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Amerika, Haftungsfalle für Geschäftsleiter? Dieses Schreckensbild verhindert oft die differenzierte Betrachtung. Doch wie ist die Haftungsrealität? Wie beeinflusst sie die Führung von US-Unternehmen? Und was lehrt die amerikanische Erfahrung, z.B. für Business Judgment Rule, Musterverfahren oder Unternehmensstrafrecht in Deutschland? In ihrer Analyse vom Gesellschafts- bis zum Strafrecht überrascht die Autorin, die im US-Wirtschaftsrecht zu Hause ist, mit Erkenntnissen aus den USA, von denen die deutsche Corporate Governance lernen könnte.
List of contents
1. Einführung: Was ist Corporate Governance? - Zielsetzung von Haftung - Haftung als Instrument der Corporate Governance - Relevanz der amerikanischen Corporate Governance für Deutschland - Haftungskultur der USA - Grundlegende Unterschiede zwischen Deutschland und den USA2. US-rechtlicher Hintergrund der Corporate Governance: Rechtsgrundlagen der Corporate Governance im amerikanischen Recht - Rolle der Rechtsprechung - Vergleichbarkeit gesellschaftsrechtlicher Strukturen in Deutschland und den USA3. Pflichten im Rahmen der Corporate Governance: Eigenständige Pflichten (Gesellschaftsrecht des Staates Delaware) - Organschaftliche und unmittelbare Pflichten gegenüber Dritten4. Richterliche Beurteilung der gesellschaftsrechtlichen Pflichteinhaltung: Die Business Judgment Rule - Entire Fairness - Enhanced Scrutiny - Fazit: Unterschiede in der richterlichen Beurteilung gesellschaftsrechtlicher Pflichteinhaltung in Delaware und Deutschland5. Zivilrechtliche Prozessmöglichkeiten zur Durchsetzung der Innen- und Außenhaftung: Zivilrechtliche Innenhaftung durchgesetzt durch die Gesellschaft - Zivilrechtliche Innen- und Außenhaftung durchgesetzt durch die Aktionäre im Rahmen von Shareholder Representative Actions - Zivilrechtliche Innenhaftung in der Insolvenz durchgesetzt durch Gläubiger6. Durchsetzung zivilrechtlicher Ansprüche und die Verhängung verwaltungsmäßiger Sanktionen durch staatliche Behörden: Alternative Ahndungskonsequenzen am Beispiel des Debarment von Directors und Officers durch eine Federal Agency - Ahndungsmöglichkeiten der Federal Agencies am Beispiel der SEC - Die SEC im Vergleich zur Wertpapieraufsicht der BaFin - Fazit: Besondere Kompetenzen staatlicher Behörden als sinnvolles Mittel zur Verhaltenssteuerung in den USA und Deutschland7. Strafrechtliche Sanktionierung als Instrument der Corporate Governance: Relevante Grundlagen des amerikanischen Wirtschaftsstrafrechts - Strafrechtlich durchgesetzter Drittschutz durch Unternehmensaufsicht und -führung - Sanktionierung von treuwidrigem Verhalten - Fazit: Sinnvolle Nutzung des Strafrechts zur Verbesserung der Unternehmensführung8. Amerikanische und deutsche Impulse für sinnvolle Corporate Governance Haftung zur VerhaltenssteuerungVerzeichnis der amerikanischen RechtsprechungLiteraturverzeichnis, ÜbersetzungenStichwortverzeichnis
About the author
S. Kathrin Schwesinger ist eine U.S. amerikanische Anwältin, die bei White & Case LLP in New York strategische und Finanzinvestoren im M&A und zu Fragen der Corporate Governance berät. Im Jahr 2000 ging sie für ein Auslandsschuljahr an die amerikanische Ostküste, wo sie seitdem lebt. Ihre akademische Ausbildung absolvierte sie am Middlebury College (B.A.) und an der Columbia Law School (J.D.). Ihre berufliche Laufbahn begann sie im Jahre 2009 als Anwältin in New York bei einer internationalen Wirtschaftskanzlei. Unter dem Eindruck der damaligen Finanzkrise untersucht ihre Doktorarbeit (Universität Bayreuth), inwieweit persönliche Haftung Unternehmensleiter zu einer besseren Corporate Governance inzentivieren kann.
Report
»Ein umfassendes, grundlegendes und in jeglicher Hinsicht lesenswertes Buch!« Prof. Dr. Jens M. Schmittmann, in: Recht der Internationalen Wirtschaft, 7/2021 »Ein spannender Rechtsvergleich, der große Mühen lohnt.« Prof. Dr. Manuel Rene Theisen, in: Der Aufsichtsrat, 5/2021