Description
Product details
Authors | Beate Rygiert |
Publisher | Ullstein TB |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 03.11.2021 |
EAN | 9783548064215 |
ISBN | 978-3-548-06421-5 |
No. of pages | 496 |
Dimensions | 122 mm x 30 mm x 188 mm |
Weight | 356 g |
Subjects |
Fiction
> Mixed anthologies
Fiction > Narrative literature > Contemporary literature (from 1945) Berlin, Verlag, Fiktion: Inspiriert oder adaptiert von, Unternehmensgeschichte, Schriftstellerin, Vicki Baum, Goldene 20er, Zwanziger, Paris (City), ca. 1919 bis ca. 1939 (Zwischenkriegszeit), Tipp-Fräulein, Ullstein Brüder, leichtlesen |
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Starke Frauen und ein Blick hinter die Kulissen
Zum Buch:
Der Ullsteinverlag in Berlin, das Haus der Bücher in den 1920er Jahren.
Die geschiedene Frau Dr. Rosalie Gräfenberg lebt eigentlich in Paris, arbeitet aber als Journalistin für den Verlag.
Auf einer Party lernt sie Franz Ullstein kennen, den Generaldirektor des Verlags.
Dann ist noch Vicky Baum, ebenfalls Journalistin im Verlag und Autorin sowie deren "Tippfräulein" Lilli. Sie halten zusammen, vor allem gegen die Männer ...
Meine Meinung:
Die zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts gehören zu meiner liebsren Zeit der Historie. Der Ullstein Verlag ist so ziemlich jedem Leser ein Begriff und so war ich natürlich total gespannt aus die Geschichte.
Sehr lebhafte Charaktere, tolle, starke Frauen und eine wirklich schöne, aber auch packende Story.
Ich mochte den Schreibstil sehr gerne, die Geschichte ist auch gut recherchiert und sehr packend und berührend geschrieben.
Am Ende des Romans wird in einem Nachwort nochmal auf die Begebenheiten eingegangen und man erfährt noch einiges über die tollen Personen und den sympathischen Verlag.
Eine echte Leseempfehlung.
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Absolute Leseempfehlung!
Dies ist nun schon der zweite Roman aus der Feder von Beate Rygiert, der mich aufgrund ihres phänomenalen, mitreißenden, bildlichen wie auch emotionalen Schreibstils restlos begeistert hat! Es ist so ein herrliches Gefühl, wenn man bereits nach wenigen Seiten weiß, dass man ein 5-Sterne-Buch in den Händen hält!
Das reizvolle Setting vom Berlin der Goldenen Zwanziger hatte mich total neugierig auf die Geschichte gemacht, welche aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, größtenteils auf wahren Begebenheiten basiert und mit einer Prise Fiktion angereichert worden ist. Wie gerne würde ich tatsächlich mal einen Blick hinter die Kulissen des berühmten Verlagshauses werfen! Dank dieses Romans durfte ich das nun zumindest literarisch tun und kann die Autorin nicht genug loben für ihre fundierte Recherche – man spürt in jeder Zeile ihre eigene Wertschätzung für den Ullstein Verlag.
Was den Inhalt betrifft, verweise ich auf den Klappentext. Ob Rosalie Gräfenberg, die ihrer Zeit weit voraus war und für die ich nach dieser Lektüre eine große Bewunderung hege, Verlagsredakteurin und Autorin Vicki Baum, deren Humor mich immer wieder schmunzeln ließ oder das bezaubernd liebenswerte (leider fiktive) Tippfräulein Lili Blume – ich habe all diese klugen, aufrichtigen, bemerkenswerten Frauen ins Herz geschlossen und verfolgte gebannt ihre Erlebnisse. Auch in Dr. Franz Ullstein habe ich mich wunderbar hineinversetzen können; der Generaldirektor hatte es wahrlich nicht leicht, nicht nur im Hinblick auf seine Ehe mit Rosalie, die von seiner Familie von Anfang an torpediert wurde, sondern auch hinsichtlich seiner Arbeit. - "Statt einer Direktion haben wir so etwas wie ein Parlament im Haus mit all den Söhnchen und Neffen, Schwiegersöhnen und bald auch Enkeln. […] So kann man kein Unternehmen führen." Beinahe über die gesamte Handlung hinweg hatte er mein Mitgefühl.
Überhaupt gibt es so vieles, was ich an diesem Werk einfach nur großartig fand: die vielschichtige Figurenzeichnung, die innige Freundschaft zwischen den weiblichen Hauptfiguren, die authentischen, von der Wortwahl der damaligen Zeit geprägten Dialoge… Je nach Gesellschaftsschicht blitzte hin und wieder der Berliner Dialekt auf, was ich absolut geliebt habe.
Abschließend noch ein Vorschlag für zukünftige Ausgaben: Ein Personenregister oder einen Familienstammbaum hätte ich hilfreich gefunden. Anfangs habe ich mir nebenbei Notizen gemacht, um aufgrund der zahlreichen Namen und Positionen innerhalb der Großfamilie Ullstein und des vom Vater Leopold Ullstein gegründeten Imperiums den Überblick behalten zu können. Binnen weniger Kapitel wusste ich dann Bescheid, aber ich könnte mir vorstellen, dass solch eine Übersicht eine passende Ergänzung wäre.
Fazit: Faszinierend, spannend und unglaublich gut geschrieben! Hinter dem nostalgisch anmutenden, klassisch schönen Cover steckt auch ein belletristisches Meisterwerk – wer historische Frauenromane mit starken, inspirierenden Protagonistinnen mag, muss dieses Werk lesen! Absolute Leseempfehlung! -
Ein großartiger Roman mit wahren Hintergrund
Berlin in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts.
Auf einem Ball lernt der Direktor des Ullsteinverlags die geschiedene Journalistin Rosalie kennen und verliebt sich. Als die beiden heiraten sorgt das fast für einen Skandal und den Brüdern von Franz passt das nicht und sie boykottieren die Ehe und Rosalie wo es nur geht. Aber zum Glück halten die Frauen zusammen und bieten der Männerwelt die Stirn.
Eine unglaublich berührende, packende und auch ermutigende Geschichte über die Macht der Frauen. Ich mag die Epoche sehr gerne, da in dieser Zeit die Frauen anfangen für sich einzustehen. Es gelingt der Autorin sehr gut die wahre Geschichte mit ein bisschen Fiktion in einen sehr lesbaren Roman zu verfassen. So erfährt man das ein oder andere der Ullstein-Familie und des Verlages und hat noch eine sehr unterhaltsame Geschichte mit interessanten und vielschichtigen Charakteren.
Für mich eine sehr gelungene Geschichte mit großem Unterhaltungswert.
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Interessante Persönlichkeiten
Rosalie Gräfenberg arbeitet als Journalistin und lernt zufällig Dr. Franz Ullstein kennen. Obwohl er mehr als 30 Jahre älter und Generaldirektor der Firma Ullstein, dem größten Zeitungsverlag der damaligen Zeit und einem sehr großen Buchverlag ist, verlieben sie sich ineinander. Als es ernst wird und sie heiraten wollen, kommt es zu einem Aufstand in der Firma, Den Franz hat vier Brüder und diesen ist die unabhängige junge Frau ein Dorn im Auge. Sie stellen Franz vor die Wahl, sich zu trennen und später scheiden zu lassen oder aus der Firma zu gehen. Als Franz keines davon macht, verklagen sie Rosalie als Spionin.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich kannte die Geschichte des Verlages nicht und es war sehr interessant für mich zu lesen, wie es in den 1920er Jahren im Verlags- und Zeitungswesen zuging. Die Autorin schafft es gut, zumindest die Hauptfiguren interessant zu gestalten und die Geschichte zu beschreiben. Die Nebenfiguren sind manchmal für mich ein wenig zu einseitig dargestellt, was allerdings auch an der Kürze des Buches liegt. Die Familiengeschichte und die Verlagsgeschichte hätten ausgereicht, um mehrere Bände zu füllen. Die Autorin hat sich auf Rosalie und ihre Geschichte konzentriert. Im Nachwort erklärt sie noch die wahren Begebenheiten und die dazu erfundenen. Trotz der dichterischen Freiheit empfand ich das Buch als sehr homogen und kann eine Leseempfehlung aussprechen. Eigentlich wäre es schön, wenn die Fortsetzung der Geschichte von Rosalie in einem zweiten Band verarbeitet würde.
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