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West-Berlin, die ummauerte Halbstadt, war nicht allein wegen ihrer Insellage einzigartig. Günstige Mieten, keine Sperrstunde, Befreiung vom Wehrdienst, bequemer Fluchtort vor der Spießigkeit West-Deutschlands - welche andere Stadt konnte das schon bieten? Ja, es lebte sich gut in West-Berlin. Zuhause sein im Kiez unter Gleichgesinnten; wer wollte, konnte neue Lebens- und Liebesformen ausprobieren oder gleich in einem der Kollektive den wahren Sozialismus praktizieren. Es war diese Freiheit, die West-Berlin so einzigartig machte.
Der Fotograf Gottfried Schenk hat dieses Versprechen in Bildern festgehalten; seine mehr als 200 Fotografien zeigen das vielfältige, bunte und hochpolitische Leben in der Halbstadt von 1975 bis zur Vereinigung der beiden Stadthälften am 3.10.1990.
About the author
Gottfried Schenk, geboren in Österreich, lebt und arbeitet seit 1970 in Berlin. Er ist als freier Fotograf und Autor tätig. Sein analoges Archiv umfasst die Berliner Kiez- und Subkultur sowie die Entwicklung der Stadt seit dem Mauerfall. Darüber hinaus verfügt er über ein umfangreiches digitales Archiv, das zahlreiche Aspekte der Großstadt Berlin zwischen Kiez und Metropole zeigt. Seine Arbeiten wurden in mehreren Fotobüchern publiziert und in Berliner Museen ausgestellt. In seinem Roman „Wenderomanze“ erfährt die Zeit zwischen Maueröffnung und deutscher Wiedervereinigung eine literarische Umsetzung in Form einer Ost-West-Liebesgeschichte.
Summary
West-Berlin, die ummauerte Halbstadt, war nicht allein wegen ihrer Insellage einzigartig. Günstige Mieten, keine Sperrstunde, Befreiung vom Wehrdienst, bequemer Fluchtort vor der Spießigkeit West-Deutschlands – welche andere Stadt konnte das schon bieten? Ja, es lebte sich gut in West-Berlin. Zuhause sein im Kiez unter Gleichgesinnten; wer wollte, konnte neue Lebens- und Liebesformen ausprobieren oder gleich in einem der Kollektive den wahren Sozialismus praktizieren. Es war diese Freiheit, die West-Berlin so einzigartig machte.
Der Fotograf Gottfried Schenk hat dieses Versprechen in Bildern festgehalten; seine mehr als 200 Fotografien zeigen das vielfältige, bunte und hochpolitische Leben in der Halbstadt von 1975 bis zur Vereinigung der beiden Stadthälften am 3.10.1990.
Additional text
„Eine interessante Publikation, als Dokument der Entwicklung des Berlin-Bildes (seit den 1970er Jahren) und dessen Bezüge zum klassischen Fotojournalismus. Das Buch regt mit seinem interessanten Blick, Texten und persönlichen Impressionen Kulturwissenschaftler und Fotografen gleichermaßen zum Nachdenken über die Fotografie und ihre Möglichkeiten zur Identitätsstiftung an. Das Buch ist nicht nur ein gelungener Erinnerungsband eines bewegten Abschnitts der Berlin Geschichte, sondern für den ambitionierten Amateurfotografen auch eine schöne Anregung für einen eigenen Fotorundgang im Berlin der 2020er Jahre.“
Report
"Mit seinem Buch West-Berlin, Kiez & Subkultur 1975 - 1990 legt Gottfried Schenk eine Langzeit-Dokumentation des Lebens in den Kiezen und Subkulturen der Stadt vor." ProfiFoto 20220103