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Als elementarste Körper- und Lebensfunktion scheint Atmung gerade aufgrund ihrer existenziellen Bedeutung selbstverständlich - und rückt vor allem da in den Blick, wo diese Selbstverständlichkeit gestört ist. Wie lässt sich medien- und kulturwissenschaftlich über diesen Vorgang nachdenken? Die Beiträger*innen des Bandes beschreiben Erscheinungsformen, Techniken und Technologien des Atmens in medialen Zusammenhängen. Dabei ist die Frage nach der Medialität nicht zu trennen von der Frage nach der Politik der Atmung - nach den politischen Bedingungen, unter denen sie erschwert oder sogar verunmöglicht wird. »Perhaps all politics starts with breathing« (John Durham Peters).
About the author
Natalie Lettenewitsch, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Filmwissenschaft der Freien Universität Berlin im DFG-Forschungsprojekt »Figurationen der Differenz in filmischen Bewegungsbildern«. Sie lehrte zuvor u.a. an den Universitäten Paderborn, Hamburg und Wien und arbeitete für verschiedene Filminstitutionen.Linda Waack ist Oberassistentin am Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich. Von 2016 bis 2022 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin, zuvor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 20102013 war sie als Junior Fellow am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM) in Weimar. Zuletzt erschien von ihr: Der kleine Film. Mikrohistorie und Mediengeschichte (2020)
Summary
Als elementarste Körper- und Lebensfunktion scheint Atmung gerade aufgrund ihrer existenziellen Bedeutung selbstverständlich – und rückt vor allem da in den Blick, wo diese Selbstverständlichkeit gestört ist. Wie lässt sich medien- und kulturwissenschaftlich über diesen Vorgang nachdenken? Die Beiträger*innen des Bandes beschreiben Erscheinungsformen, Techniken und Technologien des Atmens in medialen Zusammenhängen. Dabei ist die Frage nach der Medialität nicht zu trennen von der Frage nach der Politik der Atmung – nach den politischen Bedingungen, unter denen sie erschwert oder sogar verunmöglicht wird. »Perhaps all politics starts with breathing« (John Durham Peters).
Additional text
»Mit seinem originellen, zeitgemäßen Thema und seinen materialnahen Analysen bietet der Band auf insgesamt 200 Seiten eine inspirierende und niemals langatmige Lektüre.Eine Medienwissenschaft, die sich für die elementaren Vorgänge und Bedingungen des Lebens in ihren ästhetischen, technischen und politischen Dimensionen öffnet, erhält hier reichlich frischen Wind.«
Report
»Mit seinem originellen, zeitgemäßen Thema und seinen materialnahen Analysen bietet der Band auf insgesamt 200 Seiten eine inspirierende und niemals langatmige Lektüre.
Eine Medienwissenschaft, die sich für die elementaren Vorgänge und Bedingungen des Lebens in ihren ästhetischen, technischen und politischen Dimensionen öffnet, erhält hier reichlich frischen Wind.«
Martin Siegler, MEDIENwissenschaft, 2 (2023) 20230606