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Mit welchen Erwartungen, Ideen und Vorannahmen reisten Deutsche im Zeitraum der 1950er bis 1970er Jahre nach Israel - beziehungsweise ins »Heilige Land« - und auf welche Weise wurden ihre Interpretationen des bereisten Raums vorgeprägt? Westdeutsche Gruppenreisen christlicher Organisationen zwischen traditionellen Heiliglandreisen und modernen Tourismusformen waren dabei verschiedensten Einflüssen ausgesetzt. Als zentrale Themenkomplexe stehen bei der Analyse von Deutungsmustern der Wandel von Religiosität in der Bundesrepublik, der Umgang mit der Vergangenheit des Holocaust, der sich in verschiedenen Krisen und Kriegen zuspitzende Nahostkonflikt sowie Zuschreibungen zum Fremden und zum Eigenen im Mittelpunkt. Drei Reiseformen werden exemplarisch untersucht: Pilgerreisen, Studienreisen und Freiwilligendienste und so die Bandbreite christlichen Reisens von Deutschen nach Israel bzw. ins »Heilige Land« aufgezeigt.
About the author
Eva Maria Verst-Lizius ist Historikerin und arbeitet als wissenschaftliche Referentin in der Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin.
Summary
Mit welchen Erwartungen, Ideen und Vorannahmen reisten Deutsche im Zeitraum der 1950er bis 1970er Jahre nach Israel – beziehungsweise ins »Heilige Land« – und auf welche Weise wurden ihre Interpretationen des bereisten Raums vorgeprägt? Westdeutsche Gruppenreisen christlicher Organisationen zwischen traditionellen Heiliglandreisen und modernen Tourismusformen waren dabei verschiedensten Einflüssen ausgesetzt. Als zentrale Themenkomplexe stehen bei der Analyse von Deutungsmustern der Wandel von Religiosität in der Bundesrepublik, der Umgang mit der Vergangenheit des Holocaust, der sich in verschiedenen Krisen und Kriegen zuspitzende Nahostkonflikt sowie Zuschreibungen zum Fremden und zum Eigenen im Mittelpunkt. Drei Reiseformen werden exemplarisch untersucht: Pilgerreisen, Studienreisen und Freiwilligendienste und so die Bandbreite christlichen Reisens von Deutschen nach Israel bzw. ins »Heilige Land« aufgezeigt.
Foreword
Mit welchen Erwartungen, Ideen und Vorannahmen reisten Deutsche im Zeitraum der 1950er bis 1970er Jahre nach Israel – beziehungsweise ins »Heilige Land«? Der Nahostkonflikt, der Umgang mit dem Holocaust, gewandelte Bedeutung von Religiosität sowie Stereotype vom Eigenen und dem Fremden prägten als zentrale Deutungsmuster ihre Interpretationen des bereisten Raums. Drei Reiseformen werden exemplarisch untersucht: Pilgerreisen, Studienreisen und Freiwilligendienste. Auf diese Weise zeigt die Arbeit die ganze Bandbreite christlichen Reisens von Deutschen nach Israel auf.