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Lilli Riettiens untersucht spanischsprachige Reiseberichte, die von der Atlantiküberquerung mit dem Dampfschiff erzählen, und nimmt die reisenden Körper und ihre Praktiken in den Blick. Im Spannungsfeld von Körper und Raum beleuchtet sie die geografischen und sozialen Räume, die durch die Bewegung der reisenden Körper auf textueller Ebene entstehen. Ihre Perspektive zeigt die maßgebliche Beteiligung der schreibenden Transatlantikreisenden an der Herstellung sozialer Wirklichkeit(en).
About the author
Lilli Riettiens vertritt derzeit die Juniorprofessur für Mediendidaktik und Medienpädagogik an der Universität zu Köln. 2019 war sie Gastwissenschaftlerin an der Universität Buenos Aires und wurde im selben Jahr mit dem Julius-Klinkhardt-Preis ausgezeichnet. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Historische Bildungsforschung, Postcolonial und Gender Studies, Medienpädagogik sowie Praxeologie.
Summary
Lilli Riettiens untersucht spanischsprachige Reiseberichte, die von der Atlantiküberquerung mit dem Dampfschiff erzählen, und nimmt die reisenden Körper und ihre Praktiken in den Blick. Im Spannungsfeld von Körper und Raum beleuchtet sie die geografischen und sozialen Räume, die durch die Bewegung der reisenden Körper auf textueller Ebene entstehen. Ihre Perspektive zeigt die maßgebliche Beteiligung der schreibenden Transatlantikreisenden an der Herstellung sozialer Wirklichkeit(en).
Additional text
»Riettiens [verbindet] die theoretischen Debatten aus verschiedenen Disziplinen gerade im empirischen Abschnitt ihrer Arbeit gelungen mit den historischen Materialien und macht ihre theoretischen Überlegungen sowie das Konzept des ›Doing Journeys‹ auch für andere historische Disziplinen anschlussfähig.«
Report
»Da auch die Auseinandersetzung mit den (historischen) Reiseerfahrungen anderer zur Horizonterweiterung beitragen mag, kann die Lektüre von Riettiens Buch - gerade auch im Sinne eines lesenden Doing Journeys - nur empfohlen werden.«
Philipp D. Th. Knobloch, Erziehungswissenschaftliche Revue, 20/5 (2021) 20211102