Read more
About the author
Karl Imfeld war der Sohn des Fabrikarbeiters Karl Felix und der Hermine geborene Jakober. Er wurde in Sarnen geboren und ist auch dort aufgewachsen. Von 1945 bis 1953 besuchte er das Gymnasium in Sarnen und das Gymnasium in Altdorf, danach studierte er Theologie und Philosophie am Priesterseminar in Chur. Ab 1962 war er Kaplan und von 1969 bis 1996 Pfarrer in Kerns. Von 1969 bis 1983 redigierte er als erster Redaktor das Pfarrblatt von Obwalden. Pfarrblatt von Obwalden. Von 1991 bis 1998 stand er als Dekan dem Dekanat Obwalden vor. Er trat Ende 1996 in den Ruhestand und wohnte in Kerns. Imfeld war neben seiner Tätigkeit als Seelsorger und Pfarrer auch Mundartforscher, Volkskundler und Schriftsteller. Für sein Hörspiel Pilgerzug wurde Imfeld mit dem Basler Hörspielpreis ausgezeichnet. 2006 erhielt er den Obwaldner Kulturpreis für sein literarisches und volkskundliches Schaffen. In zwanzigjähriger Arbeit erstellte er zwischen 1980 und 2000 das Obwaldner Mundartwörterbuch. Die erste und zweite Auflage sind längst vergriffen. Das Obwaldner Mundartwörterbuch ist nun in einer vollständig überarbeiteten Neuauflage im bildfluss-Verlag, Altdorf wieder erhältlich.
Summary
«Die Sprache ist, obwohl sie in unserer schnelllebigen Zeit nicht mehr mit Sorgfalt verwöhnt wird, eines unserer wichtigsten Kulturgüter», schrieb der frühere Kernser Pfarrer, Volkskundler und Schriftsteller Karl Imfeld im Vorwort zu seinem «Obwaldner Mundartwörterbuch».
Die Obwaldner Mundart ist lebendig und verändert sich ständig. Sie umfasst alle Lebensbereiche, widerspiegelt das Denken, das Empfinden und ist ein Kulturschatz von unschätzbarem Wert. Bereits das erste Obwaldner Mundart-Wörterbuch war ein Lebens- und Monumentalwerk. Nun hat Karl Imfeld in vierjähriger Arbeit den gesamten Wortbestand des Obwaldner Wörterbuchs überarbeitet und aktualisiert. Zum Beispiel wurden rund 200 Wörter, die sich in neuerer Zeit – zum Beispiel durch die Jugendsprache – eingebürgert haben, neu aufgenommen.