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Die Schulschließungen während der Corona-Pandemie waren eine große Herausforderung. Viele Schulen haben aus der Not eine Tugend gemacht, neue Ideen entwickelt und dafür gesorgt, dass das Lernen zu Hause funktioniert. Digital gestütztes Lernen scheint inzwischen, wenigstens als Orientierungsgröße, das neue Normal zu sein.
Reicht es aber, im pädagogischen Alltag analoge Unterrichtsszenarien durch digitale zu ersetzen? Oder muss Bildung unter den Bedingungen von Digitalität neu gedacht und ausgerichtet werden? Und was sind die jeweiligen Voraussetzungen und Gelingensbedingungen für eine solche Transformation? Wie steht es zum Beispiel mit den digitalen und medienpädagogischen Kompetenzen der Lehrkräfte? Wie können Schülerinnen und Schüler zu eigenverantwortlichem Lernen motiviert werden?
Mit diesen und anderen Fragen, die der Wechsel zwischen Distanz- und Präsenzunterricht mit sich brachte, setzen sich wissenschaftliche Referate und aktuelle Ansätze aus der Praxis in diesem Themenband auseinander.
Mit Beiträgen von Birgit Eickelmann, Alexander Feldmann, Kathrin Gade, Bernd Horstmann, Peter Jaklin, Ursula Jünger, Adriane Langela-Bickenbach, Manfred L. Pirner, Tobias Raue und Mandy Schiefner-Rohs.
Report
Insgesamt ist es mit den Münstersehen Gesprächen gelungen, aufzuzeigen, wie über die Erfordernisse während der Schulschließungen hinaus die digitalen Transformationen an Schulen nachhaltig weiterentwickelt werden können. Praktiker:innen finden hier wichtige Hinweise für die Gestaltung einer Schulentwicklung und Berücksichtigung (medien)pädagogischer und ethischer Aspekte und konkrete Praxisbeispiele für die Unterrichtsentwicklung. Rudolf Kammerl, Karsten Golze und Melanie Stephan, in: Pädagogik, Heft 12/2023, S. 54-55.