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Auf der Zunge

German · Hardback

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Description

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Eine Frau streift durch Manhattan. Mit jedem Schritt weiter weg von einem Zuhause, in dem die Liebe blass, der Ehemann sprachlos geworden ist, trotz der langen schönen Zeit. Auf ihren Streifzügen entlang der Brownstones und den emporragenden Feuertreppen begegnen ihr Männer, wie aus der Phantasie entstiegen: der Dichter, der Astronaut, der Räuber, der Löwenbändiger ... In diesen Momenten findet sie etwas, das sie für immer verloren glaubte. Lebendigkeit, Sinnlichkeit, Mut, die Spuren unmissverständlicher Gegenwart. Was muss sie tun, damit diese Gefühle nie wieder fliehen? Damit sie nicht verloren geht, wie die Menschen um sie herum, wie der Charakter dieser Stadt, die vom ganzen Geld der Welt für sie so still geworden ist, wie der Ehemann, der jeden Abend fragt: "Wo bist du gewesen?"
Jennifer Clement hat eine Sehnsuchtshymne geschrieben. Mit Auf der Zunge beschwört sie das Aufbäumen einer Frau gegen den Verlust der Träume und der Leidenschaft. In sanft-lyrischen, in brutal-ehrlichen Bildern erschafft sie ein Denkmal für einen geliebten Ort, eine geliebte Zeit im Leben.

About the author

Jennifer Clement, in Connecticut geboren, wuchs in Mexiko- Stadt auf, studierte in New York und Paris Literaturwissenschaft und hat Lyrik und vier Romane veröffentlicht. Als Präsidentin des P.E.N. International kämpfte sie im Namen von Autor:innen weltweit für das Recht auf freie Meinungsäußerung. Gebete für die Vermissten, ihr Roman über die Schicksale gestohlener Mädchen in Mexiko, war ein internationaler Erfolg, die Verfilmung wurde in Cannes ausgezeichnet. Ihr Roman Gun Love wird unter der Regie von Julie Taymor verfilmt.

Nicolai von Schweder-Schreiner, geboren 1967 in Lissabon, übersetzt seit 1997 Texte aus dem Portugiesischen und Englischen ins Deutsche. Er ist außerdem als Musiker und Komponist tätig. Nicolai Schweder-Schreiner lebt heute in Hamburg.

Summary

Eine Frau streift durch Manhattan. Mit jedem Schritt weiter weg von einem Zuhause, in dem die Liebe blass, der Ehemann sprachlos geworden ist, trotz der langen schönen Zeit. Auf ihren Streifzügen entlang der Brownstones und den emporragenden Feuertreppen begegnen ihr Männer, wie aus der Phantasie entstiegen: der Dichter, der Astronaut, der Räuber, der Löwenbändiger … In diesen Momenten findet sie etwas, das sie für immer verloren glaubte. Lebendigkeit, Sinnlichkeit, Mut, die Spuren unmissverständlicher Gegenwart. Was muss sie tun, damit diese Gefühle nie wieder fliehen? Damit sie nicht verloren geht, wie die Menschen um sie herum, wie der Charakter dieser Stadt, die vom ganzen Geld der Welt für sie so still geworden ist, wie der Ehemann, der jeden Abend fragt: „Wo bist du gewesen?“
Jennifer Clement hat eine Sehnsuchtshymne geschrieben. Mit Auf der Zunge beschwört sie das Aufbäumen einer Frau gegen den Verlust der Träume und der Leidenschaft. In sanft-lyrischen, in brutal-ehrlichen Bildern erschafft sie ein Denkmal für einen geliebten Ort, eine geliebte Zeit im Leben.

Additional text

»Wie ein in Kapiteln verortetes Erzählgedicht bietet die Autorin diesen eindringlichen Text an – und wie schlafwandlerisch folgt man ihr.«

Report

»Clements Sprache ist Dichtung - knapp und nüchtern, ihre Welten entwickeln sich aus rhythmisch angelegten Metaphern und Bildern, die im Leser weiterleben, so als habe sie die geheimnisvolle Sprache eines rätselhaften Traumes übersetzt.« The New York Book Review 20211208

Product details

Authors Jennifer Clement
Assisted by Nicolai von Schweder-Schreiner (Translation)
Publisher Suhrkamp
 
Original title Stormy people
Languages German
Product format Hardback
Released 06.04.2022
 
EAN 9783518429945
ISBN 978-3-518-42994-5
No. of pages 143
Dimensions 134 mm x 216 mm x 17 mm
Weight 262 g
Subjects Fiction > Narrative literature > Contemporary literature (from 1945)

Ehe, USA, New York, für Frauen und/oder Mädchen, Trennung, Für Frauen, USA Nordosten, starke weibliche Erzählerin, Gebete für die Vermissten, Gun Love, Themen, die sich speziell an Frauen und/oder Mädchen richten, USA Nordosten: Mid-Atlantic States, Vereinigte Staaten von Amerika USA

Customer reviews

  • poetisch träumerisch, aber auch verwirrend

    Written on 23. April 2022 by div_ine.

    Die Handlung von „Auf der Zunge“ ist schwer in Worte zu umreißen. Eine Frau hinterfragt ihr Leben und ihre Ehe - dabei streift sie durch New York und stoßt auf die unterschiedlichsten Männer (Verbrecher, Ärzte, Handwerker, ...). Es folgen viele Gespräche mit diesen Männern, teilweise beim Lesen leicht verständlich, teilweise wirken diese Unterhaltungen sehr wirr und man weiß nicht, was sie aussagen sollen.

    Der Schreibstil ist wirklich sehr poetisch und schön zu lesen - das Buch wirkt etwas träumerisch. Aber leider ist es auch sehr verwirrend, und oft weiß man die Aussage nicht so genau, bzw. versteht auch nicht, was die Protagonistin sagen möchte. Der Gesamtkontext war mir leider stellenweise wirklich nicht klar.
    Ich finde den Ansatz des Buches schön, aber inhaltlich konnte es mich dann nicht so wirklich überzeugen. Wenn man Erwartungen an einen klaren Inhalt hat, kann ich das Buch nicht weiterempfehlen. Wer gerne poetischen Schreibstil liest, wird hier sicher dennoch Freude daran haben.

  • Wald aus Feuertreppen

    Written on 13. April 2022 by amara5.

    Die amerikanische Schriftstellerin Jennifer Clement entführt in ihrem neuen rund 150 Seiten kurzen Werk „Auf der Zunge“ surreal und lyrisch auf einen Spaziergang durch Manhattan, East Village, und in die träumerische Gedankenwelt einer Frau.

    Nur als die Frau bezeichnet, verlässt diese ihre Wohnung und begibt sich auf einen mystischen Streifzug durch Alphabet City – die Liebe der Bibliothekarin zu ihrem Anwalt-Mann ist verblasst, sie fühlt sich teils schuldig und sinniert gedanklich über ihre geheimen Träume und Sehnsüchte. Bei ihrem verzweigten Gang in Bars, aber auch auf den Straßen, die in diesem Stadtteil charakteristisch durch viele Feuertreppen geprägt sind, begegnet sie Männern, die sie kurz und auf fantastische Weise in andere Welten versetzen. Kapitelweise als der Arzt, Polizist, Soldat oder Dichter betitelt, sind die mystischen Begegnungen teils poetisch-verwirrend, philosophisch und auch von den assoziativen Gedanken der Männer geprägt, die sich fiebertraumhaft in die der Frau verweben. Daneben fließen auch kleinere Sequenzen über die jüdische Herkunft und lang vergangene Feuerunglücke der Stadt mitein, aber auch sehr eindringlich die Liebe der Bibliothekarin zu Büchern.

    „Während sie durch die Regalreihen marschiert, denkt die Frau an Leuchtkraft. Alle Bücher, die sie je gelesen hat, bewegen sich in ihr und bilden Äste in ihren Adern, die ebenfalls Äste sind. Die Bücher beleuchten sie von innen.“ S. 125

    Zum Ende des lyrisch-dichterischen, melodischen und faszinierenden Werks verdichten sich die traumgleichen Begegnungen und erscheinen noch unwirklicher – da tauchen ein Astronaut, Räuber und ein Löwenbändiger auf, vermischen sich mit Vergangenem , den Fantasien und Lebensmut der Frau und den repetitiven hohen Feuertreppen, bis die Frau wieder ihre Wohnung erreicht und sich einen Tee zubereitet.

    Jennifer Clement, die mit dem bewegenden und bereits verfilmten Roman „Gun Love“ erfolgreich war, hat hier ein außergewöhnliches und sehr sinnliches Werk geschaffen, das sich keinem Genre zuordnen lässt und ein etwas kreatives Einlassen auf die Zeilen seitens des Lesers erfordert. Dann regt es schriftstellerisch versiert zum eigenen fantasiereichen Reflektieren über geheime Träume, Wünsche und Leidenschaften an.

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