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Noch immer steht Korea für das geteilte Land, das scheinbar nie aus dem Kalten Krieg herausgefunden hat. Die Unterschiede zwischen dem sozialistischen Norden, der einem dynastischen Führerkult folgt, und dem kapitalistischen Süden mit seiner entwickelten Demokratie könnten kaum größer sein. Diese alle Lebensbereiche umfassende Divergenz spiegelt sich auch in der Kunst der beiden Länder wider: Mit der vitalen Gegenwartskunstszene in Südkorea und der sozialistisch-realistischen Malereitradition in Nordkorea existieren parallel zwei entgegengesetzte künstlerische Haltungen, welche die Unvereinbarkeit der politischen Systeme und die eklatanten Unterschiede in der Lebensweise der Bevölkerung belegen. Anlässlich dieser Ausstellung von sowohl nord- als auch südkoreanischen Werken aus der Sammlung Sigg im Kunstmuseum Bern erscheint ein umfassender, reich illustrierter Katalog, der das Thema der Grenze in der koreanischen Gegenwartskunst von beiden Seiten beleuchtet.
Der Schweizer Kunstsammler, Berater und Manager ULI SIGG (*1946) begann seit den 1970er-Jahren, chinesische Gegenwartskunst zu sammeln und trug so die weltweit größte und bedeutendste Sammlung zusammen. Während seiner Zeit als Schweizer Botschafter in China und Nordkorea gelang es ihm, einige Werke der dortigen Kunstakademien zu erwerben.
About the author
The Swiss art collector, consultant, and manager ULI SIGG (*1946) began collecting contemporary Chinese art in the 1970s, gradually assembling the world’s largest and most important collection. During his time as the Swiss ambassador to China and North Korea, he succeeded in acquiring some works from the art academies there.
Summary
Noch immer steht Korea für das geteilte Land, das scheinbar nie aus dem Kalten Krieg herausgefunden hat. Die Unterschiede zwischen dem sozialistischen Norden, der einem dynastischen Führerkult folgt, und dem kapitalistischen Süden mit seiner entwickelten Demokratie könnten kaum größer sein. Diese alle Lebensbereiche umfassende Divergenz spiegelt sich auch in der Kunst der beiden Länder wider: Mit der vitalen Gegenwartskunstszene in Südkorea und der sozialistisch-realistischen Malereitradition in Nordkorea existieren parallel zwei entgegengesetzte künstlerische Haltungen, welche die Unvereinbarkeit der politischen Systeme und die eklatanten Unterschiede in der Lebensweise der Bevölkerung belegen. Anlässlich dieser Ausstellung von sowohl nord- als auch südkoreanischen Werken aus der Sammlung Sigg im Kunstmuseum Bern erscheint ein umfassender, reich illustrierter Katalog, der das Thema der Grenze in der koreanischen Gegenwartskunst von beiden Seiten beleuchtet.
Der Schweizer Kunstsammler, Berater und Manager ULI SIGG (*1946) begann seit den 1970er-Jahren, chinesische Gegenwartskunst zu sammeln und trug so die weltweit größte und bedeutendste Sammlung zusammen. Während seiner Zeit als Schweizer Botschafter in China und Nordkorea gelang es ihm, einige Werke der dortigen Kunstakademien zu erwerben.