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Die Wahrheit der Niederländischen Malerei - Eine Archäologie der Gegenwartskunst

German · Hardback

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In der Moderne muss Kunst ebenso wahr wie gegenwärtig sein. Kein Werk und keine Praxis können sich ernsthaft als Kunst behaupten, ohne solchen Ansprüchen zu genügen. Doch wie konnten Wahrheit und Gegenwärtigkeit zu den entscheidenden, nicht-ästhetischen Kriterien von Kunst werden? Die hier vorgelegte Studie versucht diese Frage zu beantworten, indem sie hinter die dominanten Begründungsmythen von Moderne und Gegenwartskunst im Sinne von heroischen Überwindungsleistungen alles Alten im Namen eines Neuen blickt. Derart wird eine Tradition des Wahrheits- und des Gegenwartsbezugs von Kunst sichtbar, die tief in jener Geschichte verwurzelt ist, als die Malerei begann, um ihren Status als Kunst zu ringen. Die historischen Niederlande stellen zwischen dem 15. und dem 17. Jahrhundert den exemplarischen Schauplatz dieses Ringens dar. Durch den Verlust vorgegebener Wahrheiten und Funktionen entwickelte die Malerei im Spannungsfeld zwischen ökonomischen, politischen und religiösen Krisen besondere Strategien der Selbstbehauptung als Kunst. Anhand spekulativer Bildideen - dem Bild als Schwelle, dem antagonistischen, dem analytischen und dem synthetischen Bild - wird die Wirkmächtigkeit dieser Strategien im Sinne eines spezifischen Wahrheitseinsatzes nachvollzogen und so das Nachleben der Niederländischen Malerei als Gegenwartskunst erfasst.

About the author

Helmut Draxler ist Professor für Kunsttheorie an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Er publiziert zu Theorie und Praxis der Gegenwartskunst, aber auch zu politischen und philosophischen Themen.

Summary

In der Moderne muss Kunst ebenso wahr wie gegenwärtig sein. Kein Werk und keine Praxis können sich ernsthaft als Kunst behaupten, ohne solchen Ansprüchen zu genügen. Doch wie konnten Wahrheit und Gegenwärtigkeit zu den entscheidenden, nicht-ästhetischen Kriterien von Kunst werden? Die hier vorgelegte Studie versucht diese Frage zu beantworten, indem sie hinter die dominanten Begründungsmythen von Moderne und Gegenwartskunst im Sinne von heroischen Überwindungsleistungen alles Alten im Namen eines Neuen blickt. Derart wird eine Tradition des Wahrheits- und des Gegenwartsbezugs von Kunst sichtbar, die tief in jener Geschichte verwurzelt ist, als die Malerei begann, um ihren Status als Kunst zu ringen. Die historischen Niederlande stellen zwischen dem 15. und dem 17. Jahrhundert den exemplarischen Schauplatz dieses Ringens dar. Durch den Verlust vorgegebener Wahrheiten und Funktionen entwickelte die Malerei im Spannungsfeld zwischen ökonomischen, politischen und religiösen Krisen besondere Strategien der Selbstbehauptung als Kunst. Anhand spekulativer Bildideen – dem Bild als Schwelle, dem antagonistischen, dem analytischen und dem synthetischen Bild – wird die Wirkmächtigkeit dieser Strategien im Sinne eines spezifischen Wahrheitseinsatzes nachvollzogen und so das Nachleben der Niederländischen Malerei als Gegenwartskunst erfasst.

Product details

Authors Helmut Draxler
Publisher Brill Fink
 
Languages German
Product format Hardback
Released 28.10.2021
 
EAN 9783770566310
ISBN 978-3-7705-6631-0
No. of pages 476
Dimensions 160 mm x 39 mm x 239 mm
Weight 944 g
Illustrations 39 SW-Abb., 11 Farbabb.
Series Brill | Fink
Subjects Humanities, art, music > Art > Art history

Künste, Bildende Kunst allgemein, Malerei, auseinandersetzen, Philosophy of Art, Philosophie der Kunst, Theory of the Image, Theorie des Symbolischen, Theorie des Bildes, symbolische Moderne, Aesthetics of Truth, Afterlife of Netherlandish Painting, Theory of the Symbolic, Ästhetik der Wahrheit

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