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Holocaustliteratur: Überlegungen zu Reichweite und Grenzen eines literaturwissenschaftlichen Konzepts - Materialien des gleichnamigen Panels beim 12. Deutschen Slavistentag 2015 in Gießen

German · Paperback / Softback

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Description

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Die Erforschung der Holocaustliteratur hat Hochkonjunktur. Was aber ist unter dem Begriff eigentlich zu verstehen? Wo ist seine Verwendung sinnvoll, wo stößt sie an Grenzen? Bislang wurde der Terminus weitgehend unreflektiert benutzt, Versuche einer Konzeptualisierung haben in Literatur- und Kulturwissenschaft kaum stattgefunden. Insofern beschreitet der vorliegende Band neue Wege. Die Beiträge lassen anhand unterschiedlicher methodischer Näherungen und auf der Grundlage exemplarischen Textmaterials ein umfassendes Bild von der Reichweite und den Grenzen des Begriffs Holocaustliteratur als eines literaturwissenschaftlichen Konzepts entstehen. Dabei wird hinterfragt, wo Funktionalität und Sinnhaftigkeit einer solchen Begrifflichkeit, insbesondere mit Blick auf immer neue und in der zeitgenössischen Literatur vielfältiger werdende Formen der Auseinandersetzung mit dem Genozid, zu verorten sind. Die Beiträge bringen eine wichtige Erkenntnis klar zum Vorschein: Die literaturwissenschaftliche Erforschung der Holocaustliteratur kommt ohne präzise Definition ihres Untersuchungsgegenstandes nicht aus, doch impliziert eine solche Definition keineswegs, dass es sich dabei um ein starres System handelt. Vielmehr erweist sich die Holocaustliteratur als ein in all seinen strukturellen wie funktionalen Facetten veränderliches Phänomen der Literatur- und Kulturgeschichte, das aufgrund seiner thematischen Breite und der Vielfalt ästhetischer Gestaltungsmöglichkeiten zu immer neuen Lektüren und Relektüren einlädt.

About the author










Die Herausgeber:

Prof. em. Dr. Reinhard Ibler, Jahrgang 1952, studierte West- und Südslavische Philologie, Russische Philologie und Anglistik in Regensburg und Prag. Zwischen 1994 und 2019 Professuren Slavische Literaturwissenschaft in Magdeburg, Marburg und Gießen. Zahlreiche Veröffentlichungen zur russischen, tschechischen und polnischen Literatur, zur vergleichenden slavischen Literaturgeschichte und zur Literaturtheorie.

Prof. Dr. Andreas Ohme, Jahrgang 1964, studierte Slawistik, Neuere Deutsche Literaturgeschichte und Germanistische Linguistik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seit April 2018 ist er Professor für Slawische Literaturwissenschaft an der Universität Greifswald. Sein Forschungsgegenstand ist die russische, tschechische und polnische Literatur des 19. bis 21. Jahrhunderts mit Schwerpunkten in der Gattungstheorie und der Narratologie. Darüber hinaus widmet er sich Fragen der allgemeinen Literaturwissenschaft und der Methodologie.

Product details

Authors Reinhard Ohme Ibler, Reinhard Ohme Andreas Ibler
Assisted by Reinhard Ibler (Editor), Reinh Ibler (Prof. Dr.) (Editor), Andreas Ohme (Editor), Andrea Ohme (Prof. Dr.) (Editor), Andreas Ohme (Prof. Dr.) (Editor)
Publisher ibidem
 
Languages German
Age Recommendation from age 12
Product format Paperback / Softback
Released 30.11.2021
 
EAN 9783838216737
ISBN 978-3-8382-1673-7
No. of pages 182
Dimensions 148 mm x 10 mm x 210 mm
Weight 238 g
Series Literatur und Kultur im mittleren und östlichen Europa
Subject Humanities, art, music > Linguistics and literary studies > General and comparative literary studies

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