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Als Natascha Wodin 1992 nach Berlin kommt, sucht sie jemanden, der ihr beim Putzen hilft. Sie stellt Nastja ein, die wie Wodins Eltern aus der Ukraine stammt. Die studierte Tiefbauingenieurin konnte nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im wirtschaftlichen Chaos ihrer Heimat nicht mehr überleben. Also stieg sie in einen Zug nach Berlin. Doch kaum ist ihr Visum dort abgelaufen, schlittert sie in das Leben einer Illegalen.
Für Natascha Wodin ist es, als würde sie von ihrem eigenen Schicksal eingeholt. Im Heimweh dieser Ukrainerin, mit der sie immer mehr eine Freundschaft verbindet, erkennt sie das Heimweh ihrer Mutter wieder, die daran zerbrochen ist. Jetzt, Jahre später, zeichnet sie mit verhaltener, anrührender Poesie das Porträt von Nastja, einer kämpferischen zarten Frau.
Martina Gedeck hat von Natascha Wodin bereits "Irgendwo in diesem Dunkel" als Hörbuch interpretiert und begeisterte durch ihre ruhige Ausdruckstiefe. Für "Nastjas Tränen" wurde sie mit dem Deutschen Hörbuchpreis 2022 in der Kategorie »Beste Interpretin« ausgezeichnet.
About the author
Natascha Wodin, 1945 als Kind sowjetischer Zwangsarbeiter in Fürth/Bayern geboren, wuchs erst in deutschen DP-Lagern, dann, nach dem frühen Tod der Mutter, in einem katholischen Mädchenheim auf. Auf ihren 1983 erschienenen ersten Roman
Die gläserne Stadt folgten zahlreiche weitere Veröffentlichungen, darunter die Romane
Nachtgeschwister und
Irgendwo in diesem Dunkel. Ihr Werk wurde unter anderem mit dem Hermann-Hesse-Preis, dem Brüder-Grimm-Preis und dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet, für
Sie kam aus Mariupol wurden ihr der Alfred-Döblin-Preis, der Preis der Leipziger Buchmesse und der Hilde-Domin-Preis für Literatur im Exil 2019 verliehen. 2022 wurde sie mit dem Joseph-Breitbach-Preis für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet. Natascha Wodin lebt in Berlin und Mecklenburg.
Martina Gedeck ist Charakterdarstellerin und internationaler Filmstar. Sie drehte u.a. mit Robert De Niro und Bille August und war in dem oscarprämierten Film
Das Leben der Anderen zu sehen. Als Hörbuchsprecherin besticht sie durch Ausdruckstiefe und erzählerisches Feingefühl.
Summary
Als Natascha Wodin 1992 nach Berlin kommt, sucht sie jemanden, der ihr beim Putzen hilft. Sie stellt Nastja ein, die wie Wodins Eltern aus der Ukraine stammt. Die studierte Tiefbauingenieurin konnte nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im wirtschaftlichen Chaos ihrer Heimat nicht mehr überleben. Also stieg sie in einen Zug nach Berlin. Doch kaum ist ihr Visum dort abgelaufen, schlittert sie in das Leben einer Illegalen.
Für Natascha Wodin ist es, als würde sie von ihrem eigenen Schicksal eingeholt. Im Heimweh dieser Ukrainerin, mit der sie immer mehr eine Freundschaft verbindet, erkennt sie das Heimweh ihrer Mutter wieder, die daran zerbrochen ist. Jetzt, Jahre später, zeichnet sie mit verhaltener, anrührender Poesie das Porträt von Nastja, einer kämpferischen zarten Frau.
Martina Gedeck hat von Natascha Wodin bereits "Irgendwo in diesem Dunkel" als Hörbuch interpretiert und begeisterte durch ihre ruhige Ausdruckstiefe. Für "Nastjas Tränen" wurde sie mit dem Deutschen Hörbuchpreis 2022 in der Kategorie »Beste Interpretin« ausgezeichnet.
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»Martina Gedeck ist eine begnadete Sprecherin für genau solchen Stoff. Sie kann sich zurücknehmen, ohne an Präsenz zu verlieren. Ihr Vortrag ist ruhig und eindringlich und unterstreicht die beeindruckende sprachliche Kraft dieses Romans.«
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»Martina Gedeck ist eine begnadete Sprecherin für genau solchen Stoff. Sie kann sich zurücknehmen, ohne an Präsenz zu verlieren. Ihr Vortrag ist ruhig und eindringlich und unterstreicht die beeindruckende sprachliche Kraft dieses Romans.« Martin Maria Schwarz BÜCHERmagazin 20211001