohls ist Kunstwissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Kunstgeschichte/Kunstwissenschaft der Universität Duisburg-Essen. Daneben ist er Mitarbeiter der Künstlerin Mary Bauermeister und mit dem Erstellen ihres Werkverzeichnisses beauftragt. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen von theoretischen, soziologischen und philosophischen Fragestellungen der modernen und zeitgenössischen Kunst, insbesondere der politisch-ökologischen Ästhetik, dem Diskurs um Objekt, Materialität und Bild, Medienkunst sowie der transkulturellen Kunstgeschichte.
Summary
Historische Aneignungen und ästhetische Konstruktionen außereuropäischer Kulturen innerhalb der westlichen Kunst- und Kulturgeschichte sind relativ gut erforscht. Untersuchungen zu den mannigfaltigen Westprojektionen und -reflexionen bis in die Gegenwart stellen jedoch ein Forschungsdesiderat dar. Die Beiträger*innen des Bandes fragen: Unter welchen historischen und geopolitischen Bedingungen formt sich ein okzidentales Kultur- und Kunstbewusstsein aus? Welche Ab- und Ausgrenzungsmechanismen spielen dabei eine Rolle? Im Zentrum der Analyse steht eine kritische Okzidentalismusreflexion und deren Beeinflussung durch die geopolitische Deplatzierung und Zersplitterung des Westens.
Additional text
»Den Herausgeber*innen gelingt es, in dem äußerst vielschichtigen Themenfeld von Okzidentalismus neue Impulse zu setzen. Die Gegenüberstellung verschiedener Okzidentalismus-Diskurse ist eine Bereicherung für die kunsthistorische und kulturwissenschaftliche Forschung, durch die die Vielseitigkeit der historischen und geopolitischen Bedingungen zur Herausbildung von Westprojektionen und -reflexionen sichtbar wird.«
Report
»Den Herausgeber*innen gelingt es, in dem äußerst vielschichtigen Themenfeld von Okzidentalismus neue Impulse zu setzen. Die Gegenüberstellung verschiedener Okzidentalismus-Diskurse ist eine Bereicherung für die kunsthistorische und kulturwissenschaftliche Forschung, durch die die Vielseitigkeit der historischen und geopolitischen Bedingungen zur Herausbildung von Westprojektionen und -reflexionen sichtbar wird.«
Jannick Piskorski, www.sehepunkte.de, 23/9 (2023) 20230920