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Schwarzes Herz

German · Hardback

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Description

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Jasmina Kuhnke ist eine unüberhörbare Stimme im Kampf gegen Rassismus in diesem Land. In ihrem ersten Roman erzählt sie davon, was es mit einem macht, immer aufzufallen. Die Protagonistin ihres Buches, eine Schwarze Ich-Erzählerin, wächst am Rande des Ruhrgebiets auf, in den neunziger Jahren. Zu Hause wütet ein gewalttätiger Stiefvater, in der Schule gibt es wenig Unterstützung, dafür viel Ausgrenzung. Auf einem Kindergeburtstag steht beim Klingelstreich plötzlich ein Neonazi in der Tür. Die Protagonistin weiß, wie es ist, jeden Tag mit dem Schlimmsten zu rechnen, bis das Schlimmste zur Selbstverständlichkeit wird. Wo sich für andere Türen öffnen, schließen sie sich für die Ich-Erzählerin mehr und mehr, bis sie selbst davon überzeugt ist, dass sie der Welt nichts zu bieten hat. Sie gerät in eine gewalttätige Beziehung, zementiert die Abhängigkeit mit zwei Schwangerschaften. Erst als es schon fast zu spät ist, gelingt es ihr, sich und die Kinder zu befreien.
Kuhnkes Buch zeigt, wie Rassismus sich in die Seelen der betroffenen Menschen webt. Es wird niemanden so schnell loslassen, denn es tut weh.

About the author

Jasmina Kuhnke wurde 1982 in Hagen geboren. Sie arbeitet als TV-Autorin und Kolumnistin für ein Satire Magazin. Jasmina lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Köln. Sie engagiert sich in der Öffentlichkeit unter ihrem Künstlernamen Quattromilf – „Mom I´d like to follow“ gegen Rassismus und Diskriminierung.

Summary

Jasmina Kuhnke ist eine unüberhörbare Stimme im Kampf gegen Rassismus in diesem Land. In ihrem ersten Roman erzählt sie davon, was es mit einem macht, immer aufzufallen. Die Protagonistin ihres Buches, eine Schwarze Ich-Erzählerin, wächst am Rande des Ruhrgebiets auf, in den neunziger Jahren. Zu Hause wütet ein gewalttätiger Stiefvater, in der Schule gibt es wenig Unterstützung, dafür viel Ausgrenzung. Auf einem Kindergeburtstag steht beim Klingelstreich plötzlich ein Neonazi in der Tür. Die Protagonistin weiß, wie es ist, jeden Tag mit dem Schlimmsten zu rechnen, bis das Schlimmste zur Selbstverständlichkeit wird. Wo sich für andere Türen öffnen, schließen sie sich für die Ich-Erzählerin mehr und mehr, bis sie selbst davon überzeugt ist, dass sie der Welt nichts zu bieten hat. Sie gerät in eine gewalttätige Beziehung, zementiert die Abhängigkeit mit zwei Schwangerschaften. Erst als es schon fast zu spät ist, gelingt es ihr, sich und die Kinder zu befreien.
Kuhnkes Buch zeigt, wie Rassismus sich in die Seelen der betroffenen Menschen webt. Es wird niemanden so schnell loslassen, denn es tut weh.

Foreword

Privilegien sind unsichtbar für die,
die sie haben.

Additional text

Jasmina Kuhnke macht die Folgen lebenslanger Diskriminierung für alle spürbar.

Report

Jasmina Kuhnke hat einen ziemlich guten, rauen, lauten Roman geschrieben (...) Ein Roman über tägliche Demütigungen, über Schmerz, Verachtung, Gewalt und Hass. Von der Sehnsucht, kein Opfer mehr zu sein. Volker ; Adam Weidermann ; SOBOCZYNSKI Die Zeit 20211028

Product details

Authors Jasmina Kuhnke
Publisher Rowohlt, Hamburg
 
Languages German
Product format Hardback
Released 19.10.2021
 
EAN 9783498002541
ISBN 978-3-498-00254-1
No. of pages 208
Dimensions 133 mm x 20 mm x 210 mm
Weight 320 g
Subjects Fiction > Narrative literature > Novel-like biographies

Gewalt, Familienleben, Empowerment, Rassismus, Mutterschaft, Coming of age, entspannen, Häusliche Gewalt, Soziale Ungerechtigkeit, Memoir, Black Lives Matter, Twitter, Alltagsrassismus, poc, eintauchen, Erzählerisches Thema: Identität / Zugehörigkeit, Mikroaggression, Afrodeutsche, quattromilf

Customer reviews

  • Harter Tobak

    Written on 12. January 2022 by Karoberi.

    Der Debütroman >Schwarzes Herz< von Jasmina Kuhnke handelt von einer schwarzen, in Deutschland geborenen Ich-Erzählerin, dessen Mutter Kroatin ist. Den aus Senegal stammenden Vater lernt sie nie kennen. Dafür widerfährt ihr in Ihrem Leben von klein an sehr viel Gewalt, Rassismus, Diskriminierung, Misogynie und Krankheiten.

    Vorneweg und im Anhang gibt es umfangreiche Triggerwarnungen! Das Buch mit seinen 205 Seiten unterteilt sich in insgesamt 58, meist recht kurze Kapitel. Darin werden verschiedene Momente und Zeiträume aus ihrem Leben betrachtet: von ihrer eigenen Geburt, über Kindheit, Schule, ihren Eltern, Großeltern, Freunden, ihrer Leidenschaft -dem Laufen- bis hin zu ihrer Ehe mit eigenen Kindern. Dabei wird nicht chronologisch vorgegangen, sondern man springt immer hin und her. Das hat mir am Anfang noch recht gut gefallen, doch im Fortlauf des Buches fiel es mir immer schwerer diesen Zeitsprüngen zu folgen. Für mich ist dieses Durcheinander nicht so ganz nachvollziehbar. Auch in mancherlei Hinsicht sind einige Aussagen nicht so ganz stimmig (z.Bsp. keiner wollte mit ihr in der Schule sprechen, sie war ganz allein/ in anderen Kapiteln jedoch spricht sie von ihren Freund*innen). Vielleicht kam es mir auch nur so vor, da ich nicht immer genau wusste, welcher Zeitpunkt gerade war.

    Manch einer wird sagen, dass ist ja auch nicht so relevant. Hier geht es schließlich um wichtigeres, um etwas größeres, um das Thema Rassismus. Aber da das Buch trotzallem als ein Roman gelten soll, hätte ich da schon mehr Wert drauf gelegt.

    Die Ich-Erzählerin nennt sich selbst afrodeutsche Kroatin. Sie fühlt sich nie so recht dazugehörig. Weder in ihrer eigenen Familie und Verwandtschaft noch in der Schule. Schon von Kind an muss sie sich, zunächst oft unterschwellig, rassistische Beleidigung anhören. Als Kind kann sie damit noch gar nicht umgehen. Je älter sie wird, desto bewusster wird ihr, dass ihr Leben scheinbar weniger wert ist. Sie glaubt, sie habe es verdient. Sie wäre selbst schuld an allem. Immer wieder wird ihr das gesagt, von den Erwachsenen, besonders ihrem Stiefvater, von Lehrern, später Ex-Freunden und ihrem Gatten. Ihre Ehe wird zu einem Martyrium.

    Häusliche Gewalt kann einem auch ohne rassistischen Hintergründen passieren. Viele Frauen rutschen in eine toxische Beziehung, machen sich physisch und psychisch abhängig vom Partner. Wissen kaum, wie sie aus dieser Beziehung ausbrechen sollen, haben meist keine Kraft dazu. Die Behandlung dieser Thematik im Buch sogar bis dahin, dass andere (betroffene) Frauen sich wiedererkennen, sich verstanden und gestärkt fühlen könnten, wurde gut umgesetzt. Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.

    Autobiographische Züge von Jasmina Kuhnke sind nicht zu übersehen. Jedoch gibt es nirgendwo genauere Hinweise, inwieweit die Geschichte das wahre Leben der Autorin widerspiegelt. Der Schreibstil ist einerseits flüssig und meist nachvollziehbar. An einigen Stellen jedoch fand ich die Ausdrucksform zu krass, zu agro und zu agressiv. Das fand ich trotz des Themas nicht wirklich passend.

    Ich muss sagen, ich habe eine sehr zwiegespaltene Meinung zu dem Buch. Es ist des Inhalts wegen auf jedem Fall lesenswert. Künstlerisch gesehen ist es jedoch kein Meisterwerk geworden.

    Ich vergebe daher nur 3,5 Sterne.

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