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Happy in Berlin? - English Writers in the City, The 1920s and Beyond | Englische Autor*innen der 1920er und 30er Jahre

German, English · Paperback / Softback

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Faszination, Inspiration und sexuelle Freiheit - ein neuer Blick auf englische Autor*innen und ihr Berlin der Goldenen Zwanziger.John Chancellor stellte 1929 in seinem Reiseführer »How to Be Happy in Berlin« eine Frage, die englische Autor*innen insgesamt seit mehr als hundert Jahren beschäftigt - mit unterschiedlichsten Antworten und weitreichender kultureller Wirkung. Neben W. H. Auden, Christopher Isherwood und Stephen Spender, dem berühmten Dreigestirn, das mit seinen Texten und deren Verfilmungen den Grundstein für den Mythos Berlins legte, spielten dabei auch unbekanntere Stimmen eine Rolle: Die Übersetzerin Freuds, Alix Strachey, die aus Berlin eine Fülle lebendiger Briefen an ihren Ehemann James in London schrieb. Die Botschaftergattin Helen D`Abernon, die in ihren Memoiren das soziale Elend Berlins nach dem Ersten Weltkrieg ebenso beschreibt wie die rauschenden Feste in der britischen Botschaft. Oder der pro-faschistische Avantgard-Autor Wyndham Lewis, der in Berlin zunächst der Faszination für Hitler erlag und gegen die sexuelle Freizügigkeit Berlins in der Weimarer Republik wetterte.Der zweisprachige und reich bebilderte Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung geht den vielfältigen Spuren dieser und vieler weiterer Autor*innen nach. Zugleich erklärt er, wie vor allem die männlichen Autoren den Mythos Berlins aktiv herbeischrieben und an welchen Orten sich das abspielte, was in englischen Briefen, Romanen, Memoiren, Reiseführern und Tagebüchern zu höchst ambivalenten Berlinbildern verarbeitet wurde. Dieser Mythos wirkt bis heute nach und findet etwa sein Echo in den Werken gegenwärtiger englischsprachiger Autor*innen, die sich Berlin als Zufluchtsort nach dem Brexit gesucht haben.

About the author

Stefano Evangelista, geb. 1974, ist Associate Professor für Anglistik an der Universität Oxford und Fellow am Trinity College. Er forscht u. a. über Dekadenz, Kosmopolitismus und die klassische Moderne aus komparatistischer Perspektive.
Veröffentlichung u. a.: Citizens of Nowhere: Literary Cosmopolitanism in the English Fin de Siècle (2021).Gesa Stedman, geb. 1969, ist Professorin für Britische Kultur und Literatur am Großbritannien-Zentrum der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie forscht u. a. zum Kulturtransfer, zur Geschichte der Emotionen und zum literarischen Feld der Gegenwart.
Veröffentlichung u. a.: Literary Communities in the Late Nineteenth and Early Twentieth Centuries: Space, Place and Identity (Mithg., 2017).

Summary

Faszination, Inspiration und sexuelle Freiheit - ein neuer Blick auf englische Autor*innen und ihr Berlin der Goldenen Zwanziger.

John Chancellor stellte 1929 in seinem Reiseführer »How to Be Happy in Berlin« eine Frage, die englische Autor*innen insgesamt seit mehr als hundert Jahren beschäftigt - mit unterschiedlichsten Antworten und weitreichender kultureller Wirkung. Neben W. H. Auden, Christopher Isherwood und Stephen Spender, dem berühmten Dreigestirn, das mit seinen Texten und deren Verfilmungen den Grundstein für den Mythos Berlins legte, spielten dabei auch unbekanntere Stimmen eine Rolle: Die Übersetzerin Freuds, Alix Strachey, die aus Berlin eine Fülle lebendiger Briefen an ihren Ehemann James in London schrieb. Die Botschaftergattin Helen D`Abernon, die in ihren Memoiren das soziale Elend Berlins nach dem Ersten Weltkrieg ebenso beschreibt wie die rauschenden Feste in der britischen Botschaft. Oder der pro-faschistische Avantgard-Autor Wyndham Lewis, der in Berlin zunächst der Faszination für Hitler erlag und gegen die sexuelle Freizügigkeit Berlins in der Weimarer Republik wetterte.
Der zweisprachige und reich bebilderte Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung geht den vielfältigen Spuren dieser und vieler weiterer Autor*innen nach. Zugleich erklärt er, wie vor allem die männlichen Autoren den Mythos Berlins aktiv herbeischrieben und an welchen Orten sich das abspielte, was in englischen Briefen, Romanen, Memoiren, Reiseführern und Tagebüchern zu höchst ambivalenten Berlinbildern verarbeitet wurde. Dieser Mythos wirkt bis heute nach und findet etwa sein Echo in den Werken gegenwärtiger englischsprachiger Autor*innen, die sich Berlin als Zufluchtsort nach dem Brexit gesucht haben.

Additional text

»›Happy in Berlin?‹ strikes a fine balance between conveying the excitement that Berlin held for British visitors and questioning the ›myth of Berlin‹.«
(Ritchie Robertson, Times Literary Supplement, September 2021)

»dieses höchst interessant geschriebene Buch (bietet) auch zahlreiche Anregungen für weitergehende Lektüre«
(Dr. Jörg Raach und Julia Kratzer, kunstundmedien.de, 27.11.2021)

Report

»'Happy in Berlin?' strikes a fine balance between conveying the excitement that Berlin held for British visitors and questioning the 'myth of Berlin'.« (Ritchie Robertson, Times Literary Supplement, September 2021) »dieses höchst interessant geschriebene Buch (bietet) auch zahlreiche Anregungen für weitergehende Lektüre« (Dr. Jörg Raach und Julia Kratzer, kunstundmedien.de, 27.11.2021)

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