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Vom Besteck des Zeitgenossen - Gegenwartsdiagnose im 18. Jahrhundert

German · Hardback

Will be released 21.08.2025

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In den gesellschaftspolitischen Debatten wie in der historischen Forschung ist der argumentative Rekurs auf »den« Zeitgenossen vielgestaltig. Susan Richters Studie beleuchtet Zeitgenossenschaft aus geschichtsphilosophischer Perspektive und zieht sie als Konzept für die Analyse historischer Zeit- und Gegenwartsdiagnosen im Frankreich der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts heran. Anhand von beobachtenden Genres, der »Tableaux urbains«, werden Umrüche im Alltag der Menschen analysiert, die auf die bevorstehende revolutionäre Zeitenwende verweisen. Die Werke von Rétif de la Bretonne und Louis-Sébastien Mercier, etwa das »Tableau de Paris«, die »Nuits de Paris« oder »Les Contemporaines« dienten als Erfahrungs- und Existenzräume von Zeitenverknüpfung und damit der Erforschung von zeitlichen Schwellen und Übergängen. In dieser Grenzüberschreitung - dem Agieren zwischen Zeiten und Disziplinen - liegt das einzigartige Wirken des Zeitgenossen als Deutender, Kritiker, als Schwellenfigur.

About the author

Susan Richter ist Professorin für die Geschichte der Frühen Neuzeit mit einem Forschungsschwerpunkt in der globalen Ideengeschichte an der Universität zu Kiel.

Summary

In den gesellschaftspolitischen Debatten wie in der historischen Forschung ist der argumentative Rekurs auf »den« Zeitgenossen vielgestaltig. Susan Richters Studie beleuchtet Zeitgenossenschaft aus geschichtsphilosophischer Perspektive und zieht sie als Konzept für die Analyse historischer Zeit- und Gegenwartsdiagnosen im Frankreich der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts heran. Anhand von beobachtenden Genres, der »Tableaux urbains«, werden Umrüche im Alltag der Menschen analysiert, die auf die bevorstehende revolutionäre Zeitenwende verweisen. Die Werke von Rétif de la Bretonne und Louis-Sébastien Mercier, etwa das »Tableau de Paris«, die »Nuits de Paris« oder »Les Contemporaines« dienten als Erfahrungs- und Existenzräume von Zeitenverknüpfung und damit der Erforschung von zeitlichen Schwellen und Übergängen. In dieser Grenzüberschreitung – dem Agieren zwischen Zeiten und Disziplinen – liegt das einzigartige Wirken des Zeitgenossen als Deutender, Kritiker, als Schwellenfigur.

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