Description
Product details
Authors | Kristin Harmel |
Assisted by | Veronika Dünninger (Translation) |
Publisher | Droemer/Knaur |
Original title | The Book of Lost Names |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 01.10.2021 |
EAN | 9783426227138 |
ISBN | 978-3-426-22713-8 |
No. of pages | 384 |
Dimensions | 137 mm x 25 mm x 210 mm |
Weight | 352 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Paris, Frankreich, Widerstand, entspannen, starke Frauen, Liebesgeschichte, Widerstand gegen den Nationalsozialismus, Widerstandsbewegung, Resistance, Passfälscher, ca. 1940 bis ca. 1949, Geschichten über Mut und Liebe |
Customer reviews
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Berührende Geschichte über Schicksale, Hoffnung und Verzweiflung
Eva Traube ist in Frankreich geboren und aufgewachsen. Ihre Eltern sind in jungen Jahren aus Polen nach Frankreich ausgewandert, um sich dort durch harte Arbeit ein besseres Leben aufzubauen. Eva liebt Bücher und Bibliotheken, in Paris studiert sie mit grosser Leidenschaft englische Literatur. Doch alles ändert sich als die Deutschen in Frankreich an die Macht gelangen, denn Eva und ihre Eltern sind Juden. Als Eva von einem jüdischen Klassenkameraden hört, dass Massenverhaftungen anstehen und 20'000 Juden verhaftet werden sollen, kann sie dies fast nicht glauben. Auch ihre Eltern können sich dies nur schwer vorstellen und sind zudem der Überzeugung, dass Eva sicher sein muss, da sie in Frankreich geboren und somit Französin sei. Doch schon in der kommenden Nacht ändert sich das Leben der Familie komplett und Eva muss all ihren Mut zusammen nehmen, um aus dieser schier aussichtlosen Situation zu entfliehen.
Der Roman stammt aus der Feder von Kristin Harmel und ist beim Verlag Knaur erschienen. Das Buchcover zeigt eine junge Frau vor dem Pariser Eifelturm, welche ein Buch hinter ihrem Rücken hält. Dieses besagte Buch repräsentiert alles wofür Eva und ihre Mitstreiter kämpfen. Das Cover wirkt leicht verspielt und symbolisiert für mich ein Stück weit Hoffnung, was perfekt zur Geschichte passt. Auch der verschnörkelte Titel des Romans spiegelt das geheimnisvolle Buch der verschollenen Namen und dessen Inhalt sowie das künstlerische Talent von Eva wieder.
Der Schreibstil ist absolut fesselnd und der Leser wird von der ersten Seite in den Bann des Buches gezogen. Eigentlich kann man das Buch erst wieder zur Seite legen, wenn es fertig gelesen wurde. Die Geschichte ist dramatisch, tragisch, erschütternd und berührend zu gleich. Aus heutiger Sicht ist es nur schwer vorstellbar, was die Menschen, die verfolgt und alles andere als menschenwürdig behandelt wurden, durchmachen mussten. Dieser Roman zeigt diesen Schmerz, welcher die Menschen aufgrund ihres Schicksales und ihrer Verluste durchleben mussten, sehr deutlich. Auch die Hoffnungsfunken sind so beschrieben, dass der Leser richtig mitfiebert und sich als Teil der Geschichte fühlt. Je nach Sentimentalität ist es auch gut möglich, dass eine Träne verdrückt wird. Darüberhinaus ist der Autorin gelungen, die Geschichte in zwei Handlungssträngen zu schreiben, welche optimal miteinander verknüpft sind. So gibt der umfangreichere Handlungsstrang das Leben von Eva während den Kriegsjahren wieder. Dieser wird jedoch ein paar Mal durch den Handlungsstrang unterbrochen, welchen das Leben von Eva im Jahre 2005 zeigt. Schlussendlich führen beide Stränge zusammen und bilden so ein hervorragendes Ende.
Dieser Roman ist vollkommen empfehlenswert und es gibt kein noch so kleines Detail, welches zu bemängeln ist. Eine wunderbare und berührende Geschichte, welche den Mut, die Entschlossenheit, aber auch die innere Zerissenheit und den Schmerz einer jungen Frau zeigt, welche einen grossen Teil zum Widerstand gegen die Ungerechtigkeit beigetragen hat. -
Eine starke Frau
Zum Buch:
Eva und ihre Eltern leben in Paris, während des zweiten Weltkrieges werden sie als Juden verfolgt, auch im Ausland. Ihre Eltern sind in Polen geboren, sie in Frankreich. Als während einer großen Razzia die Juden in Paris verhaftet werden, entkommt Eva mir ihrer Mutter durch einen Zufall.
In einem französischen Dorf beginnt Eva Ausweispapiere zu fälschen und rettet so viele Leben.
Sechzig Jahre später taucht das "Buch der verschollenen Namen" wieder auf und Eva wird von ihrer Vergangenheit eingeholt ...
Meine Meinung:
Mich sprach Cover und Klappentext an, ich wollte es unbedingt lesen. Allerdings las ich in letzter Zeit einige Bücher über die Zeit des zweiten Weltkrieges und konnte mich dann nicht mehr ganz so gut darauf einlassen.
Trotzdem hat mich die Geschichte sehr berührt. Eine unglaublich mutige Frau, eine sehr bewegende Geschichte, die aber auch sehr packend erzählt wird. Die Angst ist immer dabei, man spürt sie zwischen den Seiten.
Es gehört nun mal zu unserer Vergangenheit und es ist sehr gut zu lesen.
Mich hat Eva jedenfalls sehr beeindruckt und das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Wer sich für die Zeit interessiert ist hiermit sehr gut beraten.
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Der 2. Weltkrieg
Eva lebte mit ihrer Familie während des zweiten Weltkrieges in Paris und entkommt nur knapp dem Regime, als ihr Vater, ein Jude, verhaftet wurde.
In ihrem Versteck in den Bergen beginnt sie nun, Pässe für jüdische Kinder zu fälschen...
Vierzig Jahre später taucht eine Liste mit Namen auf ...
Eine unglaublich bewegende und wahrscheinlich auch in irgendeiner Form wahre Geschichte. Hat sie sich nicht genauso zugetragen, dann in einer anderen Form. Zum Glück für diese Kinder.
Der Scheibstil ist sehr gut zu lesen, die Story hat mich sofort in seinen Bann gezogen.
Auch die zeitlichen Abschnitte, der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart gefiel mir sehr gut. Ich lese gerne über mehrere Zeitebenen, nicht chronologisch.
Eine unglaublich berührende und trotzdem zeitgenössische Geschichte die mich sehr bewegt hat und trotzdem sehr gut unterhalten konnte. Ich werde auf jeden Fall noch mehr Bücher der Autorin lesen.
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Bewegend
Eva ist Jüdin und lebt zusammen mit ihren Eltern in Paris. Nur zufällig entgehen sie und ihre Mutter der Verhaftung durch die Nazis. Sie fliehen in das kleine Bergdorf Aurignon. Mehr durch Zufall beginnt Eva – zusammen mit anderen -, Papiere für jüdische Kinder zu fälschen, damit diese in die sichere Schweiz fliegen können. Die Namen der Kinder hinterlassen sie mittels eines Codes in einem alten Buch. Sie verliebt sich in Rémy, einem jungen Mann, der ihr bei den Fälschungen hilft. Doch sie werden verraten und müssen fliehen.
Das Buch ist sehr bewegend. Anhand der Geschichte von Eva bekommt man als Leser die Auswirkungen der Judenverfolgung direkt zu spüren. Eva wird mehr zufällig Widerstandskämpferin, doch sie begreift sehr schnell, dass ihre Arbeit wichtig ist. So macht sie auch entgegen dem Wunsch ihrer Mutter weiter damit. Gerade die Mutter war in dem Buch eine eher unsympathische Person. Natürlich ist das aus heutiger Sicht und mit dem Wissen relativ einfach, sie so zu beurteilen. Aber anhand dieser Figur wird sehr deutlich gemacht, wie schwierig es für die Menschen damals war, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Der Autorin gelingt es sehr gut, die damalige Zeit wiederzugeben und verschiedene Menschen und ihre Taten zu beschreiben. Von mir eine absolute Leseempfehlung für dieses Buch.
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