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Können die Schauplätze des Repair- und Do-it-yourself-Urbanismus wesentliche Beiträge zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung leisten, die die hegemonialen Praktiken heutiger Wegwerfgesellschaften überwinden? Anhand einer praxeologischen Forschung in zwei Wiener Bezirken analysieren die Autor*innen die Schauplätze des Tauschens und Teilens, des Reparierens, des Upcyclings und des Kreativ-Seins, in denen sich Menschen im öffentlichen Raum für den Erhalt von Dingen engagieren. Mit dem Begriff des Schauplatzes rücken sie die öffentlichkeitswirksamen Praktiken eines nachhaltigen Umgangs mit den Dingen in den Vordergrund und verbinden diese mit aktuellen Diskussionen über notwendige Entwicklungen urbaner Infrastrukturen der Sorge und der Suffizienz.
About the author
Michael Jonas (Dr. pol.), geb. 1964, ist Privatdozent für Soziologie an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder. Seine Forschungsschwerpunkte sind Stadt- und Raumforschung, Praxistheorien, Wirtschafts- und Konsumsoziologie, Nachhaltigkeitsforschung und sozial-ökologische Transformation.Astrid Segert (Dr. phil.), geb. 1955, ist Soziologin in Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind sozial-ökologische Transformation, nachhaltige Mobilität und Alltagspraktiken, Praxistheorien und Milieutheorien.Simeon Hassemer (BA), geb. 1992, studiert an der Universität Wien Soziologie. Seine Forschungsinteressen sind Stadtsoziologie und Raumforschung, Ethnografie, Theorien sozialer Praktiken, Kultursoziologie und Ungleichheit sowie Nachhaltigkeitsforschung.
Summary
Können die Schauplätze des Repair- und Do-it-yourself-Urbanismus wesentliche Beiträge zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung leisten, die die hegemonialen Praktiken heutiger Wegwerfgesellschaften überwinden? Anhand einer praxeologischen Forschung in zwei Wiener Bezirken analysieren die Autor*innen die Schauplätze des Tauschens und Teilens, des Reparierens, des Upcyclings und des Kreativ-Seins, in denen sich Menschen im öffentlichen Raum für den Erhalt von Dingen engagieren. Mit dem Begriff des Schauplatzes rücken sie die öffentlichkeitswirksamen Praktiken eines nachhaltigen Umgangs mit den Dingen in den Vordergrund und verbinden diese mit aktuellen Diskussionen über notwendige Entwicklungen urbaner Infrastrukturen der Sorge und der Suffizienz.